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Disclaimer: this installment is for the sole purpose of entertainment both the author and the readers.
I do not intent to make money of it, so please don't sue me.
All characters unless noted otherwise are the property of Fox.

achtung!

Diese Story ist ein Ausflug auf die 'dunkle Seite'. sD, SM, BDSM ganz allg., angedeuteter Missbrauch, ausgesprochen explizite Situationen. DRAMA

Diese Story is eine Koproduktion von Dr.MPS und 3Jane. Zugegeben, es hat uns grossen Spaß bereitet, dies zu schreiben! Wir sind beide der Meinung, dass diese Spielart von ... ähm... Lifestyle... ihren Platz hat, solage alles SSC ist (safe, sane and consensual). Das ist hier (fast immer) der Fall. Da aber House ein zentraler Charakter ist, schlägt er natürlich über die Stränge. So ist er nun einmal. Ich (3Jane) persönlich finde es nicht wirklich krank - erlaubt ist, was gefällt. Dennoch ist es vielleicht traurig, wenn Menschen sich lieber weh tun lassen, als gar keine Aufmerksamkeit zu bekommen. Aber das ist nicht immer der Grund für derartige Spiele. Hier schon.

Dr.MPS möchte sagen, sie habe nichts hierzu beigetragen. DAS STIMMT NICHT! Ohne DrMPS gäbe es diese Story nicht, wäre Nummer Sieben nie über eine vage Idee hinausgekommen. DrMPS hat mir die Idee in mein Köpfchen gepflanzt. Ich verbeuge micht tief, berühre mit der Stirn den Boden!

Definitv ist diese Story zuerst einmal für uns geschrieben worden, dann für die geneigte Leserschaft. Über Feedback würden wir uns freuen wie kleine Kinder! Der Link dazu ist am Ende der Seite. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

 

 

Nummer Sieben

House hat Schmerzen. Er will etwas dagegen tun. Die Zahl 7 bekommt eine ganz neue Bedeutung
House, OFC, Wilson
Drama, Angst, Romance, BDSM

 

Teil Zwei Teil Drei

Expedition. oder: House lernt 'bitte' zu sagen

Zum hundertsten Mal starrt House auf die Visitenkarte, die er von einem Fall von Latex-Allergie im Spätstadium behalten hatte. In den letzten Wochen hatte House sich immer wieder gefragt, ob ein Besuch bei diesen Leuten ihm in irgendeiner Weise etwas brächte.

Er wusste es immer noch nicht, war aber zu der Überzeugung gekommen, dass er das nur herausfinden konnte, wenn er es ausprobierte. Empirische Wertermittlung war manchmal nicht zu schlagen.

House packt seine Sachen zusammen und schwingt sich auf sein Motorrad.

+++

Wilson massiert seine Schläfen. Endlich fertig für heute! Wäre doch eine nette Gelegenheit, mit House noch ein Bierchen zu trinken, denkt der Onkologe. In der letzten Zeit war das deutlich zu kurz gekommen.

Zu seiner Überraschung ist House schon nicht mehr im Büro. Da Wilson weiß, dass Anrufen kaum Zweck hat, beschließt er, bei House unangemeldet vorbeizukommen.

Aber auch dort ist niemand und so verkrümelt Wilson sich enttäuscht alleine in sein erbärmliches Hotelzimmer.

+++

Nach einer halben Stunde Fahrt steht House vor dem Laden. Das Haus war nicht allzu spektakulär, aber groß. Er macht noch eine Runde zu Fuß, holt einen Joint aus dem Rucksack, den er Wilson irgendwann aus dessen Patienten-Reservoir geklaut hatte, um seine Nerven zu beruhigen.

Als er die Bar betritt, fragt House sich, ob er nicht besser sofort wieder abzischen sollte. Er greift in die Jacke, öffnet die Pillendose und wirft noch zwei Vicodin ein – die letzte war ja schon drei Stunden her. House fühlt, wie sein Mund trocken wird und sein Herz schneller klopft.

Er sieht sich in der schlecht ausgeleuchteten Bar um - es scheint alles völlig normal, fast enttäuschend normal. Irgendwie hat er… irgendetwas anderes erwartet. Verruchter vielleicht, oder einschüchternder. Die Tussi, die an der Bar bediente, hatte ihre besten Tage auch schon hinter sich, denkt der Diagnostiker. House beschließt, sich nicht noch einen Drink zu holen. Er will schon mitbekommen, was mit ihm passiert, also geht er zu der Sitzecke mit dem Katalog, blättert ihn durch.

Nach welchen Kriterien wählt man bitte schön eine Domina aus? Oberweite war wohl kaum DAS Kriterium. Der ‚böse Blick’? House seufzt. Bisschen mehr Vorbereitung wäre möglicherweise hilfreich gewesen. Aber dann sieht er das Bild einer jungen Frau mit mahagonifarbenen Haaren und schrägen grünen Augen. House schluckt, weil sie ihn direkt anzusehen scheint. Aber sie gefällt ihm sehr gut und so bestellt er sie – nennt ihre Nummer, die Sieben, als würde er ein Fertiggericht ordern.

Da er jemand ist, der ständig seine Umwelt genau beobachtet, sieht House dann den Kondomautomaten an der Wand. Mist, an Gummis hat er nicht gedacht. War das nicht Bestandteil des Service hier? Gummis für lau am Bett? Naja, das war ja vielleicht ein progressiver Laden, der Wert legte auf Emanzipation. Man konnte nie wissen. Es wäre zu schade, wenn er wegen eines nicht vorhandenen Gummis nachher nicht zum Schuss käme, also steht er nochmal auf und hinkt zu dem Automaten. Zieht ein Kondom. Bei der Menge an Drogen, die er intus hatte, würde es vermutlich gar nichts geben, wenn doch, hey, er war alt! Mehr als einmal innerhalb einer bezahlbaren Zeitspanne war nicht drin.

Wieder am Tisch wartet House, lässt seinen Stock immer wieder auf dem Boden aufknallen. Er ist wie immer ungeduldig. Wo blieb die Frau denn? Der Arzt erkennt, dass sein hopsender Stock allen verrät, wie nervös er wirklich ist und hört sofort damit auf. Er war nicht nervös! War er nie! Statt dessen scannt er die Typen an der Bar und fragt sich für einen kurzen Moment, ob das alles Loser waren oder wie er einen triftigen Grund hatten, hier zu sein? Die Zeit vergeht und House ärgert sich, dass er keinen Drink mitgenommen hatte. Aber es würde wirklich das Image völlig ruinieren, wenn er jetzt nochmal durch den Raum liefe! Er stößt die Luft laut durch die Nase aus und wartet…

Vielleicht hatte die Tussi sich in ihrem eigenen Haus verlaufen? So’n Mist, all die schönen Drogen und dann passiert nix. Nach fünfzehn Minuten hat er endgültig die Nase voll. SO nötig hatte er es nicht. Der Servicegedanke war hier deutlich unterentwickelt! House erhebt sich und hinkt in Richtung Tür. An der Bar vorbei, als eine Gestalt an ihm vorbeihuscht und sich ihm plötzlich in den Weg stellt, als er fast an der Tür war. Er stößt beinahe mit der Frau zusammen, deren Gesicht er als das aus dem Katalog erkennt.

„Hier entlang.“ Sagt sie einfach.

„Sind sie neu hier?“ House kann sich die Stichelei nicht verkneifen.

„Anscheinend bist du neu hier, sonst würdest du mich kennen.“ Sie geht durch die Bar, er folgt humpelnd. Er betrachtet sie im schummerigen Licht von hinten: sie trägt ein schwarzes Halbbrustkorsett, einen Minirock und Strapse. Die Strümpfe – wenn man das so nennen konnte – schienen aus dunklem Latex zu sein. Darüber trägt sie schwarze, lederne Overknees mit unfassbaren Absätzen.

"In der Zeit laufe sogar ich drei Mal um die Hütte..." beklagt House sich. Um seine Worte zu unterstreichen, wedelt er kurz mit seinem Stock. "Also, können wir dann vielleicht anfangen?"

„Letzter Raum im Gang, beeil dich.“ Sie marschiert mit normaler Geschwindigkeit den besagten Gang entlang.

//Beeil dich. Hat die ne Meise?// House folgt ihr betont langsamer - er war schließlich ein Krüppel, den hetzt man nicht herum!

„Hopp hopp, für die nächsten Tage wirst du gar nicht mehr laufen können.“

House lacht kurz, „Das sagt mein Bein jeden Tag, Lady!“

„Ah, heute gibts Urlaub für dein Bein. Aber nicht für dich. Dein erstes Mal?“

Sie betreten einen relativ kleinen Raum am Ende des Ganges. Mit einer anderen Einrichtung und der 'Dekoration' könnte er auch glatt als Wohnraum durchgehen. Beim Eintreten sieht House rechts einen Stuhl und einen massiven, dunklen Holzschrank, an den Wänden hängen einige dunkle Bilder, dessen Motive er in dem schlechten Licht nicht richtig erkennen kann. Auf der anderen Seite des Raumes steht ein riesengrosser, massiver Holztisch, von einem Haken an der Decke darüber baumelt ein Seil herab und in der Ecke ein recht kleiner Käfig, ein erwachsener Mann mit ungesundem Bein würde nur schwer reinkommen, da er auf alle viere müsste.

House überlegt kurz, was er am besten antwortet, denkt dann aber, dass er es nicht übertreiben sollte. "Ja." Urlaub vom Bein klang jedenfalls gut, sagt er sich.

„Du setzt die Grenzen. Was darf’s denn sein?“ Ihre Fragen sind knapp und effizient, passend zu der kühlen Stimme.

House lehnt sich lässig an die Wand. "Kein Scat, klar? Auf Kotzerei danach steh ich nicht."

„Okay. Sicher? Etwas Zeit hast du noch.“

„Die Augen bleiben frei“, sagt er sehr bestimmt. „Und ich will Urlaub von meinem Bein.“

„Kriegst du, 2 Tage lang, mindestens.“

Das klang zu gut, um wahr zu sein, denkt House und fragt sich ernsthaft, wie sie das wohl hinkriegen wollte. Er denkt daran, wie er sich die Hand gebrochen hatte, um von seinem Bein abzulenken. Vielleicht sollte er doch gehen? Nein. Jetzt wollte House es wissen!

„Vaginalverkehr erwünscht?“

House greift in die Tasche, wollte lässig das Kondom präsentieren, aber dann zögerte er... "Ähm.. also... " ach , was soll's? "Wenn's funktioniert. Ich nehme starke Schmerzmittel, die haben so ihre Nebenwirkungen", erklärt er sachlich.

„OK, kriegen wir schon hin. Sonderwünsche?“

"Also, das ist ja das erste Mal... Ich bin mir nicht ganz sicher, was das Standardprogramm so beinhaltet. was wären denn 'Sonderwünsche'?" Scheisse, er war unsicher. Das ruinierte die schöne Fassade!

Sie zählte auf: „Scat. Weiberklamotten, Windeln, Knebel, Masken. Habe auch welche, die die Augen nicht verdecken. E-Schocks.“

„Keine Masken.“ Darüber musste er nicht nachdenken. Aber dann fiel ihm noch was ein! "Gürtel. Haben Sie'n Ledergürtel?" So einen, wie sein Vater ihn hatte....

„Ich habe Peitschen da. Und Katzen. Aber wenn du einen Gürtel willst…“ Sie sieht auf den in seiner Jeans. Houses Blick folgt ihrem. Das war nicht dasselbe, aber, ja, der könnte es tun. Er sieht sie an und nickt kurz.

„OK. Noch was?“

„Finger weg von meinem Bein. Sie werden's verstehen, wenn Sie's sehen, klar?“ Wenn er irgendwas nicht brauchte, dann das! „Und keine Spuren, wo man keine Klamotten trägt - ist ja wohl logisch.“

„OK. Das Safeword lautet Birke, für Neulinge können wir auch ein Gentleword benutzen.“

"Oh, keine Sorge, ich bin was gewohnt." prahlt House. Immerhin hatte er seinen Alten überstanden //Birke. was ist das für ein scheiss Wort?// Wie sollte er sich DAS merken? Birke. Birke... Schlanker weißer Baum.... Nein. „Ich will ein anderes Wort.“

„Es erfüllt seinen Zweck.“

"Es erfüllt seinen Zweck, wenn ICH es mir merken kann." schnauzt er sie an.

„Such dir was aus.“

"Wilson"

„Wilson? Okay.. einverstanden. Zieh dich aus:“

House macht drei Schritte zu einem Stuhl, dreht ihr den Rücken zu und zieht das Hemd aus - samt T-Shirt. Er kickt die Schuhe von den Füßen und setzt sich, um aus der Hose zu kommen. Das kostet ihn einiges an Überwindung, das Drecks-Bein ist sein wunder Punkt und den zeigt er nicht gerne herum. "Alles?" fragt er, als er nur noch die Unterhose an hat.

„Alles. Und gib mir den Gürtel.“

House nickt kurz und entledigt sich der Shorts, zieht den Gürtel aus der Jeans und steht auf. Nackt bis auf den Stock in der Rechten und den Gürtel in der ausgestreckten Linken kommt er sich etwas lächerlich vor. Aber auch aufgeregt. Angenehm aufgeregt.

„Leg dich auf den Tisch.“

Liegen ist gut, denkt er. Entspannt das Bein. Also humpelt House zum Tisch, lehnt seinen Stock sorgfältig an, damit er nicht umkippt und legt sich dann auf den Rücken. Zuerst ist der schwere Tisch kalt an seiner Haut, aber das Holz erwärmt sich schnell. Hart und damit nicht allzu bequem bleibt er aber. House verschränkt die Arme hinter dem Kopf und fragt sich, was nun kommt.

Außerhalb seines Sichtfeldes macht die Frau irgendwas. House verrenkt sich den Hals, um zu sehen, was hinter seinem Rücken passiert. Er findet das nur halb so witzig, wenn er die heiße Braut nicht sehen kann. Wofür so'n Fummel, wenn er sie nicht sieht? Außerdem möchte er gerne wissen, was auf ihn zukommt.

Dann tritt sie wieder an den Tisch. House sieht die ledernen Fesseln. Die großen Schnallen, alles sieht verdammt massiv und haltbar aus. House schluckt hart beim Anblick der Dinger und holt tief Luft, um sich mit dem, was nun kommt, abzufinden: Kontrollverlust. Die Nummer am Schluß schminkt er sich in Gedanken ab.

„Spreiz deine Beine.“

Er gehorcht, fast ohne zu zögern. Noch hat alles den Charakter vorheriger Nuttenbesuche. aber er weiß, dass sich das jeden Moment ändern wird. Das Gefühl, entblößt zu sein, kriecht langsam in seine Magengrube. Sie fixiert sein rechtes Bein, zieht recht fest an und House stöhnt leise, als sein rechtes Bein protestiert.

„Noch habe ich doch nichts gemacht.“

"Das Bein sieht das anders. Es ist sehr eigen in seinen Ansichten", murrt House.

Sie lockert um ein Loch, doch das andere Bein wird stramm fixiert und damit völlig immobilisiert. House fühlt, wie seine Nebennieren Adrenalin ausschütten. Er versucht, sich das nicht anmerken zu lassen

Die Frau verschwindet wieder aus seinem Gesichtsfeld, aber nur für kurze Zeit, dann ist sie zurück, mit einem Paar Handschellen. //Jetzt wird’s ernst//.

„Entspann dich.“

Das war leichter gesagt als getan! House holt noch ein- zweimal tief Luft...

„Ganz ruhig. Das gehört zum Spiel. Denk an dein Safeword.“

House nickt. Denkt an Wilson. Das klappt. House entspannt sich tatsächlich etwas.

House testet die Fesseln. da war keine Luft. er kann den Kopf noch etwas drehen, aber mit den fixierten Händen ist auch die Beweglichkeit seines Nackens beschränkt. ihm ist klar, dass sie ihn jetzt einfach kalt machen könnte... Noch nie hatte er sich FREIWILLIG derart ausgeliefert. Gut, er konnte noch sehen, reden, hören, atmen - aber was hilft das, wenn der Ripper mit einem Messer kommt? //Bleib locker!// Statt dessen schließt er die Augen und erforscht dieses Gefühl der Machtlosigkeit.

House beobachtet, wie die Frau ihre Latexhandschuhe anzieht und dann etwas Gleitgel daraufdrückt. Sie reibt seinen Schritt recht unvorsichtig ein.

Das Gel ist kalt und House versucht, sich der Berührung zu entziehen, er ist es nicht gewohnt DA so grob behandelt zu werden. "Wir wollen nichts kaputt manchen, oder?"

„Nein. Wir wollen nur etwas spielen.“

„Aber nicht die Eier abreißen. Da hört der Spaß auf."

„Sei still.“

House Augen sehen sie groß an, er ist überrascht von dem Kommandoton. "Ich hänge an den Dingern!" erklärt er.

Sie reibt mit einem Finger so weit es geht am Skrotum herunter und gleitet zwischen die zusammengepressten Pobacken. „So lange du noch hängst, tu ich alles, um dich aufzuwecken.“

In der Ritze mag er den Finger und ihr Kommentar lässt ihn leise lachen. House entspannt sich, versucht sogar, die Beine etwas weiter zu spreizen. Die dünne schicht Latex zwischen ihr und ihm verleiht der Situation eine merkwürdige Distanziertheit, auch wenn es wahrscheinlich nur der Hygiene dienen mag, denkt House. Die Berührung hat etwas Unwirkliches, weil die Finger so glatt sind unter dem Latex.

Mit der anderen Hand reibt sie an seinem Schaft. „Wirst du auch mal hart? Du bekommst nämlich noch ´nen Einlauf.“

"Ich werd' hart, wenns mir passt", schnauzt er. Das war ja wohl... War er hier Kunde oder was? Das Wort 'Einlauf' verhieß nichts Gutes. Vielleicht war der Finger am Hintern gar keine so nette Sache, wie er sich erhofft hatte?

Sie greift mit ihrer Hand, weil sie so glitschig ist, ungeschickt, jedoch fest an sein Kinn. „Wenn du noch ein Ton von dir gibst, ohne dass ich dich frage, knebel ich dich und wärme deinen Hintern mit Paddeln!“

House starrt sie an. Niederstarren ist seine Spezialität. Damit hat er noch alle gekriegt. Die hier wird da keine Ausnahme sein! "Pfft." Seinen Hintern erreicht sie ja gar nicht, so wie sie ihn drapiert hat.

„Du wirst mich nur noch mit 'Herrin' ansprechen. Und das nur, wenn ich es dir erlaube. Verstanden?“

"Klar Schätzchen", mokiert er sich. Er wird sich nicht ins Bockshorn jagen lassen!

Als Antwort verpasst sie ihm eine Ohrfeige und kneift ihm in den Sack. “Hast du mich verstanden?“

Der Schlag ins Gesicht schockiert ihn - mit sowas hat er nicht gerechnet. seine Beine zucken, aber er kann seien Genitalien nicht retten. "AU!" scheiße, das tat verdammt nochmal weh!

„Ob du mich verstanden hast?“

House versucht, seine Atmung ruhig zu halten. er ist sich nicht sicher, ob das hier die Richtung nimmt, die er auch wollte. "Ich.." er schluckt hart.

„Beginne mit 'Meine Herrin' und sprich.“ Sie umfasst derweil seinen Schaft und reibt langsam.

Oh, das fühlte sich gut an! Das war's vielleicht wert, sie so zu nennen? Er spürt, wie sich was regt. "Meine Herrin, ich hab's verstanden." Gut, das klang vielleicht nicht so devot, wie sie's gerne hätte, aber davon war nicht die Rede, oder?

Leider ist die Hand an seinem Schwanz so schnell wieder weg, wie sie erschienen war. Aber House macht ein wenig Beckenboden-Gymnastik und genießt das Gefühl, wie das Blut einschießt. Gut... richtig gut, denkt er. Er kann sich selbst nicht richtig sehen wegen der scheiß Handschellen, aber hmmm.... mindestens Halbmast, schätzt er. Gar nicht so schlecht, denkt House mit etwas Stolz - bei der Menge an THC und Vicodin, die er intus hat! Er kann sich ein zufriedenes Lächeln nicht verkneifen. Bis seine Augen auf die Sachen fallen, die da aufgereiht wurden, wie beim Zahnarzt. Oder im OP. ´ Fuck:
Stäbchen aus Metall, werden der Reihe nach immer etwas dicker, Desinfektionsmittel, eine kleine Dose, etwas Op-Draht, ganz dünn. House schluckt wieder, während sie weitersucht. House muss an Abtreibungen denken, als er die Utensilien betrachtet. Metallstäbe wie die, mit denen man den Gebärmutterhals dehnte lagen da. Nur... Er hatte definitiv keine Gebärmutter!

Klistiere folgen auf das Tablett: zwei kleine und ein großes Klistier aus Gummi, am Hals aus Plastik.

Die machte ernst! Die würde ihm wirklich einen Einlauf verpassen. Und ... was sonst noch? Sein bester Freund verabschiedete sich gerade wieder und der Anblick des Desinfektionsmittels war nur wenig beruhigend.

Sie griff nach oben und House sah zum ersten Mal bewusst den Haken an der Decke über dem Tisch. Ein starkes Seil hing daran und an dessen Ende ein Metallhaken. Mit routinierten Handgriffen befreit sie seine Füße, aber nur um sie dann an dem Haken festzumachen und in die Höhe zu ziehen. Es zog im Kreuz und an den Beinen, aber diese Art der Belastung verursachte wenigstens keine zusätzlichen Schmerzen im Bein. Dennoch, es war ausgesprochen unangenehm! "Das ist nicht witzig." Oh, Mist, er hatte es vergessen. "Meine Herrin", fügt er noch hinzu

„Dein Satz soll mit 'Meine Herrin' beginnen.“

"Meine Herrin, das ist immer noch nicht witzig. was zur Hölle soll das?" Dem Klang nach hätte er auch 'alte Schlampe' sagen können und er wollte auch, dass das so klang!

Das war ihr nicht entgangen und so schlug sie ihn erneut. Ins Gesicht.

So langsam wurde House wütend. Frau oder nicht, er hätte jetzt wirklich gerne zurückgeschlagen! "Nicht ins Gesicht, verdammt! Ich muss morgen arbeiten und das tu' ich nicht im dunklen Keller! Herrin oder nicht."

Wieder klatscht ihre Hand in sein Gesicht. „Rede mich richtig an und bitte mich darum, dir zu verzeihen!“

House kocht vor Wut. Er würde morgen sehr unangenehme Fragen beantworten müssen. Und ER sollte sich jetzt entschuldigen? Funken stoben aus seinen Augen "Oh, meine Herrin, woher glaubst du, kommt das Geld für das hier? He? Vom Beantworten blöder Fragen nach Hämatomen im Gesicht?"

„Nochmal in diesem Ton und ich schütte noch Alkohol über deinen brennenden Arsch, nachdem ich ihn blaugeschlagen habe!“

Die Vorstellung, von einer Frau vermöbelt zu werden war einfach zu lächerlich und trotz seiner offensichtlichen Hilflosigkeit musste House lachen.

Aus dem Nichts taucht ein Paddel in ihrer Hand auf und sie holt weit aus, trifft seinen bloßen Hintern. Es macht ein sehr lautes klatschendes Geräusch. Und es schmerzt!

House ist augenblicklich still. Der Schlag war lauter als schmerzhaft, aber verdammt, er war SEHR laut! Irgendwie hatte er die Regeln, die hier galten noch nicht ganz durchschaut. er will ihre Hand wieder an seinem Schwanz fühlen! Also startet er einen Versuchsballon, holt tief Luft und sagt zwischen zusammengebissenen zähnen hindurch "Meine Herrin, es tut mir leid." Was sollte ihm eigentlich leid tun? Er hatte es vergessen... War nicht so wichtig. Er wollte eine Belohnung haben!

Seine Augen verfolgen aufmerksam jede ihrer Bewegungen. Das kleine Klistier, nach dem sie jetzt greift, kann einem Finger nicht Konkurrenz machen. DEN Einlauf könnte er wegstecken. So ein bisschen anale Spielerei mochte er. House hoffte, das Wasser würde vernünftig gewärmt werden. Er spürt, wie sein After in freudiger Erwartung zuckt, bei der Vorstellung. So schlimm ist es also gar nicht, denkt er. Sein Schwanz zeigte auch wieder Interesse, wuchs und regte sich. Das war gut. Sein Zorn verebbte.

Sie ballt ihre linke Faust um das kleine Teil, um es zu wärmen. Mit der rechten Hand streicht sie an seinem After entlang und etwas zwischen die Beine, um an seinen Schwanz zu kommen. Knetet etwas an seinem Sack, bis sie ihn wieder alleine lässt.

House schließt die Augen und entspannt sich. Fast hätte er geschnurrt. Aber dann war sie schon wieder weg! Konnte das nicht ein wenig länger dauern?

Zum Glück ist sie fast sofort zurück, mit einem Handtuch, das sie unter seinen Hintern legt. Sie hebt ihn noch etwas höher, um es weiter unter seinen Körper zu schieben. Dann öffnet sie das kleine Klistier und drückt leicht, um den Hals etwas gleitfreudiger zu machen.

Das wurde jetzt doch deutlich unbequem. Sein Rücken würde ihm das heimzahlen. Vielleicht.... Da er die Regeln hier nur mittels Versuch und Fehler lernen konnte, probierte er es noch einmal "Meine Herrin" er biss sich auf die Lippe, das war schon absurd-komisch! "Meine Herrin, das ist unbequem."

„Bald vorbei.“ Sie führt den Hals in seinen Anus und drückt den gesamten Inhalt mit einem Mal aus.

Die Penetration fühlt sich erwartungsgemäß gut an, aber das Wasser war nicht sonderlich warm; sein Rektum reagiert empfindlich und seine Muskeln spannen sich, um das Zeug loszuwerden.

Sie führt einen Finger hinein und penetriert vorsichtig, damit von dem Inhalt nicht viel herausläuft. Mit der anderen Hand fasst sie, zwischen seine Beine hindurch, seinen Schaft. House stöhnt mit offenem Mund. Geil. Das war... Ja, aber er wagt es nicht, sich zu entspannen. Die Vorstellung, unter sich zu machen, ist geradezu beängstigend und das nimmt der Sache etwas den Reiz. Er kneift so gut er kann um den Finger herum. Bloss nicht nachlassen! Sein Schwanz ist glücklich, weil er die ungeteilte Aufmerksamkeit einer erfahrenen Hand hat. Er ist schlagartig hart und bereit für alles.

„Ah, das ist es also. Von etwas Reiben und einem Finger im Hintern wirst du hart? Ich habe noch viel bessere Dinge als meinen Finger.“ Sie reibt weiter an seinem Schaft und penetriert nun schneller, damit er sich entspannt und es rausläuft.

Sein Mund formt ein stummes 'Oh' als er fühlt, wie zu dem unfassbar guten Gefühl des Fingers in seinem Hintern das warme Tröpfeln von Flüssigkeit dazu kommt. House spürt, wie ihm das Blut ins Gesicht schießt. So sehr er sich bemüht, er kommt nicht dagegen an. die Bewegungen des Fingers arbeiten gegen ihn "M- meine Herrin.. ich... bitte nicht..." Oh Gott im Himmel, er fühlte sich wie ein zurückgebliebenes Kind, das nicht einhalten konnte. Ungute Erinnerungen werden wach.

Sie penetriert schneller und tiefer und zieht ihren Finger plötzlich wieder raus.

Der Rückzug kommt völlig überraschend und unerwartet. House schließt die Augen. Er fühlt sich unfassbar erniedrigt. Die warmen Tropfen laufen an seinem Hintern hinunter und er war sich sicher, dass er es RIECHEN konnte. Sein Schwanz schien unbeeindruckt, das dumme Teil! House öffnet seine Augen zögerlich, und blickte an seinen eigenen Beinen vorbei nach der Domina "'tschuldigung...", murmelte er, zutiefst beschämt über seinen Mangel an Kontrolle über so grundlegende Körperfunktionen.

An Stelle von Spott oder Strafe streichelt ihre latexüberzogene Hand flüchtig seinen linken Oberschenkel. Dann füllt sie das große Klistier. House wird starr, aber sie verwendet es nur zum Ausspülen und dann wischt sie die Reste, die noch an seiner Haut sind, mit dem Handtuch ab.

Schlimmer konnte es nicht werden. Die Tatsache, dass sie ihn nun auch noch säuberte, war fast schlimmer, als das Malheur selbst, da änderte auch die flüchtige Zärtlichkeit nichts, die House sehr bewusst wahrgenommen hatte. Zärtlichkeit war in seinem Leben Mangelware, immer gewesen.

Sie legt das Handtuch weg und wechselt die Handschuhe. Dann holt sie eine Tube Gleitgel und einen Plug.

Für einen Moment hatte House befürchtet, das Riesen-Klistier würde seinem kleinen Bruder nachfolgen. Als sie es weglegte, stösst er erleichtert die Luft aus.

Sie nimmt den Plug und stellt sich so, dass er gut sehen kann. Dann beginnt sie, am Plug zu lecken und legt es an seine Lippen.

Heilige Scheiße! Denkt House. Da könnte man ja vom Zusehen kommen! Als das Teil gegen seinen Mund lehnt, ist er nicht sicher, was von ihm erwartet wird. Zögerlich öffnete er seinen Mund… Es schmeckte nach Kunststoff und ein klein wenig auch nach der Frau. House streckt seine Zunge heraus, gibt sich der Erotik dieses Moments hin, während seine Scham verebbt. Er denkt an Wilson und wird rot, aber damit entwickelte er Elan.

Die Frau nimmt ihm den Plug wieder weg und greift zur Tube Gleitmittel, gibt eine großzügige Menge auf die Spitze und dann ein wenig auf den Ringmuskel.

House war sich nicht sicher, ob er das packte. Er wollte es, ja, verdammt! Der Finger war schon so geil gewesen - das da... Liebe Güte, aber er war groß. Das waren sicher drei Zentimeter im Durchmesser und so, wie er hier von einer Frustration zur Nächsten taumelte, wollte er sicher nicht eine Fissur riskieren, nur um zu kriegen , was er sich ersehnte! //Denke an die Regeln!// ermahnte er sich. "Meine Herrin, der Arsch ist noch Jungfrau."

„Das Teil ist nicht gross.“

House zog die Stirn in Falten: musste er jeden Satz mit 'Meine Herrin' anfangen? da würde eine Diskussion ja endlos dauern. "Meine Herrin..." Nicht lachen, House! "Ich wollte nur sicherstellen, dass alles heil bleibt, weil mir die Übung fehlt."

Sie antwortet nicht. Statt dessen schiebt sie langsam den Plug hinein.

House holt tief Luft und stöhnt laut, als er spürt, wie der Muskel gedehnt wird. Göttlich! Es fühlte sich riesig an! "Oh Gott...." Er konnte kaum aufhören, zu stöhnen.

Sie penetriert langsam, aber nur bis kurz vor dem Ende des Plugs.

Sein Körper greift nach dem Eindringling, will mehr, tiefer; seine Muskeln ziehen sich rhythmisch zusammen. So viele Nervenenden - Unfassbar! Wieso hatte er das noch nie vorher ausprobiert? House fühlte sich unsäglich ... voll... ausgefüllt... rattenscharf!

Ihre andere Hand umfasst nun seinen Schaft und reibt mit quälender Langsamkeit. „Sag mir, wie sich das anfühlt!“

House stöhnte laut. Das hatte noch nie jemand wissen wollen! "Ich... glaube, ich komme gleich..." Er war atemlos vor Lust.

Als Antwort reibt seinen Schaft grob und schnell.

House schreit fast, sein Körper bäumte sich in den Fesseln auf, seine Stimme überschlägt sich, als er ein lang gezogenes 'Jaaa' ausstößt. Gleich. Gleich war es soweit! Er spürt, wie sich sein Körper wie eine Sprungfeder zusammenzieht, sich bereit macht. House versuchte ernsthaft, irgendwie aktiv zu werden, aber die Fesseln erlaubten das nicht.

Nummer Sieben zieht den Plug langsam wieder aus dem Anus und hält nur noch seinen Schaft ohne Bewegung in der Hand.

Houses Augen flogen auf. Was...? Wieso machte sie nicht weiter? "Was...." keuchte er, verwirrt, frustriert, er fühlte sich zurückgewiesen. Sein Schwanz pochte, er ist so hart, dass es fast weh tut und sein After pulsiert aber er fühlte sich ... leer, verzweifelt und absolut notgeil. Und er konnte NICHTS tun!

Sie grinst ihn an „Wo ist deine Schlagfertigkeit geblieben?“

"Die spritzt dir gleich auf die Hand, Meine Herrin." keuchte er. Scheiße, wenn er nicht gleich zu Schuss kam.... Er versucht, sich gegen ihre stille Hand zu bewegen, verzweifelt auf der Suche nach Stimulation.

Die Frau lässt von ihm ab und schmeißt die Handschuhe zum Handtuch. Nimmt sich ein neues Paar und zieht sie an, streicht wieder ganz sanft an seinem Penis entlang und greift wieder zum Plug und führt nur die Spitze ein. „Zeig mir, dass du ein guter Junge bist.“

House winselte leise. Gott, er brauchte es jetzt. Sofort! Er fühlte sich, als ob sein ganzer Körper eine einzige erogene Zone war oder er nur noch aus seinem Schwanz und Anus bestand - so oder so, er nahm nichts anderes mehr wahr, als seine Lust. Was wollte sie? Er nickte; House hätte ihr jetzt alles gegeben. Geld, seine Pillen, egal, nur: kommen wollte er! Sein Körper zitterte unter der Anstrengung, die die ungewohnte Stellung verursachte und dann war es egal. Er war sich nicht zu schade, zu betteln dafür war das hier einfach bei weitem zu grandios. "Meine Herrin... BITTE!" Sogar seine Augen flehten. Die logen nie, aber das konnte sie nicht wissen.

Ja! Sie drückt den Plug ganz langsam etwas tiefer rein - und stoppt dann wieder.

Das lustvolle Stöhnen ging in ein frustriertes Knurren über. Was denn jetzt? Er würde um jeden Millimeter betteln müssen, erkannte House. "Oh, Meine Herrin, bitte... Gott, fick mich!" Er würde definitiv den Verstand verlieren, wenn nicht was passierte!

Wieder drückt sie ein weiteres Mal ganz langsam ein Stück hinein, ganz wenig.

Zu wenig! "Was willst du von mir?" House war verzweifelt. Er hätte sich nie träumen lassen, dass er mal so tief sinken würde und es war ihm egal, er sehnte sich danach, dass sie ihm ERLAUBTE, endlich seinen Orgasmus zu haben!

„Ich will sehen, wie lange du mich anbetteln kannst.“

Ach du liebe Güte! Ewig, schätze House. Das war grausam! "Meine Herrin..." keuchte House, "bitte, fick mich!"

Sie grinst ihn nur an.

House schwitzt, "M...meine Herrin..." Er muss sich zusammennehmen! "Bitte!"

Aber sie zieht den Plug etwas raus und schaut ihn fordernd an.

Was war denn jetzt schon wieder falsch? Er war kaum noch in der Lage, Worte zu bilden, und sollte hier elaborierte Konversation machen? "Meine Herrin, bitte, fick mich." Seine Stimme zitterte wie sein Körper, Tränen der Frustration standen in seinen Augen "BITTE!"

Gab es Studien, die belegten, wie lange ein Mann in diesem Zustand verbleiben konnte?, fragte sich der diagnostische Teil seines Hirns gerade.

Sie rührt sich nicht, nur das Grinsen wird breiter und sie zieht den Plug noch ein Stück heraus.

Das konnte doch nicht wahr sein! "Ich bettel doch die ganze Zeit! Lass mich BITTE endlich kommen... Oh Gott, bitte, meine Herrin, bitte, lass mich kommen, Meine Herrin, fick mich, bitte, meine Herrin, bitte fick mich...." Er weinte. Frust, Gier, Wut - alles brach sich seinen Weg. House wusste: er könnte es abbrechen - aber dann würde er AUF KEINE FALL KOMMEN! Also KONNTE er es nicht abbrechen. House musste es zu Ende bringen, koste es, was es wolle.

Mit einem einzigen Stoß ist der Plug zurück in seinem After und sie langt sofort mit der rechten Hand zur Eichel.

House schrie auf. Sein überreizter Körper wollte explodieren, aber irgendwas klemmte jetzt. Scheiße, sie hatten es übertrieben. House war völlig verzweifelt. "Bitte, Meine Herrin, bitte, tu was... mehr... bitte... oh Gott, bitte lass mich kommen!" Das war kein Spiel mehr. Das war dringende Notwendigkeit für House. Und ihm war im Moment jedes Mittel recht!

Die Hand wichst ihn jetzt und massiert sanft seine Eier, schaut ihm dabei ins Gesicht.

House hielt sich an ihren Augen fest. Das tat gut. Ja... Er stöhnte wieder laut "Meine Herrin," flüsterte er atemlos, "fester, bitte."

Sie umfasst ihn fester und masturbiert ihn schneller, grinst ihn dabei an. Die eine Hand wandert vom Skrotum zur Eichel und verweilt dort so nah wie möglich.

"Ja..", flüsterte er, "ja..." und dann kam er - der ganze Körper wurde durchgeschüttelt, er schrie und schlug mit dem Kopf gegen den Tisch als sein Schwanz feuerte und feuerte. House wusste, dass man nicht das Bewusstsein verlor, aber es fühlte sich verdammt genauso an. Er fiel in einen warmen Abgrund.

Die Frau hält die Hand über seine Eichel und lässt ihn sich auf dem Handschuh ergießen.

House schnappte nach Luft und rang um seine Fassung. Er weinte immer noch leise.

Sie schüttelt mit einer Handbewegung das Ejakulat in sein Gesicht.

Der Mann blinzelt die Frau an. Er war zu erschöpft, um noch irgendeine große Gefühlsregung zu haben.

Dann ist die Hand an seinem Mund. House sieht sie an, immer noch bemüht, sich in den Griff zu bekommen. Er wünscht sich eine Decke und ein paar tröstende Arme, statt dessen sollte er... Schlucken! Gehorsam öffnet er seinen Mund.

House fühlt sich noch verwundbarer als zu Beginn. Sie hatte sein Innerstes nach außen gekehrt und im Moment fühlte er sich, als ob hier Nerven bloß lagen, die nicht dafür gemacht waren.

„Ich hoffe, du kommst nicht auf die Idee, jetzt noch etwas zu wollen.“

Er schüttelte stumm den Kopf. Was er wollte, würde er von IHR nicht bekommen, das war ihm klar.

„OK. 5 Minuten, ich mach dir ´ne Schale Wasser fertig.“ Sie kramt in einem anderen Schrank herum und holt eine Plastikschale in Folie verpackt und einen kleinen Kanister Wasser und ein paar Papiertücher.

//back to business// dachte House zynisch. Auf einmal will er nur noch Heim. Das 'Spiel' war vorbei, was blieb war eine tiefe Erschöpfung und ein Zustand, so emotional, wie er ihn schon lange nicht mehr erfahren hatte. "Mach mich los, bitte." Er zerrte an den Fesseln.

„Ja, sofort.“ Sie stellt die Schale ab, zieht den Plug heraus und legt es in ein Tuch, dann lässt sie die Beine herunter und befreit zuletzt die Hände.

House setzt sich auf und belastet versuchsweise das linke Bein. Er greift seinen Stock und macht noch einen Schritt. Noch einen und noch einen, dann starrt er die Frau an "Wahnsinn! Kann ich das auf Rezept kriegen?"

„Hm, wird nicht billig auf Dauer, es sei denn du bist Arzt oder sowas.“

House grinst sie an. "Das Problem ist, dass wir uns nicht selbst die Rezepte ausstellen dürfen" Er zieht sich an, duschen kann er zu Hause und das Bedürfnis nach seiner sicheren Höhle ist überwältigend. "Kann ich ein Taxi kriegen?" Jetzt Motorrad zu fahren, wäre Selbstmord!

„Klar, geh zu Maria, das ist die Dame an der Bar.“

Er nickte. "Wo zahle ich?"

„Bei mir.“

„OK. Cash oder Karte?“ House war sich nicht sicher, ob er genug Bares dabei hatte. Sie würde ihn eventuell hauen, wenn er nicht genug hätte - nein, das würde die eben NICHT tun. Er grinste bei dem Gedanken.

„Was gibt’s zu Grinsen? Cash natürlich. Was sollen wir der Bank denn als Artikel für die Rechnung schicken? Rechnung des Love Doktors? 2 Stunden, machen 400 Mücken.“

House zahlte, ohne mit der Wimper zu zucken. "Dann... Bis später mal."

„Äh.. Gehts dir gut?“, fragt sie.

"Ich bin OK." Die Standard-Antwort kam ohne nachzudenken. Er nickte der Frau noch einmal kurz zu, dann hinkte er zurück in die Bar, wo er ein Taxi bestellte.

Zu Hause angekommen verkroch er sich sofort im Bett, wo er erschöpft einschlief.

+

Als der Wecker klingelte, wollte House in üblicher Manier draufschlagen, um das Ding zum Schweigen zu bringen. „Ah!“ Seine Schulter schmerzte – Folge der Fesselung vom Vorabend, schätzte House. Immerhin, ohne das hätte er den letzten Abend eventuell ins Reich der Träume verbannt!

Als er versucht, sich aufzusetzen, stellt House fest, dass sein Rücken schrecklich weh tut. Er stöhnt und verzieht sein Gesicht. Quält sich hoch und geht ins Bad. Duschen erweist sich als fast unmöglich. Er ist so steif, dass er kaum alle Stellen seines Körpers erreichen kann. Jeder Bewegung, die die Oberarme mit einschließt, jedes Bücken und Drehen zur Seite ist verbunden mit reißenden Schmerzen und laut protestierenden Muskeln.

Erst bei seiner Ankunft im Krankenhaus erkennt House, dass er etwas vermisst: Den Schmerz im Bein! Sein Körper ist mit so vielen anderen Dingen beschäftigt, dass für den alten Bekannten ‚Chronischer Nervenschmerz Quadriceps Rechts’ keine Zeit ist.

„Hey, was ist Dir denn passiert?“ Wilson holt ihn mit einem Kaffee ein. Houses steifer Gang ist mehr als offensichtlich.

„Der Rücken. Ich hab total verdreht auf dem Sofa geschlafen.“

„Ja, es ist ja auch so furchtbar weit bis zum Bett.“, nickt Wilson, Verständnis heuchelnd. „Hast Du Dich wieder bis zur Besinnungslosigkeit betrunken?“

„Nein!“

„Warum schläfst Du dann auf dem Sofa? Das ist für Dich viel zu kurz.“

Mann! Wilson war schlimmer als die Spanische Inquisition! „Das Fernsehprogramm war Scheiße, da bin ich eingepennt, MAMA.“ Er bedenkt Wilson mit einem Blick, der klar sagt, dass er das nicht weiter Diskutieren will und sein Freund ließ es auch dabei.

+

Seine Welpen bemerken seine Steifheit fast sofort. House hat Probleme, die Hand bis zur oberen Kante des Whiteboard zu heben und greift sich mehrfach ans Rückgrat. Schließlich wirft er Foreman den Stift zu und setzt sich – vorsichtig. „Aber krakeln Sie ordentlich! Am Ende kann das sonst noch jemand lesen!“

Als Chase eine besonders lächerliche Theorie zum aktuellen Fall aufstellt, schießt House nach vorne. Zumindest war das seine Absicht. Er friert in der Bewegung ein und holt ganz langsam Luft.

„Ist Ihnen nicht gut?“ Cameron ist besorgt.

„Ich bin OK.“ House zwingt sich, gerade zu sitzen und spürt, wie zwei Wirbel kackend in ihre ursprüngliche Lage rutschen. „Fuck…“ Herr im Himmel! Wie sollte er das bis Fünf Uhr abends aushalten?

Er konnte nicht lange sitzen oder Stehen und wenn er auf und ab hinkte, bewegte er sich steif wie eine Marionette.

Foreman hätte allerdings wetten mögen, dass der Alte weniger stark hinkte! (Houses OP hatte einen Teil des oberen Quadriceps gefordert. Da dieser Muskel für das Strecken des Unterschenkels verantwortlich ist, kann das Bein nicht mehr voll kontrolliert gebeugt werden – ein Einknicken des Beines führt daher oft zum Hinfallen. Auch ohne Schmerz war House daher auf die Unterstützung einer Gehhilfe angewiesen, wenn er auch das Bein längst nicht so schonen muss.)

Und House war gut gelaunt! Natürlich war er ruppig und arrogant wie immer, aber seine Sprüche waren eine Spur milder als sonst.

Wäre er ein gläubiger Mensch, dachte House, dann würde er ‚Nummer Sieben’, wie er sie bei sich nannte, heilig sprechen! Er erlitt fast mit Freuden die Qualen eines total überanstrengten Rückens und überdehnter Schultermuskeln, wenn er sein Bein dafür mal vergessen konnte!

Die Mittagspause verbrachte er mit einem Spaziergang im Park. Die Bewegung verbesserte seinen Zustand leicht, bis er über eine hochstehende Platte auf dem Gehweg stolperte. Wieder schoss heißer Schmerz seinen Rücken entlang und er blieb eine Minute stehen, bis das Schlimmste vorbei war.

+

Selbst am nächsten Tag war der Schmerz in seinem Bein nur unterschwellig und erträglich, sein Rückenschmerz war etwas abgeklungen. House konnte nicht sagen, ob dieser oder der vergangene Tag besser war. Beide waren gut. Er konnte spazieren gehen und es einfach genießen!

Wilson holte ihn ein „Hey. Kann es sein, dass du besser gehst?“ Der Onkologe deutete auf Houses Bein.

„Über-Nacht-Muskel-Regeneration?“, fragte House ätzend.

„Eher nicht. Aber Rücken-schlimmer-als-Bein Filter?“

„Möglich. Ich sollte mir einen Bandscheibenvorfall zulegen ist es das, was Du meinst?“

„Blendende Idee, House. Nein, besser: Querschnitt, dann hast Du gar keine Sorgen mehr. Darf ich derjenige sein, der Dir ins Kreuz tritt?“

House bedachte Wilson mit einem merkwürdigen Blick. „Komische Vorstellung von Freundschaft, die du da hast.“

„Das ist der schlechte Umgang. Deine Ansichten färben ab.“ Um das zu belegen, stiehlt Wilson Houses Chips und springt außer Reichweite.

„Krüppel-Schinder!“

„Lahme Ente!“

House schlug Wilson mit seinem Stock ins Kreuz. Ein Fehler, denn die unbedachte Bewegung verursachte neuerliche Schmerzen in seinem Rücken und nun stehen beide Männer da und jammern. „Ich glaube, ich werde alt.“ stöhnt House leise.

„Alt, aber nicht erwachsen.“

+

Danach kehrt der leidige Normalzustand zurück. House überlegt ernsthaft, ob er das ganze nicht billiger und schneller haben könnte, aber eine auf dem Unterarm ausgedrückte Zigarette lehrt ihn eines Besseren: es war nicht das Gleiche! Nummer Sieben hatte etwas mit ihm angestellt, was über das simple Zufügen von physischem Schmerz hinausging.

Machtkampf

oder: Eine Grenze und ein Geheimnis werden entdeckt

Tagelang hadert er mit sich und seine Laune sinkt mit jedem Tag, so wie der Schmerz in seinem Bein wieder zunimmt. House muss zugeben, dass er eine Wiederholung will. Der Schmerz, die Aufgabe von Kontrolle, nicht zu vergessen der Sex! Eine gefährliche Mischung und er wollte all das wieder! Der Urlaub vom Bein war das Sahnehäubchen!

Und wenn er ganz ehrlich war, dann war da noch etwas mit ihm passiert. Ganz am Ende der Session, als er nur noch ein erbärmlich bettelndes Etwas gewesen war, geweint und gefleht hat, da… war irgendwo in seinem Innern ein Knoten aufgegangen. Es war der Verschluss der geheimen Kammer der Emotionen gewesen. House, der sich normalerweise immer völlig unter Kontrolle hatte, niemanden an sich heran liess, so sehr, dass er teilweise von sich selbst entfremdet war, war selbst kaum noch in der Lage, diesen Knoten zu öffnen. An diesem Ort, in der Hand einer Fremden, war diese Tür aufgegangen und hatte ihn überschwemmt.

Zehn Tage nach seinem ersten Besuch ist er soweit: er schwingt sich in seine alte Karre und fährt wieder hin. Er schlendert lässig in die Bar und bestellt ohne nachzudenken Nummer Sieben.

Und wieder heisst es warten. Er denkt sich, dass das wohl ihre Masche ist, die Leute warten zu lassen, bis die fast aufgeben. Er hätte jetzt zwei Optionen: mega-ungeduldig und sofort wieder gehen oder aber den Coolen mimen und einfach .... w a r t e n. Er entscheidet sich dafür, es auszusitzen - der Abend ist noch jung und er hat sonst nichts vor.

Nummer Sieben kommt diesmal zu ihm; steht vor ihm und fragt ohne Umschweife „Wie letztes mal?“

Hose blinzelt sie an, zuckt mit den Schultern.

„Der Keller ist frei und ein Klinikraum.“

"Ich soll arbeiten?", fragt er entsetzt, „es ist nach fünf!“

Sie grinst und scheint zu kapieren, dass er wirklich Arzt ist.

„Was ist im Keller?", fragt er neugierig.

„Im Keller gibts Käfige und ein grösseres Peitschenrepertoire.“

"Ich denke, Käfige sind nicht mein Ding", sagt er langsam. Fesseln war eine Sache, kleine Räume oder Finsternis eine ganz andere! Davon hat es in der Vergangenheit genug gegeben.

„Okay. Mit etwas Geduld können wir auch in den Raum vom letzten Mal. Oder in den Klinikraum“

"Ich mag Fliesen. Gehen wir?" House steht auf. Die Idee des Klinikraums gefällt ihm.

„Da lang.“ Sie deutet auf die Treppe, die nach oben führt.

House sieht sie an, zieht eine Augenbraue hoch und wedelt mit seinem Stock. "Ist vielleicht in Vergessenheit geraten: Krüppel. Treppen böse."

„Setz dich, bin gleich wieder da.“ Nummer Sieben geht in den Gang, in dem der Raum vom letzten Mal ist, fragt jemanden etwas.

House beschliesst, stehen zu bleiben, weil das letzendlich weniger mühselig ist. Nach kurzer Zeit kommt sie wieder und führt ihn in den Gang vom letzten Mal. „Hier lang.“

House folgt ihr, bewundert ihren Hintern und fragt sich, wie man in solchen Schuhen laufen kann..

Die Frau öffnet die Tür und wartet, bis House drin ist. „Bin gleich wieder da.“ Sie verschwindet wieder.

House sieht sich derweil um. Sieht richtig echt aus, wie in der Klinik, in der er seine Assistenzzeit verbracht hatte. Bisschen altbacken, aber authentisch. House amüsiert sich. Als die Tür sich öffnet, kommt Nummer Sieben herein, umgezogen: weisse Lederpumps mit roten Seidenstrümpfen und einem weissen Lackkleid mit Reissverschluss vorn und einer kleinen Haube auf. "Wenn alle Schwestern so angezogen wären...." murmelt er anerkennend. Dann wäre auch er nett zu denen, ganz sicher!

„Das nächste Mal reserviere bei uns. Ruf Maria an, lass dir später ihre Nummer geben, eine Stunde vorher reicht. Oben gibt’s Gynäkologenstühle, hier nicht. Was darfs sein?“

"Ähm... ja." Himmel, sie weist ihn zurecht, als sei er ein Schuljunge! "Sie machen doch sowieso, was sie wollen, oder?", fragt House vorsichtig. Er hat keine Lust auf Ohrfeigen!

„Hat’s dir das letzte mal nicht geffallen? Sag mir, wo das Problem lag.“

Jetzt ist er in der Zwickmühle. Seine Augen suchen den Raum ab, weil er sie nicht ansehen mag. "Es war... erniedrigend. Ich denke, wenn hier nur läuft, was ICH will, dann wird das nix." Ja. Er nickt. "Sie wissen, was ich NICHT will, der Rest - Sie sind hier der Profi, richtig?"

„Was schlägst du vor? Sag es ruhig.“

"Ich will..." Es fällt ihm schwer, das zu sagen aber sie wartet geduldig. "Schlagen Sie mich. Mit dem Gürtel!"

„Hier? Das können wir auch unten machen, wenn du das möchtest. Dort habe ich auch einige Gürtel.“

"Treppe", erinnert er sie. "Nein, das hier... mit einem Stethoskop kann man verrückte Sachen machen."

„Na gut, aber du wirst später die Treppen leicht steigen können. Oder ist runter auch so schlimm?“

Das klingt verlockend! House zuckt die Schultern. "Wenn ich zum Gürtel muss, dann muss ich das." Er würde sich fügen.

Sie nickt nur, öffnet die Tür und geht vor. Ein ziemlich breiter Mann steht im Gang und schliesst die Tür und stellt sich wieder an die erste Tür. Sieben läuft zu den Treppen und dreht sich um, um nach House zu sehen. Der beisst die Zähne zusammen und beginnt mit dem Abstieg. Er hasst die Langsamkeit, mit der es geht, den Schmerz. Er greift in die Jacke und macht die Pillendose auf.

Sie hört das Klappern hinter sich, dreht sich kurz um und schaut auf die Dose, sagt aber nichts.. Darin hat er Übung, das geht mit einer Hand ohne Probleme. Er wirft zwei ein. Die wirken natürlich nicht so schnell, aber das Bewusstsein, sie intus zu haben, reicht schon fast. Unten angekommen grinst er. "Man könnte sie verklagen."

„Aber du wolltest doch-“

"ICH will ja nicht klagen." Er zeigt mit dem Daumen auf die Treppe - "Dafür müssen Sie's heute aber extra-gut machen."

Sie deutet ein Lächeln an. „Hier.“ Sie geht zum vorletzten Raum des Ganges und öffnet die Tür. „Bin gleich wieder da“ - damit geht sie wieder die Treppe hoch.

Der Kellerraum fühlt sich nicht gut an. Sein Puls geht hoch. House sieht sich in dem Raum um und denkt an früher, hat Angst, dass das Licht ausgehen könnte und er im Dunkeln hockt; sagt sich gleichzeitig, dass das totaler Blödsinn ist, dass das hier eine sichere Umgebung ist. Als die Stehlampe flackert, schafft House es kaum seinen Fluchtreflex zu beherrschen. Er geht auf und ab, um die Spannung abzubauen. Wo blieb sie? Er fühlte sich sicherer, wenn sie da war. Als er das harte Klappern von Absätzen im Gang hört, holt er Luft. Ja, sie kam zurück. Bei ihrem Anblick atmet er laut aus.

Sie steht in der Tür, ein Kondom in der Hand. „Ich wusste nicht, ob du diesmal Vaginalverkehr willst. Und da du schon unten bist..“

Die Hand zittert ein winziges Bisschen, aber das könnte auch von seinem rasenden Herzschlag kommen, als er ihr seinen mitgebrachten Gummi zeigt.

Sie hatte sich umgezogen, trug eine Corsage aus Leder, mit Cups und Trägern in schwarz. Dazu wieder einen Minirock, diesmal ohne Strümpfe, nur mit Overknees. Sieben sieht auf seine Hand, sagt aber nichts.

Auf die Frage nach Verkehr antwortet House: "Ich bin ein Mann. Männer wollen das doch immer. Letztes Mal war aber auch verdammt geil." Er sieht sie an. "Lass mich betteln!"

„Gut. Vaginalverkehr macht 50 Mücken Aufschlag, oral 100. Bedarf?“

Liebe Güte! Er stand vor der freien Auswahl und konnte sich nicht konzentrieren! Endlich schüttelt er den Kopf. Das bekam er überall. "Ist nicht so wichtig. Ich will.... ich will..." Wie sollte er das erklären?

„Den Gürtel. Such dir einen aus.“ Sieben holt einen aus einer Kiste im Schrank in der Ecke und zeigt ihm einen braunen Gürtel ohne Schnalle und einen schwarzen mit einer grossen, silbernen Schnalle.

Er sieht sie sich an und nimmt den Schwarzen.

"Ich habe chornische Schmerzen. Ich will Schmerz mal als etwas... Gutes erfahren." Machte es überhaupt Sinn? Kapierte sie das? "Wenn ich komme: tu mir weh."

„OK. Diesmal mehr Urlaub für dein Bein?“

House beißt sich auf die Lippe "Ja. Auch. Und Urlaub von mir."

Sieben schaut ihn kurz an. „Wie möchtest du es? Wünsche?“

"Ein oder zwei Schläge mit der Schnalle, den Rest mit dem Leder." Er deutet auf den Gürtel.

„OK. Und sonst? Fesseln mit einem Seil OK?“

„Ja.“

„Zieh dich aus.“

Er nickt und obwohl sie ihn ja schon nackt gesehen hat, zieht er es vor, sich in der Ecke - weit weg von den Käfigen - mit dem Rücken zu ihr auszuziehen. Als er fertig ist, dreht er sich um und hinkt zu ihr herüber. Fast sofort hat er wieder dieses Gefühl, ihr ausgeliefert zu sein.

„Leg dich auf den Tisch.“ Sie deutet auf ein Konstrukt, das eher einer Streckbank, denn einem Tisch gleicht. House schaut das Ding misstrauisch an und gehorcht dann. Sieben geht zum Schrank und holt Handschellen raus.

"Ähm, wirklich, bitte: ich habe letztes Mal ziemlich viele doofe Fragen beantworten müssen. Nicht ins Gesicht und nicht auf die Hände, OK?"

Sie geht ohne etwas zu sagen noch einmal zum Schrank und holt einen einzigen Latexhandschuh, den sie rechts anzieht. „Ok. Hände.“

House zögert. Beim letzten Mal hatte man die Male sehen können. (DAS ist auch erniedrigend!) Mit einem Seufzer hält er ihr die Hände hin.

„Denke an dein Safeword. Wilson, richtig? Du musst das nicht tun, es geht auch ohne Fesseln. Aber glaub mir, es ist einfacher.“

"Ich will es.", sagt er fest. Sollen sie im PPTH doch tratschen! Über ihn zerrissen sie sich ja eh ständig das Maul!

Wilson würde ihn wahrscheinlich zwangseinweisen lassen, wenn der hiervon wüsste, dachte House. Kam jetzt der Gürtel? House beobachtete sie genau.

Sieben nimmt seine Hände und läuft zum Ende des Tisches, an dem sein Kopf liegt. Sie schließt die Handschellen erst um das rechte Handgelenk, befestigt sie dann an dem Tisch und dann das linke Handgelenk

House spürt, wie die Position seine Atmung einschränkt. Es zieht in seinen Schultern.. Gleich würde es soweit sein. Er erwartet den Moment der völligen Hilflosigkeit, mit der letzten Schnalle, die sie schloss, würde er von all der Last befreit - wenn auch nur für eine Weile. Jemand anders würde sich um alles kümmern.

Die Domina geht zum anderen Ende des Tisches und legt dort den Gürtel hin. Sie nimmt zwei Seile aus dem Schrank und kommt zurück, legt ihre rechte Hand auf seinen rechten Oberschenkel und spürt die Narbe unter der Hand. Sieben streicht einmal drüber und legt die Seile am Fußende auf den Boden.

House zuckt unter der Berührung zusammen. Er ist es nicht gewöhnt, da angefasst zu werden. Ausserdem besteht immer die Gefahr, dass es schmerzhaft sein könnte, wenn irgend ein Idiot da hinlangte. Warum machte sie nicht weiter? Er starrt auf die Seile, dann auf sie.

Sie wendet sich ab, geht zur Wand und sucht eine Gerte, die dort an Haken hängt, genau in seinem Blickfeld.

"Ich dachte, wir hätten uns auf den Gürtel geeinigt?", brummelt House. Wie war das mit 'er macht die Regeln'?

„Du sollst deinen Satz mit 'Meine Herrin' beginnen.“

Oh, diesmal auch? "Meine Herrin, die Gerte war nicht... gewünscht."

Sieben nimmt die Gerte in die rechte Hand und steigt auf den Tisch. Sie steht über seinem Gesicht und hält sich mit einer Hand an einem Seil von der Decke fest. Dann hebt sie ihren Fuß und legt ihn mit der Spitze des Schuhs auf seinem Mund ab. „Das interessiert mich gerade nicht. Mach deinen Mund auf.“

House dreht seinen Kopf weg.

„Mach deinen Mund auf!“, sagt sie etwas energischer.

Er war doch nicht bescheuert! Wer konnte sagen, wo der Schuh schon gewesen war? "Nein", knirscht er zwischen zusammengebissenen Zähnen.

Sie schlägt mit der Gerte zwischen seine Oberschenkel und drückt den Schuh nun an seinen Mund.

Das war unhygienisch! Der Arzt in ihm rebelliert. Alles was er tat , war die Zähne fester zusammenzubeissen.

Sieben holt mit der Gerte etwas aus und schlägt ihm in den Schritt, drückt mit dem Schuh fester auf seinen Mund.

House baut darauf, dass sie ihm keinen Zahn ausbrechen würde, aber er spürt, wie seine Lippe sich gegen die Zähne presst und sein Skrotum hat Tendenzen, in die Bauchhöle zu verschwinden. Trotzdem: so leicht würde er nicht nachgeben!

„Ich will deine Zunge sehen!“

Er zeigt ihr den Mittelfinger.

Die Domina schmeisst die Gerte auf den Boden und zieht den Rock hoch, setzt sich auf sein Gesicht und lässt ihn für einige Sekunden nicht mehr atmen.

House windet sich. Ihr Duft schießt in seine Lenden, aber die Panik, keine Luft zu bekommen, dominiert eindeutig. Er stellt sein linkes Bein angewinkelt auf den Boden und versucht, sich vom Tisch zu rollen. Seine interne Diagnostische Abt. registriert den ansteigenden Puls und die fallende O2-Sättigung. Notfallmaßnahmen werden eingeleitet. Adrenalin in rauen Mengen ausgeschüttet. In seiner Verzweiflung macht er den Mund auf und beißt zu.

Sieben schreit kurz und steht reflexartig auf während House nach Luft schnappt. Sie geht vom Tisch runter und holt den Gürtel. „Du Stück Scheisse wagst es, mich zu beissen?“

"Ich lass mir nicht die Luft abdrehen", antwortet er wütend.

Mit dem Gürtel in der Hand setzt sie sich auf seine Schienbeine. Sie holt so weit wie möglich aus und trifft ihn im Schritt. Bei der geringen Distanz ist das nichts, was schadet.

Sein Körper bockt und er verbeisst sich den Schrei. Heute will er es wissen!

Sieben holt noch einmal aus, diesmal fester und House stöhnt mit geschlossenem Mund, atmet heftig durch den Schmerz; ein Teil von ihm heißt ihn willkommen. Seine Augen brennen sich in ihr Gesicht. Purer Trotz!

Die Frau lehnt sich jetzt über ihn und ist nah an seinem Gesicht „Bitte um Vergebung.“

House fragt sich, ob er sie verletzt hatte? Nein, dann wäre er nicht mehr hier. Er starrt sie böse an, schüttelt den Kopf. Nicht so billig!

Er beobachtet, wie Sieben die bekannte Tube Gleitgel holt und etwas auf ihrer Handfläche verteilt. House lässt sie nicht eine Sekunde aus den Augen. Er glaubt nicht an seinen Sieg! Die Domina setzt sich grinsend auf seinen linken Oberschenkel und beginnt, seinen Penis einzureiben und gleitet dann hinunter zu seinem Anus. House hat keine Ahnung, was sie vor hat, aber es kann nichts Gutes sein, vermutet er. Nicht bei dem Grinsen. Er spannt sein linkes Bein an... Ihr Grinsen wird breiter.

Aber es fühlt sich GUT an und das durchbricht seine Verteidigung.

Mit Zeige- und Mittelfinger der rechten Hand penetriert sie ihn grob, mit der Linken umfasst sie seinen Schaft und drückt fest zu.

House japst. Die Grobheit war unerwartet. Es schmerzt und er versucht, sich zu entspannen. Aber sein Schwanz - Hölle, will sie ihn abreißen? Zu zwei Fingern kommt der Dritte dazu und sie dehnt ihn etwas, massiert nun hart seinen Sack. House stöhnt laut. Es fühlt sich so geil an, so gedehnt zu werden. Er lässt das rechte Bein vom Tisch gleiten, um der Hand besseren Zugang zu gewähren. Nur um seine Hoden hat er etwas Angst. Sie ging hart ran! Aber das wollte er ja schließlich. Hatte er gewonnen?

„Oh, gar nicht mehr widerspenstig.. Willst du mehr?“

House nickt. Er will nichts sagen. Will sie nicht so anreden. Dann hätte sie gewonnen!

„Dann sag es!“

Scheiße, denkt House. Perfektes Dilemma! Aber er war heute einfach zu stolz. Da könnte auch die Aussicht auf mehr Stimulation nicht so einfach was ändern. Heute würde er sehen, wer hier wen schaffte. Er hatte es nicht so geplant, aber... niemand schaffte ihn. Schon lange nicht mehr.

„Na los, sag es!“ Sieben nimmt einen Finger heraus und massiert sein Skrotum noch härter. Es ist guter Schmerz. Noch hatte er seine Kastrationsängste im Griff. Da ging noch mehr, oder? Er hat so viel ertragen - das hier war, was er suchte. House starrte sie beinahe hasserfüllt an.

Jetzt lacht sie und zieht alle Finger aus ihm heraus, auch das ist sehr unangenehm. Sieben kneift grob seinen Sack und umfasst seinen Penis, drückt sehr fest.

Er kann den schmerzhaften Ausruf nicht unterdrücken. Seine Augen tränen vor Schmerz, aber er sagt nichts. "Ist das alles?", keucht er. Er muss es auf die Spitze treiben, er kann nicht anders: Er ist House.

Sieben wendet sich ab und nimmt den Gürtel in die Hand. Sie stellt sich ans Tischende, streichelt House sanft über das Bein und hält dann beide Füsse mit etwas Druck fest. Sie holt weit aus. Die volle Wucht direkt in den Schritt.

House schreit auf. Er zerrt an den Handschellen, versucht, seine Beine hochzureißen. Flecken tanzten vor seinen Augen. Gott.... JA! Er sollte sich entschuldigen. Der Schmerz ist ungeheuerlich.

//Wach bleiben. Wach bleiben!// Er schnappt nach Luft, will etwas sagen, aber er ist zu sehr mit dem Schmerz beschäftigt. Weißes Feuer und es verzehrte ihn, verschlang alles andere. Nichts war mehr von Belang, ausser dieser unfassbare Schmerz.

Nun geht Sieben wieder zu seinem Kopf, streicht ihm mit den Handschuhen durch die Haare und wartet geduldig. Sie streicht ihm über seine Wange.

House schließt die Augen, saugt die Zärtlichkeit genauso auf, wie vorher den Schmerz. Er schluckt hart. Schlimmer ging es nicht mehr, oder? Als er seine Augen wieder öffnet, stiehlt sich ein Lächeln auf sein Gesicht. Er sieht sie an, diese Frau, die keinen Namen für ihn hat, die nur eine Nummer ist. Sein Mund öffnet sich. "Fick dich", flüstert er ihr entgegen. Er lächelt mit der Gewissheit, dass sie jetzt aufgeben würde. Es ist ein böses Lächeln. Er bedauert, dass es zu Ende ist, aber er wusste, dass er es schaffen würde.

Zu seinem völligen Erstaunen geht sie wieder zum Tischende und nimmt den Gürtel, legt die linke Hand auf seine Füsse und spürt seinen Widerstand. Er gibt sich Mühe, sich gegen ihre Hände zu wehren - sie lacht laut auf; drückt nun plötzlich fest gegen die Füsse und holt noch einmal kräftig aus. Der Schlag schreit, sein Schritt färbt sich sofort dunkelrot.

Er kann nicht aufhören zu Schreien. Schmerz und Überraschung zusammen überwältigen ihn und er spürt, wie in seinem Inneren etwas nachgibt. "Hör auf! Oh Gott... Hör auf..." //Steig aus! Steig aus, solange hier niemand ernsthaft Schaden nimmt!// "Ich... es tut mir leid", winselt er. House hätte nie geglaubt, dass sie das tun würde. Er ist nur halb bei Bewusstsein, aber diese Hälfte ist absolut fassungslos. Er nimmt sich zusammen, denn sie hat es verdient. "Meine Herrin,…. bitte, ….vergib mir."

Die Frau streichelt ihn über die Wange. „Guter Junge.“ Ihre Hand streicht flüchtig über seine Lippen. Es scheint ewig zu dauern, bis House sich beruhigt, aber sie wartet geduldig. Er kann den Blick nicht von ihr nehmen. Diese Frau hat ihn geschafft! Wieder streicht sie ihm beruhigend über seinen Oberkörper und lässt ihn noch etwas entspannen. Sie schaut ihn an und sieht dunkle Augen. Houses Augen fallen zu, ihre Hand fühlt sich gut an "Das ist schön..", murmelt er. Fast könnte er vergessen, wo er war, dass er hierfür zahlte.

Sieben befreit seine Hände und fasst flüchtig über die Gelenke und die geröteten Stellen. Dann steht sie vor dem Tisch. „Steh auf.“ Sie macht einen Schritt zurück.

Schon das Hinsetzen ist eine Qual: es lässt ihn fast das Bewusstsein verlieren. House sieht an sich herab und erschrickt. Er greift nach seinem Stock und steht stöhnend auf. Die Knie zittern. Seine Augen starren auf den Boden.

Wieder geht die Frau zum anderen Ende des Raumes in die Ecke, um aus dem Schrank ein dunkles Stück Etwas zu holen. Es ist ein grosses Kissen. House beobachtet sie kurz, dann sieht er sich den Schaden genauer an. Er würde zu einem Arzt gehen müssen! Scheisse! Das Pinkeln würde in den nächsten Tagen keine Freude sein, soviel stand fest. Er war ein Idiot, hatte es überrissen. Er sollte jetzt aufhören, sagt der Rest Vernunft, der noch am Leben ist. Aber etwas hält ihn davon ab.

Sieben kommt wieder zurück und registriert seine zitternden Beine. Wortlos nimmt sie ihm seinen Stock weg, legt das grosse Kissen hinter ihn. „Dreh dich um.“

Er gehorcht sofort. Der Schmerz im Bein war lange vergessen, nur die allgemeine Schwäche des rechten Beines behindert ihn nun noch. Die Frau geht wieder zum Tischende und beugt sich mit dem Oberkörper hinunter, um ihm einen schönen Ausblick zu gewähren und nimmt die Seile auf.

So langsam erholte er sich, denn er konnte geniessen, wie sie sich präsentierte.

„Auf die Knie.“

House sackt auf die Knie. Ein kontrolliertes Beugen ist rechts nicht mehr möglich.

„Lege deine Stirn auf die Kante.“

Auch das tut er ohne zu murren. Für den Moment ist jeder Widerstand gebrochen; er hat seine Meisterin gefunden.

„Spreize deine Beine etwas.“

Das war nicht ganz so schnell erledigt, aber mit etwas Herumgerutsche ging auch das. Was hatte sie vor?

Sie betrachtet seine Position und seine Haltung, dann geht sie nocheinmal zum Schrank und holt ein zweites Kissen. „Rutsch etwas zurück.“

Langsam wurde es unbequem. House überlegt, zu protestieren, aber er hatte erlebt, wohin ihn das brachte, also hält er ausnahmsweise mal die Klappe.

Seine Herrin legt das Kissen etwas weiter vor ihn auf den Boden und drückt seinen Kopf hinunter.

Dann nimmt sie ein Seil und bindet sein linkes Handgelenk am linken Fuß fest. Das war entschieden ungemütlich! Dennoch: im Vergleich zu den Schmerzen, die in seinen Genitalien wüteten war das ein Witz!

Bevor sie sich der rechten Seite widmet, streicht sie ihm einmal über den Anus und bindet nun das rechte Handgelenk an seinen rechten Fuß. House registriert erfreut die kurze, intime Berührung und findet, dafür könne man ruhig mal den Rücken krumm machen. Ein Teil von ihm versteht, dass er sich in einem schmerz-induzierten Trance-Zustand befindet. Es ist ihm recht. Er ist high wie von Drogen – Sieben ist jeden Cent wert!

Den Gürtel in der Hand, beugt Sieben sich zu ihm hinunter, um ihn wieder am Haarschopf zu packen und ihn so demonstrativ den Gürtel vor seinen Augen von ihrer Hand baumeln zu lassen. House erschauert. Er ist sich nicht sicher, ob er noch mehr ertragen kann oder will, aber der Gürtel…. Die Symbolik ist zu stark, um sich ihr zu entziehen. Er schluckt hart: er wird es ertragen, hat es schon so oft vorher ertragen müssen. Es jetzt aus freiem Willen zu tun, hatte etwas von einer Katharsis. Sein Kopf wird wieder ins Kissen gedrückt, während seine Herrin noch eine Flasche aus dem Schrank holt, sie öffnet und auf den Boden stellt. Die Flasche ist unverfänglich. Nichts an ihr lässt auf den Inhalt schließen. Aber House ist auf der Hut: hier – so hatte er gelernt - geschieht nichts ohne Grund.

Sie hat auch einen Plug mitgebracht, etwas größer als der vom letzten Mal und House freut sich, weil offensichtlich ein Arschfick winkt. Sein Anus zuckt ein-zwei Mal.

„Du bist ja schon ein grosser Junge.“ Mit diesen Worten schmiert sie den Plug mit Gleitgel ein, verteilt etwas an seinem Anus und tippt ihn dann leicht mit der Spitze an.

House stöhnt und wippt auf den Knien nach hinten. Das nächste Stöhnen ist schmerzerfüllt, denn er bekommt eine Erektion und das ist im aktuellen Zustand mehr als schmerzhaft und alles andere als angenehm!

Sieben penetriert langsam weiter und fasst mit der freien Hand flüchtig durch die Beine über seine Erektion. House war geil und er war voller Schmerz! Dann schiebt sie das Teil ganz hinein und lässt es drin, fasst noch einmal über seinen Hintern und erhebt sich, greift nach dem Gürtel.

House schwebt auf einer rosa-schwarzen Wolke, sein Rektum arbeitet um den Plug herum, während Wellen des Schmerzes durch ihn schossen.

Die Domina zieht ihre Handschuhe aus und schmeisst sie neben sein Gesicht auf den Boden, damit er sich vorstellen kann, wo sie gerade steht. Er versucht, sich auf den Schlag vorzubereiten, holt tief Luft … Dann holt sie weit aus, der Schlag war laut auf seinem Rücken.

Er stöhnt.

Noch einmal holt sie aus, der Schlag trifft ihn genau auf der selben Stelle und auf der mittlerweile hellen Haut bildet sich ein knallroter Streifen. Es brannte wie Feuer! House entfuhr ein Schmerzenslaut. Kopfüber war seine Erektion ein grotesker Anblick, verschwollen und verfärbt und brüllend vor Schmerz. Es WAR Schmerz. Und Lust. Gute Mischung, etwas zu schmerzlastig, aber immer noch gut.

Aber dann fielen die Schläge fast wie Regen vom Himmel, alle schnell und hart, bis sein Rücken aussah wie Papier mit roten Kreuzmustern. Es ist mehr, als er ertragen kann, er weint haltlos, der Schmerz blendet alles andere aus. So viel Schmerz…

Es folgt eine kurze Pause, in der Sieben mit dem Fuß an seiner Erektion entlang streicht. House erschauert. Er weiß nicht mehr, was mehr weh tut, ist sich sicher, dass er jeden Moment das Bewusstsein verlieren wird. Und obwohl er dieser Frau vertraut - warum kann er nicht erklären - hat er Angst. Angst, dass er zu weit gegangen ist. Er zittert unkontrollierbar und sein Herz rast wie wild. Sein Körper hisst die weisse Flagge und sein benebelter Geist registriert die Warnung schwach.

Eine kalte, nackte Hand streicht ihn über den Rücken. Sieben wartet einen Augenblick auf seine Reaktion, steht mit verschränkten Armen neben ihm. Er stöhnt. Jeder Kontakt mit seinem geschundenen Körper ist qual. Er will etwas sagen, aber er kann sich nicht erinnern! "Bitte..."

Ihre Stimme ist ruhig und bestimmt. „Bitte was?“

"Bitte, m-meine Herrein, nicht mehr." Wie war das Wort? Houses Hirn sucht nach dem Not-Ausgang, aber der ist verschollen! Er hat sich verirrt in diesem Labyrinth aus Schmerz und Erniedrigung. Panik durchflutet ihn.

Sie sagt nichts, schaut sich stattdessen seinen Rücken an. //Der hat genug für heute..// Der Einzige in der Dunkelheit noch nicht in rot gefärbte Körperteil war sein Hintern.

Ihr Zögern verstärkt seine Angst, die langsam die Qualität von Panik bekommt: er würde das hier nicht abbrechen können! Er wimmert leise.

Sieben schweigt und überlegt. Dann geht sie zu ihm, beugt sich hinunter und hebt seinen Kopf so weit wie möglich an, um sein Gesicht zu sehen, sie sieht die Panik und überlegt kurz: //Er hat wohl genug//, denkt sie sich. //Doch sein safeword hat er noch nicht gesagt.// Sie wartet…

Da nichts passiert, greift die Frau nach der Flasche und dreht den Verschluss ab, schüttet etwas auf seinen Rücken und verreibt es sanft, doch sanft wird es für ihn nicht sein, es ist Alkohol und macht aus dem Feuer auf seinem Rücken einen Höllenbrand.

Wäre House nicht in seinem Leben mehrfach durch eine umenschlich harte Schule des Schmerzes gegangen, er wäre jetzt nicht in der Lage, dies auszuhalten, ohne das Bewusstsein zu verlieren. So ist das Leben auch weiterhin ungnädig und es gibt für ihn keinen Ausweg. Kaltes Feuer versengt ihn. Er schreit, fleht und bäumt sich auf; fällt auf die Seite, gefesselt, hilflos, wehrlos. "Warum?", weint er. "Bitte... nicht mehr... nicht... bitte..." Er stammelt nur noch. Er kann nicht mehr. "Ich... du bist meine Herrin!... Du.... bitte... Du darfst nicht..." Er vertraute ihr! Wie konnte sie das tun?

//Hm//, denkt sie sich, //ich kenne schon einige Männer, die nicht satt werden, aber hier war etwas anders. Die anderen kamen meist, während ich sie schlug. Doch er kam bisher noch nicht. Ob das an seinen Pillen lag?// Die Domina beginnt etwas zu zweifeln und überlegt weiter.

Er sieht sie an, er hat Angst aber noch vertraut er ihr völlig. Noch ist er sich sicher, dass sie seine Notlage verstehen und erkennen kann, dass sie genug Erbarmen hat, um aufzuhören. Sie betrachtet ihn ausdruckslos, während sie nachdenkt, um die Situation richtig zu deuten.

"Das Wort...", flüstert er heiser. Seine Nerven sind zum zerreißen gespannt, während er da liegt und sie stumm anfleht. Er findet keine Worte mehr, ist am Ende. "Herrin..." Es klingt beinahe andächtig, wie er das flüstert.

Sie schaut ihn an. //Er hat sein Safeword vergessen, hoffentlich war es nicht so viel, dass er nicht mehr zahlen will..// Sie entfesselt sein rechtes Handgelenk vom Fuß und streicht einmal über seine Hand. Dann befreit sie die andere Seite. „Das reicht für heute.“

House nickt, unendlich erleichtert, dass sie ihn verstanden hat. Er flüstert heiser seinen Dank, seine befreite Hand berührt schüchtern die ihre.

Sieben schaut ihm in die roten Augen, die auch in der Dunkelheit gut zu erkennen waren. //Komischer Typ//, denkt sie sich, //hoffentlich übertreibt er es das nächste Mal nicht so!// Sie lässt ihn verkrümmt am Boden liegen und holt eine längliche Verpackung und einen Beutel heraus. „Ich leg dir einen Katheter, du wirst in den nächsten Tagen nicht mehr pissen können. Wenn du ihn später legst, wirds schmerzen.“

"Nein..." Gott, warum hörte sie nicht auf?

//Der ist doch wirklich bekloppt!//

"Tu mir nicht mehr weh... Kann nicht mehr..."

„Das Spiel ist vorbei, ich tue dir nicht mehr weh. Der Katheter ist vorbeugend.“ Sie redet mit ihm, wie mit einem Kind.

Das macht irgendwie Sinn, es dringt zu ihm durch und er nickt. "OK."

„OK, das dauert jetzt etwas. Setz dich auf den Stuhl.“ Sie deutet auf einen alten, breiten Stuhl in der Ecke neben dem Schrank.

"Meinen Stock. Bitte..." Für House hört das Spiel nicht per Knopfdruck auf. Er taucht nur langsam aus der Situation auf.

Sie reicht ihm wortlos seinen Stock und geht zur Tür. „Bin gleich wieder da.“

House kriecht mehr, als er geht, zu dem Stuhl. Er kann kaum sitzen, sich anlehnen kann er auch nicht und wieder ist er alleine in diesem Raum, konnte sie nicht bitten zu bleiben.

Eine grosse Schüssel mit Wasser tragend kehrt sie fast sofort zurück und stellt die Schüssel auf dem Boden ab. Sieben kniet sich hin, greift zur Tür des kleinen Schrankes und nimmt eine Tube Gleitgel heraus. Dann greift sie nach einem Desinfektionsspray und desinfiziert ihre Hände. Die Frau dreht die Tube auf, packt den Katheter aus und schmiert ihn grosszügig ein. Sieben wendet sich ihm zu und schmiert seinen Schritt ein, falls man das noch so nennen kann, dann führt sie den Katheter zügig ein.

House beisst die Zähne zusammen und stöhnt mit schmerzverzerrtem Gesicht – alles ist Qual, jede Berührung. Immerhin, sie machte es besser als manche Schwester! "Ich muss wissen, ob es blutig ist... ", meint er halbwegs sachlich. Langsam kommt er zurück in die Wirklichkeit "Muss 'ne Lavage machen...", murmelt er. House ist wirklich erschrocken über das, was er hier provoziert hat.

„Nein, ist es nicht. Aber wenn du öfter dein Safeword vergisst, brauchst du dir darüber keine Sorgen zu machen, dann ist das Teil ganz hin.“ Sie schaut ihn strirnrunzelnd an.

Er beisst sich auf die Lippe. Schämt sich. "Tut mir leid."

Sieben schaut wieder zu ihm hoch. //Der Kerl ist krank.// „Schon OK.“ Sie nimmt den Lappen aus der Schüssel mit kaltem Wasser, wringt ihn etwas aus und wickelt seinen Schaft ein, versucht, möglichst viel zu verdecken. „Ist ja nichts passiert.“

House lacht freudlos. Sieben steht auf, ist fertig. „Du kannst dich mit dem Wasser waschen. Beug dich nach vorn.“

"Darf ich... darf ich was sagen?", fragt der Arzt beinahe schüchtern.

Die Frau sieht ihm in die Augen „Das Spiel ist vorbei.“ //Ach du scheisse, hoffentlich kommt der nicht wieder//, denkt sie sich. „Sag ruhig.“

"Das vorhin war dumm. Ich... möchte mich entschuldigen. Ich... Manchmal habe ich Schwierigkeiten, zu erkennen, wo das Stop-Schild ist. Ich habe heute etwas sehr wichtiges gelernt. Danke. Ich mein das ernst."

//Oh Mann.//, denkt sie mit mitleidig. //Armer Trottel.// Sie nickt stumm.

"Wie weit wärst du gegangen?" Er wusste nicht, warum er das fragte. Aber es interessierte ihn.

„Vielleicht noch mal auf den Hintern, ohne Schnalle. Gut, dass du angedeutet hast, das Wort vergessen zu haben. Du wurdest panisch.“

Er nickt. Das wusste er. Aber er hatte heute gelernt, dass seine Selbstverachtung nicht grenzenlos war. Dass seine selbstzerstörerischen Momente offensichtlich nicht final waren. House beruhigte das! Bis heute war er der festen Überzeugung gewesen, dass sein Wille jeden anderen dominieren würde. Es war irgendwie tröstlich zu wissen, dass er damit falsch lag. "Du hast mir eine Grenze aufgezeigt. Das hat noch niemand geschafft."

„Umso besser für dich.“ Sie versteht nicht, was er damit meint. „Beug dich nach vorne.“

House tut, was sie sagt, auch wenn die Haut auf seinem Rücken spannt.

Sie betrachtet seinen Rücken, an manchen Stellen war er etwas blutig. „Ich desinfiziere das mal…“

House nickt. Als das Spray seine Haut trifft, flucht er. "Es gibt Mittel, die NICHT brennen" mault er, "seit etlichen Jahren."

„Wir sind keine Apotheke.“ //Oh Mann. Vorhin geheult, nun maulig//

House starrt seine Handgelenke an: sie sind wundgescheuert. "Fuck." Er würde sich eine Menge einfallen lassen müssen!

Bevor er weitermaulen kann, sagt sie zu ihm „Wie wär‘s mit Longsleeves?“, schaut dabei zu seinem T-Shirt, das auf der Stuhlkante liegt.

"Ach, ich werd 'n Suizid vortäuschen."

Sie sieht ihn überrascht an.

"Naja, Verband drum und ich sage, ich hätte mich geschnitten. Die glauben eh alle, ich hab ne Meise", erklärt er lapidar.

Sie lächelt. „Verständlich.“ //Oh, das wollte ich nicht laut sagen!//

"DANKE!"

Die Frau blinzet ihn an und wendet sich ab. „Alles OK?“

"Ja, super! Ich weiß zwar nicht, wie ich mein Ding in die Jeans kriege, und wie ich das morgen erkläre, aber ja." Er macht eine Pause. "Ich bin OK, denke ich", sagt er ernsthaft.

„Gut.“ Sie sieht ihm dabei zu, wie er sich anzieht.

House steigt im Sitzen in die Hose und verstaut dann sehr vorsichtig und langsam seine Genitalien. Er stöhnt und flucht leise vor sich hin. //Selbst Schuld, du Idiot!// Das hier würde er auf keinen Fall nochmal machen!

Sieben beugt sich hinunter und richtet seine Jeans am Fuß. Es ist nichts, was sie normalerweise bei einem Kunden tut und sie kann es selbst nicht erklären. Vielleicht tut sie es, weil ihr klar ist, wie schmerzhaft es für den Mann sein würde, sich in dem Zustand zu bücken.

House runzelt die Stirn, fragt sich, was das soll. So wie er seinen Mauern wieder hochzieht, kann er auch weniger mit solchen Gesten anfangen.

Als sie sein Stirnrunzeln sieht, wendet sie sich zügig von ihm ab.

Das T-Shirt kratzt auf dem Rücken, aber das ging nicht anders. Hemd drüber, Jacke an und er ist fertig. Zückt sein Portemonnaie, während die Domina die Verpackungen zur Seite räumt. Dann steht sie wieder vor ihm.

"Wieviel?"

„Zweieinhalb Stunden, 400 sind OK.“

Er gibt ihr die 500, die die Zeit wert ist. Er will keine Vergünstigung. "Ich hole das mit einer Wette wieder rein. Wilson ist ein Trottel."

Sie nimmt die Scheine und faltet sie zusammen „Wilson ist deine Rettung.“

House sieht sie lange an. "Ja, ich weiß", sagt er leise. Er dreht sich um und schleicht zur Tür, dort dreht er sich nochmal um. "Darf ich wiederkommen?" Er könnte es verstehen, wenn sie nein sagte. Nach der Nummer von heute hätte er sich rausgeworfen.

Sie schweigt, überlegt ob sie so etwas wie 'das ist ein freies Land’ sagen soll, aber er ist dankbar, denkt sie sich. „Ja“, sagt sie endlich.

Die Andeutung eines Lächelns huscht über sein Gesicht und damit verschwindet er.

Sieben nimmt die Schüssel und die Verpackungen und geht ebenfalls raus, sie holt ihn natürlich schnell ein. Sie läuft an ihm vorbei in einen anderen Raum und blickt zurück „Danke.“

House sieht sie ehrlich irritiert an.

„Der.. der Lohn.“

"Eine Stunde Zweihundert. So viel Mathe kann ich noch." Er grinst und tippt sich an den Kopf. "Quid pro quo." Er dreht sich wieder um, um hinauszugehen.

Aber sie ruft ihm noch etwas hinterher. „Ja, aber.. ich hab dich nur versorgt. Danke!“

House stoppt wieder, dreht sich um und geht auf sie zu "Ja." Er greift in die Tasche und legt noch zwei Zwanziger drauf. "Gibt nicht viele, die das tun würden." Er steckt es ihr in den Ausschnitt, bedacht darauf, sie nicht zu berühren und geht dann endgültig.

Sieben starrt ihm noch hinterher und dann in ihren Ausschnitt.

+

Nummer Sieben steht umgezogen bei Maria und verabschiedet sich von ihr. Sie geht raus, in die Kälte, steckt ihre Hände in die Jackentaschen, beobachtet ihre Umgebung aufmerksam und zerrt etwas an ihrer Tasche, die über ihrer Schulter hängt. Sie rechnet ihre Tageseinnahmen durch. Zwei Mal 300, einmal 200 und einmal.. 540. Sie runzelt die Stirn und denkt nach. Wieviel braucht sie noch? 30.000 oder so. Vielleicht auch 25.000. Den Blick starr gerade aus, läuft sie nachdenklich weiter.

//Viel Geld oder nicht, keinen Bock ne Anzeige wegen Körperverletzung zu bekommen, weil ein armer, kranker Trottel nicht in der Lage ist, ein Wort zu sagen!//

Die hübschesten Männer sind die beschissensten, denkt sie sich. Aber der Typ davor war gut. Erektionsstörungen, wollte die ganze Zeit nur Zehen lutschen. So ist es angenehm: zurücklehnen und Geld dafür verdienen.

Wenn da nicht nur die richtig Kranken wären, die nicht genug bekommen! Sie läuft über die Strasse und schaut in die Schaufenster eines Bücherladens, bleibt stehen, läuft dann weiter zu einer Fressbude, überlegt es sich doch anders und schlendert weiter gerade aus.

Ein Mann, der seine Grenzen nicht gekannt hat. War sein Dank ernst gemeint? Sie stolpert über eine Erhebung. Nein. //Solche Typen sind doch nicht ernst zu nehmen.//

Eine halbe Stunde später steht sie an einer Tür und schliesst sie auf, schmeisst die Tasche auf den Boden und macht die Tür zu und schliesst sie ab. 540 Dollar. Ohne sie berühren zu wollen.

+++

„Du solltest weniger Vicodin nehmen, wenn du nicht pinkeln kannst.“ Wilson hat House beim Diebstahl eines Kathethers erwischt. Eigentlich hatte er nur mit ihm zu Mittag essen wollen.

„Das ist es nicht.“ Es nervt House, dass natürlich sofort wieder seine Medikation thematisiert wird. Er kann es bald nicht mehr hören!

„Ach so? Lass mal sehen: du nimmst nur dieses eine Medikament und an der Prostata hast Du’s nicht. Wieso kannst Du also nicht urinieren?“ Wilson stemmt seine Hände in die Hüften.

„Lass gut sein.“

„Wieviel nimmst Du im Moment so? Siebzig? Achtzig Milligramm?“ Wilson weiß, wie oft House ein neues Rezept braucht.

„Fünfzig“, murmelt House, der Desinfektionsmittel aus einer Schublade holt. Jetzt fehlen nur noch Handschuhe. Er hinkt sehr langsam zum Spender an der Wand, beisst die Zähne zusammen und erinnert sich daran, dass er immerhin schon den dritten Tag sein Bein nicht spürt. Klar schluckt er weiter seine Drogen, aber es reicht weniger, weil nichts davon an die Schmerzbekämpfung vergeudet wird.

„So weit ist es schon? Du lügst mich an?“ Wilson schüttelt den Kopf. Bisher war er sich wenigstens sicher gewesen, dass House zumindest ihm gegenüber ehrlich war und er so wusste, wie viel Milligramm House so täglich einwarf.

„Tu’ ich nicht!“ House hält ihm die Pillendose hin, die eigentlich viel leerer sein müsste.

„Das sagt nur, dass Du eine alternative Quelle aufgetan hast.“ Wilson sorgt sich, aber das kann er House nicht auf die Nase binden.

„Leck mich.“ House wies auf die Tür des Untersuchungsraums. „Raus jetzt. Privatsphäre.“

„Ich bin Dein Arzt.“ Wilson verschränkt die Arme vor der Brust. Er würde nicht gehen, bevor er nicht die Wahrheit aus House herausgepresst hatte!

„Nicht mein Urologe. Raus.“ Houses Zeigefinger deutet auf die Tür.

„Nein. Entweder Du sagst, was hier vorgeht oder ich erzähle Cuddy, dass Du klaust!“ Wilson verbreitert seinen Stand um seinen Worten mehr Gewicht zu geben.

House fummelt mit der Verpackung des Kathethers herum. Wilson würde das niemals verstehen. Aber Wilson würde auch petzen gehen. Und DANN…. Nach drei Tagen sah es auch nicht mehr ganz so schlimm aus. Er greift nach der Gürtelschnalle. „Schließ ab!“

Die Jeans rutscht bis zu den Knien herab, dann hakt der Diagnostiker die Daumen unter den Gummibund und zog die Boxers herunter.

„Mein Gott!“ Wilson starrte fassungslos auf den verfärbten Schritt. Die Blutergüsse sind nicht mehr ganz so scharf abgegrenzt wie zu Beginn „Bist Du verprügelt worden?“

„Ähm… irgendwie… ja.“ House zieht mit einer Grimasse den alten Kathether heraus und wirft ihn in den Mülleimer. Dann hockt er sich auf die Liege und will die Handschuhe anziehen.

„Warte, ich mach das. Du triffst sonst den Winkel nicht richtig.“ So schockiert Wilson auch ist, er kann nicht tatenlos daneben stehen.

„Du willst mich nur abfummeln.“

„Ja klar.“ Wilson desinfiziert Houses Penis und verzieht mitfühlend das Gesicht. „Also, was ist passiert? Hast Du die Typen angezeigt? Wieso hast Du nichts gesagt?“

„Ich hab ´ne Grenze gesucht und sie hat sie mir gezeigt“, erklärt House zögerlich.

„Sie? Eine Frau hat das getan?“ Wilson klingt völlig ungläubig.

„Ja.“ House beisst die Zähne zusammen, während Wilson routiniert arbeitet.

„Wolltest Du sie vergewaltigen?“ Der Onkologe kann sich auf die Sache keinen Reim machen. House lügt ihn an, da ist er sich fast sicher.

„Nein!“ So nötig hatte er es ja auch wieder nicht!

„Also… ich versteh das nicht…“ Wilson macht die letzten Handgriffe und tritt dann zurück, zieht die Latexhandschuhe aus und wirft sie weg.

„Ich war bei einer Domina.“ Herrgott, Wilson war aber auch langsam von Begriff!

Wilson starrt House sprachlos mit großen Augen an. Er braucht eine Weile, bis er einen Ton herausbekommt „Du… hast bezahlt…. Dafür?“

„Auch.“ House verstaut sich wieder vorsichtig in der Hose.

„House?“ Wilson wusste nicht, was er damit anfangen sollte! „Du gehst da aber nicht mehr hin.“

„Aber klar doch!“

„Du spinnst! Sieh Dich an! Ich dachte, Du stehst nicht auf Amputation?“

„Ich wusste, dass Du das nicht verstehen würdest.“ Irgendwie hatte House ja gehofft, Wilson würde es wenigstens versuchen, zu verstehen. Aber Jimmy Wonder-Boy Wilson war einfach zu spießig!

„Verstehen? Herr im Himmel, Du könntest ernsthaft verletzt werden!“

„Die Frau ist ein Profi.“

„Dann geh ich mit. Ich werde dafür sorgen, dass Du heil bleibst.“

„Sowas passiert nicht nochmal, nicht in diesem Ausmaß.“

„Du wirst mich mitnehmen oder ich petze.“

„Erstick doch!“, giftete House „Oder macht’s Dich an, zuzusehen?“ House dreht den Spieß um.

„Ich mache mir SORGEN um Dich!“

„Ich hab Recht, nicht wahr?“ House sah Wilson fast bösartig an. Man konnte spüren, wie die Stimmung umschlug. Jetzt WILL House, dass Wilson mitkam!

„Ich bin doch nicht krank!“

„Aber ich.“ House nickt. „Komm mit und schlag mich, Wilson!“ Houses Blick hat etwas diabloisches.

„Oh nein.“ Er wollte House manchmal schlagen, wenn er ihn wieder zur Verzweiflung trieb, wenn House mal wieder auf ihm herumtrampelte, ja. Aber… so? Nein!

„Ich zahle gut, Wilson.“

„Auf keinen Fall!“ Er wehrte sich, aber nur noch schwach. House würde ihn mitnehmen. Er würde Acht geben können, dass dem Mann nichts zustieß, was nicht zu heilen wäre und das war alles, was ihn interessierte.

„Du kommst mit.“

Ich weiß nicht…“ Wilson zierte sich, wie House es von ihm erwartete. Innerlich triumphierte der Onkologe, denn er hatte House da, wo er ihn haben wollte: House würde ihm mitnehmen und er könnte aufpassen, dass nichts schlimmes passierte!

+++

Nacht, ein paar Tage später. House hat keine Ahnung, wie spät es wirklich ist, es ist auch egal. Er sitzt auf seinem Stuhl im Büro und schiebt mit dem Stock kleine Pappkarten auf den Boden herum. Irgendwann war er es leid geworden, die Symptome immer wieder am Whiteboard auszuwischen und neu zu arrangieren, darauf hin hatte er sich farbige Pappkarten besorgt und die Symptome seiner kleinen Patientin auf Karten der gleichen Farbe geschrieben. Mit einer anderen Farbe tat er das Gleiche für die Symptome, die die Zwillingsschwester fünf Jahre früher gezeigt hatte, bevor sie gestorben war.

Das Krankheitsbild damals war unklar gewesen und der behandelnde Pediater war nicht mehr im Haus, so muss er sich ganz auf die Akte verlassen. Er hatte mögliche Krankheitsverläufe entwickelt und die Symptome, die das Kind vielleicht heute zeigen würde, auf einen dritten Satz Karten geschrieben.

Er ist sich sicher, dass das Rätsel etwas mit dem Tod der Zwillingsschwester vor fünf Jahren zu tun hat. Aber was genau? Wieder und wieder schiebt er die Karten in anderen Konstellationen über den Boden. Wieso sieht er es nicht? Es war da, versteckt zwischen all den Karten, da ist House sich sicher!

Irgendwer bringt ihm Kaffee – er sieht nichteinmal auf, sagt weder Dank noch fragt er nach dem Zustand der Kleinen. Eine Veränderung würden sie ihm umgehend mitteilen, da ist er sich sicher.

„Wir haben nochmal zwei Konserven angehängt.“ Es war die Stimme vom Wombat. House nickte. „Für den Moment ist sie stabil, aber wenn uns nicht bald was einfällt wird ihr Körper aufgeben.“

„Ich weiß!“, schnappte House.

Chase starrt auf die Karten, reibt sich die Augen – sie waren alle übernächtigt. „Vielleicht… in seltenen Fällen könnte sowas passieren…“ Chase verschiebt ein paar Karten zu einer völlig neuen Konstellation. House starrt die Karten an. Dann Chase. Wieder die Karten. „Verdammt, ja! Das erklärt alles!“

Faux Pas oder: was ist an einem Kuss schon schlimm?

House hatte dieses Mal reserviert, so wie sie es ihm gesagt hatte. Er hatte die letzte Nacht durchgearbeitet und war müde. Er wollte sich nur ein weing belohnen: und das schnell! Ein möglichst früher Termin war ihm wichtig gewesen und er hatte ihn bekommen. House war der Presse entgangen, die von den mehr als dankbaren Eltern seiner kleinen Patientin alarmiert worden waren. Solchen Rummel hasste er! Ihm reichte es, zu wissen, dass das Kind mit den richtigen Medikamenten ein normales Leben würde führen können. Er war außerordentlich zufrieden mit sich.

Der Diagnostiker hatte den Raum reserviert, in dem er das erste Mal gewesen war. Der massive Holztisch hatte es ihm angetan und vom Keller hatte er zunächst mal die Nase voll! Natürlich hat er nach Nummer Sieben gefragt – nach dem Machtkampf vom letzten Mal kam keine andere in Frage!

Der Frau an der Bar gibt er Bescheid, er sei nun da und warte hinten in der Sitzecke. Die Wartezeit nutzt House zum Dösen. In seinem Job wurde man Meister darin, jederzeit, überall und in jeder Position zu schlafen. Wie die meisten Ärzte im Krankenhaus war auch er ein Meister im Minutenschlaf.

Sieben kommt aus einem Gang im Erdgeschoss zur Bar und wechselt einige Worte mit Maria, der Bardame. Diese deutet zur Sitzecke und sie wendet sich dorthin. Auf halber Strecke bleibt sie stehen – sie kann schon von hinten erkennen, wer da sitzt. Sie nimmt sich die Zeit, ihn einen Moment zu beobachten. Sein Stock springt wieder und wieder vom Boden auf – er ist ungeduldig oder nervös. Wie alle anderen hat auch er für sie keinen Namen, ist einfach ‚er’, vielleicht der ‚kranke Trottel’, um ihn von anderen zu unterscheiden.

Sieben geht zur Sitzecke und bleibt vor ihm stehen, wartet darauf, dass er sie ansieht.

House hört die Schritte, aber erst nach zwei Sekunden ist er sicher, dass sie ihm gelten. Er öffnet seine Augen und sieht zu ihr auf. Er findet das sehr angemessen in diesem Umfeld. „Hallo.“ Sagt er sanft.

„Hallo.“ Sieben huscht ein kleines Lächeln über das Gesicht, aber sie verdrängt es sofort, denn das war nicht ihre Absicht gewesen.

Der Arzt steht auf. Jetzt muss er wieder auf sie hinabsehen und das stört ihn, denn es verzerrt seine innere Perspektive. Er sollte zu ihr aufsehen können – sie hatte ihn gemeistert!

„Und, weisst du schon wohin?“

"Ja", er nickt, "das Zimmer vom ersten Mal. Ich hab vorher angerufen, so wie Sie's gesagt haben."

„Ja, das ist gut. Welches Zimmer war das noch gleich?“

"Das mit dem Holztisch hier im Erdgeschoss. Am Ende vom Gang." Er deutet mit dem Stock in die Richtung.

„Achso, gut." Sie weist ihn mit der Hand in die Richtung.

"Nach Ihnen." Er ist ausgesucht höflich. Heute ist ein guter Tag für ihn und er hofft auf einen krönenden Abschluß.

Leicht überrascht läuft sie einige Schritte und dreht sich nach ihm um, um zu sehen, ob er Schritt halten kann; sie sieht ein kurzes Schimmern in seinen Augen und richtet schnell und unauffällig den Blick wieder nach vorn. Sieben öffnet die Tür und wartet, bis er drin ist, schließt sie dann.

Er folgt ihr in den Raum und streckt sich; der Nacken knackt.

„Und?“

"Zuerst mal..", seine Stimme schlägt um, ist fast hitzig, "wenn Du mir nochmal versuchst die Luft abzudrehen, passiert was, klar?" Er würde sich nicht sein Hirn versauen lassen - er lebte davon!

Sieben nickt, widerspricht nicht, schliesslich kriegt sie ihr Geld.

House nickt kurz. "Ich werd Deine Stiefel lecken."

Die Domina versucht, ihren überraschten Gesichtsausdruck zu verbergen, nickt wieder.

"Wenn du willst kannst du mir die Augen verbinden. Ich will es mal versuchen. Wenn's nicht klappt – wenn ich das nicht ertrage..." Er starrt nervös auf den Boden. Schwäche einzugestehen fällt ihm nie leicht.

„Nunja, was hättest du denn noch gern?“

"Letztes Mal... also, wie Du mich da am Boden gefesselt hattest, das fand ich..." Er sieht kurz zu ihr, dann wieder auf den Boden, spürt, wie er schon jetzt in seine unterwürfige Rolle fällt. "Das war irre. Nur... nicht so feste, heute. Geht das? Ich meine, wir wissen jetzt beide wo wir stehen, oder?"

„Ja. Deswegen wären Augenbinden heute auch nicht so gut. Du bist übermüdet, ob es dann gut wäre, dir einen Sinn zu stehlen…“

House lacht leise "Ich schlaf schon nicht ein, keine Sorge. Ich bin's gewöhnt, lange wach zu sein. Ich will Dir meine Reverenz erweisen, Meine Herrin."

„Zieh dich aus.“

Er hinkt zum Stuhl, ohne den das bei ihm eben nicht geht und entledigt sich seiner Klamotten. Er steht vor ihr und schafft es, obwohl größer als sie, Sieben von unten anzusehen.

„Dreh dich mal etwas ins Licht“, verlangt sie.

Der Befehl irritiert ihn aber er befolgt ihre Worte.

Er steht vor ihr, schaut nach unten und sie betrachtet seinen Schritt und vor allem seine Narbe, die jetzt im direkten Licht gut zu erkennen ist. „Sieht nicht gut aus.“

House schließt die Augen und beisst die Zähne zusammen. Konnte sie nicht etwas anderes sagen? Konnte sie es nicht einfach IGNORIEREN?

„Es ist besser, heute nichts zu machen, es ist alles noch grün und blau. Und, es tut dir immernoch weh?“

Er starrt sie an. Sie redete gar nicht vom Bein! "Etwas... ja."

Sie grinst. „Etwas? Wenn du morgens aufwachst, tut es nur etwas weh?“

"Wenn ich mit 'ner Latte aufwache, ist es furchtbar", gibt er zu.

Sieben schaut wieder auf das grünblaue Etwas zwischen seinen Beinen.

„Wenn wir heute etwas tun, dann wird ein Arzt nicht mehr helfen.“

"Ja. Ich will auch heute Urlaub für mein armes Ding, ehrlich!" Er war ja nicht vollends dämlich! "Aber ich bin ja groß. Gibt genug andere Teile an mir, die noch was vertragen."

Sie schaut wieder auf das undefinierbare grünblaue Etwas, schaut ihn skeptisch an. „Was denn zum Beispiel?“

"Der ganze Rest?"

„Hätte besser fragen sollen, WIE zum Beispiel. Heute was bestimmtes?“

"Oh..." Er nickt. "Ja also, fesseln ist gut. Dann wehre ich mich nicht aus versehen noch. Wachs?" Er sieht sie erwartungsvoll an.

„Dreh dich um.“

Er gehorcht.

„Hintern scheint ok zu sein.“

House fühlt sich erbärmlich und klein unter ihrem prüfenden Blick. Wie sie ihn taxiert - wie ein Stück Vieh!

„Dein Rücken sieht nicht gut aus.“

"Es heilt."

„Ja.“ //Sowas wie dich gibts nicht oft//, denkt sie sich. „Safeword?“

"Wilson. Und für die Augenbinde brauch ich ein Gentleword..." Er überlegt, "... Sieben."

„Sieben, gut. Heute höchstens eine Stunde, am besten weniger.“

"Wenn Du das sagst..." wenn sie wüsste, was er früher erduldet hatte, würde sie nicht so zimperlich sein, denkt er sich. Aber sie war ein Profi und legte es nicht auf Beschädigung an.

„Diesmal gib dir Mühe, ein Wort zu behalten. Du bist schwer einzuschätzen.“

"Ja." Er nickt heftig. "Keine Sorge."

„Gut. Ich komme gleich wieder."

Seine Nervosität wächst, weil er so gar nicht weiß, was als nächstes kommt. Sie war bisher immer für eine Überraschung gut! Und sie würde Wege finden, mal wieder seine Vorgaben zu umgehen, da war er sich auch sicher.

Sieben kommt mit einer Kiste wieder herein, packt viele Kerzen aus, zündet sie aber noch nicht an, stellt sie um den Tisch herum auf den Boden.

House fühlt, wie sein Puls sich beschleunigt. Das war eine Art von Schmerz, die er noch nicht kannte. Das würde tatsächlich etwas Neues sein.

Die Frau geht zum Schrank und holt zwei Kissen und Fesseln hervor.

House hört Wilsons Stimme in seinem Kopf. 'Du bist krank, House. Geh zum Hirnklempner.' Es war ihm egal, aus irgendeinem Grund brauchte er das hier. Und es war ihm egal, ob das irgendwer verstand oder nicht! SIE verstand es offensichtlich - das war ihm genug.

Sie wirft die Fesseln auf den Boden und befiehlt: „Auf die Knie.“

House lässt sich auf das Kissen sinken, erlaubt, dass sie seinen Rücken mit sanftem Druck nach unten drückt und das zweite Kissen auf den Boden, wo ungefähr später sein Kopf sein wird. Sie fühlt seinen warmen Rücken unter ihrer Hand. Er folgt nicht völlig freiwillig, aber er ist so willig, wie House es sein kann. Gänsehaut überzieht seinen Rücken, als er ihre Hand spürt. Diese kurzen Berührungen stellen merkwürdige Dinge mit ihm an, das ist ihm bewusst. Er kann es nicht richtig in Worte fassen, aber es ist gut. Irgendwie…

Die Domina beugt sich zu ihm hinunter, drückt seinen Kopf etwas ins Kissen, das nun dort liegt; fasst ihm dabei durch die Haare und kratzt leicht mit den Fingernägeln. House holt laut Luft und erschauert. Sie ist zu sanft heute. Er kommt hier nicht her für sowas. Diese Art von Berührung hat er sich abgeschminkt. Er schüttelt den Kopf, um das Selbstmitleid zu vertreiben.

Sieben zieht seinen Kopf am Haarschopf wieder nach oben und verbindet ihm die Augen mit einem dunklen Seidentuch.

Er spannt sich. Alles in ihm verfällt in erhöhte Alarmbereitschaft. Er kann das, sagt er sich. Er ist hier sicher. Hier passierte nichts, was wirklich und ernsthaft schlimm wäre.

Danach drückt sie seinen Kopf wieder in das Kissen und streicht mit der Hand den ganzen Rücken hinunter.

"Nicht..."

//Hm?// So sehr dürfte sein Rücken doch gar nicht mehr schmerzen, denkt sie sich. Sie streckt seine Arme durch die Beine.

House macht den Rücken so krumm, wie es geht und befolgt die wortlos erteilte Anweisung.

Dann legt sie die Fessel erst um sein Handgelenk und zieht es nicht allzu fest, befestigt das andere Ende dann an seinen rechten Fuß. Danach verfährt sie mit der anderen Seite genau so. Sieben dimmt das Licht aus der Ecke und zündet alle Kerzen, die auf dem Boden stehen, an. Zwei etwas dickere Kerzen stehen neben ihm und bleiben aus. Die fehlende Sicht macht ihn unfassbar nervös und unsicher! House lauscht auf jedes noch so leise Geräusch - alle Müdigkeit ist von ihm abgefallen.

Die Frau geht zur Wand und nimmt sich ein Holzpaddel, beugt sich etwas herunter und holt weit aus, kratzt ihn sanft am Rücken entlang.

House seufzt. Er weiß nicht, was genau passieren wird, aber irgendetwas hartes hat sie in der Hand. Er veruscht, sich auf Schmerz vorzubereiten.

Der Klatsch hallt durch den kleinen Raum, sie holt sofort wieder aus und der nächste Schlag erfolgt auf die andere Seite.

Er keucht. Der stechende akute Schmerz weicht langsam einem brennenden Prickeln.

Sieben fasst über seinen Hintern, holt noch einmal aus und gibt ihm mehrere Schläge, macht dann eine Pause und lauscht, wie er reagiert.

Wie immer versucht House, sein schmerzhaftes Stöhnen zu unterdrücken. Sein Puls ist schnell und seine Ohren spielen ihm Streiche.

//Zu sanft//, denkt die Frau; geht wieder zur Wand und nimmt den dort angelehnten, schweren und dicken Rohrstock. Damit kehrt sie zurück und stellt sich nun etwas weiter von ihm weg und holt aus. Der Rohrstock verursacht nur ein leises Wispern.

House kennt dieses leise Flüstern. Seine Nackenhaare sträuben sich. Wind im Röhricht. Rohr im Wind. Er spannt sich, bereitet sich vor...

Wieder regnen die Schläge grob herunter, manchmal an der selben Stelle, wie vorher.

Es tut weh! Er stöhnt und jammert, machmal schreit er auf. Jemand lacht ihn aus. Die Stimme kennt er. "Nein... nicht..." Wie kommt sein Alter hier her? Lieber Gott, wenn der ihn SO sieht...

Sieben schlägt noch einige Male im Bereich der Pofalte, dann abschliessend noch auf die Stellen am Hintern, an die sie sich nicht erinnern kann, sie getroffen zu haben.

Das war Unsinn, sagt House sich. Der alte Sack war doch nicht hier, oder? "Sind wir alleine?" Besser nachfragen!

Ohne zu antworten legt sie den Stock auf den Boden und greift zum Teppichklopfer, kommt zurück und entfernt sich wieder etwas von seinem Hintern. „Du hast mich anders anzusprechen!“ Sie holt aus und trifft wunderbar in der Mitte des Hinterns, grossflächig.

House zuckt zusammen, die Fesseln spannen sich. Er winselt. Nach der kurzen Pause ist sein Hintern nur um so empfindlicher, pocht und brennt! "Meine Herrin, sind ... sind wir alleine?"

Sie antwortet immer noch nicht, legt nach kurzer Zeit den Teppichklopfer aus der Hand und nimmt den Gürtel aus der Kiste mit den Kerzen.

Warum sagte sie nichts? War noch jemand im Raum?

Sieben hält den Gürtel in beiden Händen, zum Treffen mit der Schnalle. „Reicht dir das etwa nicht?“ Sie holt aus und ein groteskes Geräusch ist zu hören.

Er schreit laut auf. Gott, das tat weh! Sein Körper zuckt wiederholt zusammen, er kämpft gegen die Fesseln. Wofür bestrafte sie ihn? Was hatte er getan? "Herrin?"

Wieder schweigt sie nur und hört aufmerksam zu, lauscht auf seine Stimme.

Warum antwortete sie ihm nicht? In seinem verqueren Verstand gab es nur eine Möglichkeit: sie sagte nichts, um ihn nicht anzulügen. "Meine Herrin, sind wir alleine? Wer ist noch hier?" Er war doch nicht verrückt! Er hatte noch nie halluziniert, warum also jetzt?

„Ja, natürlich. Wir sind allein.“

Aber er hatte jemanden lachen gehört, bestimmt!

//Spinner, wird auch noch paranoid//, denkt sie sich; legt den Gürtel auf den Boden.

Sein Herz wollte sich nicht beruhigen, trotz ihrer Worte. Er merkte, dass seine Angst wuchs, anstatt sich zu legen. Er MUSSTE sehen, es ging einfach nicht! "Meine Herrin.... bitte... Das Tuch.... sieben!" Ganz plötzlich war es sehr sehr dringend, dass er wieder sehen konnte, es überwältigte ihn!

Die Domina beugt sich zu ihm hinunter und macht schnell den Knoten auf. Was hat er denn, fragt sie sich.

House schaut sich um, so gut das in seiner verkrümmten Haltung möglich ist, muss sich vergewissern dass wirklich niemand sonst im Raum ist! Dann bemerkt er die Kerzen. Das warme, flackernde Licht ringsum ist.... schön. Ihm fällt kein anderes Wort dafür ein, er staunt ein bisschen.

Sieben bleibt in der Hocke, drückt seinen Kopf wieder herunter und greift nach den zwei Kerzen unweit von ihm entfernt auf dem Boden und holt sich das Feuer von den anderen.

Die Angst fällt von House ab, er entspannt sich. Er ist wieder sicher. Hier passiert nichts Unkontrolliertes. Hier ist er sicher.

Sie hält eine Kerze über die andere und wartet, bis sie bereits etwas tropft; dreht sich wieder zu ihm und streicht mit der rechten Hand über seinen Hintern, spürt das Brennen seiner Haut schon fast. Die grosse und dicke Kerze in der Rechten positioniert Sieben über ihm, mit der linken streicht sie ihm durchs Haar und küsst ihn sanft auf seinen Nacken.

House ist irritiert. Was tut sie da mit ihm? Die Stelle auf seinem Nacken brennt mehr als sein Hintern!

Die Frau gießt etwas Wachs auf seinen Hintern, wohl darauf bedacht, dass nichts irgendwo hinfliesst, wo es nicht hin soll und dass die Flamme nicht erstickt.

House holt tief Luft. Es brennt, es ist anders als alles, was er je vorher erfahren hat. "Mehr...", flüstert er. Scheiße, er hat's schon wieder vergessen! "Bitte, meine Herrin, mehr."

Die Kerzen werden gewechselt, Sieben stellt die, welche sie hält zur Seite, nimmt die nächste und kippt wieder etwas auf seinen Hintern und streicht ihm dabei über den Rücken.

"Ah!" Er beisst sich auf die Lippe. Es tut unglaublich gut. So gut hatte er es sich nicht vorgestellt. Nur die Hand, die stört. "Meine Herrin, nicht so anfassen. Bitte nicht."

Wie so oft ignoriert sie seine Bitte und wechselt statt dessen wieder die Kerze und erhebt sich. Sieben setzt sich auf seinen unteren Rücken und kratz mit einer Hand an seinem Nacken herunter. Kratzt über die gerade heilenden Stellen auf seinem Rücken und es brennt, schmerzt. Das Hemd würde wieder daran festkleben. Ihr Gewicht ist lächerlich, aber die Wärme ihres Körpers fühlt sich erregend an.

Sie kratzt weiter, aber nun etwas sanfter, kippt etwas Kerzenwachs so gut wie möglich wieder auf seinen Hintern – aus der aktuellen Position ist das nicht ganz einfach.

Verdammt, er will das nicht! Wenn sie ihn SO anfasst, weckt das eine tief begrabene Sehnsucht in ihm. Das will er nicht! "Nicht so anfassen!", schnappt er.

Überrascht stoppt sie das Kratzen, stellt die Kerze weg; streicht stattdessen kurz über seinen Rücken und beugt sich dann zu seinem Nacken, um ihn dort wieder zu küssen. //Hör auf damit!//, denkt sie sich, kann aber nicht, weiss nicht ob es Neugier oder vielleicht etwas anderes ist.

"Nein...", flüstert er. Er klingt erbärmlich, aber sie tut ihm weh auf eine Weise, die er nicht mehr erleben will "Hör auf, VERDAMMT NOCHMAL!"

Die Frau zuckt etwas zusammen, schreckt zurück und sitzt still da. Sie starrt seinen Nacken an, da dieser aus der jetzigen Position am besten zu erkennen ist. Sieben steht auf, beugt sich herunter, befreit ihn von seinen Fesseln und versucht, möglichst nicht seine Hände oder Füße zu berühren. //Das war ein Fehler!//, denkt Sieben; //das war unprofessionell!// Oder vielleicht einfach nur schade, abgelehnt zu werden. „Steh auf.“

Das braucht sie ihm nicht zwei Mal zu sagen. House ist wütend. Wut ist sein Pflaster über einer frisch aufgerissenen Wunde, die er seit langem nicht mehr betrachtet hatte. Er geht wortlos zu seinen Klamotten. Sie hat ihn verletzt. Und sie hat sein Vertrauen missbraucht.

Sieben steht stumm dort und wartet ab, ob er etwas sagt. Sie ist selbst überrascht und weiss im Moment nicht genau, was sie tun soll.

House schmeißt zweihundert Dollar in den Raum und knallt die Tür hinter sich zu. Er kann nicht schnell genug wegkommen! //Bloss weg!// denkt er. Weg von dieser Frau, die ihm so gefährlich nahe gekommen ist!

Endlich kommt Leben in Sieben und sie läuft hinterher, fängt ihn noch im Gang ab und stellt sich vor ihn hin. “Warte!“

"Hau ab!"

„Es tut mir leid!“

"Na und mir erst!" House schiebt sie mit dem Stock beiseite. Nicht brutal aber sehr bestimmt. Seine Augen sprühen Funken.

Wieder stellt sie sich in den Weg. „Es tut mir leid! Das ist mein Ernst. Es tut mir leid, dass das eben so unprofessionell abgelaufen ist.“

"Ja, das sage ich auch immer, wenn mir einer abnippelt!", giftet er sie an, „das nächste mal schlägst du einen tot. Verpiss dich!" Er schubst sie aus dem Weg, sie ist für ihn kein ernstzunehmender Gegner. House humpelt weiter. Scheiße nochmal, er muss hier weg!

//Scheisse//, denkt sie sich, bleibt wieder mitten im Weg stehen. //sowas darf nicht nochmal passieren!//

House ist es jetzt endgültig zu viel. Er stößt sie gegen die Wand und versucht zu gehen, fast schon zu fliehen.

Sieben bleibt wie angewurzelt stehen und sieht ihm hinterher. //Wie krieg ich das jetzt wieder hin?//

Die Frau ist ratlos und macht sich Vorwürfe: sie hat’s mal wieder vermasselt! Und dieses Mal gab es wohl kaum eine Chance, es wieder gut zu machen, denn der würde nie mehr wiederkommen. So ein Mist! Sie hätte ja auch versuchen können, einfach mit ihm zu reden. Vorher. Anstatt diese völlig dämliche Nummer abzuziehen.

Auch am nächsten Morgen, als sie beim Frühstück sitzt und lustlos durch die Tageszeitung blättert, schwankt sie zwischen Ratlosigkeit und Verzweiflung. Aber dann, bei den Lokalnachrichten, starrt er sie aus der Zeitung an. Sie stutzt, sieht nochmal hin – das Bild ist einige Jahre alt, der Mann auf dem Foto rasiert, aber – ohne Zweifel, es ist der arme Trottel, den sie gestern verjagt hatte! Sie liest:

*/Pincetons Genie rettet Mädchen durch 5 Jahre tote Schwester/*

/(AP)/

/Es klingt wie eine Story aus Twilight Zone, aber es ist nur ein weiterer Fall in der langen Liste geretteter Leben von Princetons brilliantem Diagnostiker Dr. Gregory House./

/Catherine T., 6 Jahre alt, wurde mit rätselhaften Symptomen im Princeton Plainsboro Teaching Hospital aufgenommen und von Dr. House und seinem Team untersucht und behandelt. Die Eltern hatten schon alle Hoffnung aufgegeben, das Kind musste mehrfach wiederbelebt werden./

/Aber nicht Dr. House. "Er kämpft mit allem, was er aufbieten kann, um seine Patienten", erklärt Dr. Lisa Cuddy, Dekanin der Medizinischen Fakultät. "Dr. House ruht nicht, bevor er nicht eine erfolgreiche Behandlung gefunden hat." Nur sehr selten verliert der begnadete Arzt einen Patienten, die er oft auch mit strittigen Methoden in letzter Minute dem Tod entreisst./

/So auch dieses Mal, als letztendlich der Tod der Zwillingsschwester vor über fünf Jahren schließlich das Rätsel um Cahterines Krankheit zu lösen half./

/Catherine wird bald wieder mit ihren überglücklichen Eltern nach Hause gehen können. Dank scheint der Arzt nicht zu erwarten. Die Eltern haben ihn seit der Stellung der Diagnose nicht mehr gesehen. "Er lebt sehr zurückgezogen. Rummel um seine Person mag er nicht. Alles, was er will, ist arbeiten", erklärt seine Mitarbeiterin Dr. Alison Cameron, "für ihn ist es genug, die Gewissheit zu haben, dass Cath wieder gesund wird." /

/Dr. Gregory House ist Facharzt für Diagnostik, Nephrologie und Infektionskrankheiten. Für einen Kommentar stand der Arzt, der von manchen als das brillianteste Hirn der Medizin beschrieben wird, leider nicht zur Verfügung. [Foto: Personalkartei PPTH]/

Auf einmal hat ER einen Namen für sie. Gregory House. Er ist tätsächlich Arzt und wenn man der Zeitung glauben darf, ein hervorragender und sehr engagierter Arzt. Sie weiß, wie er heißt und wo er arbeitet. Sie kann es richten! Er war zu ihr gekommen, nachdem er den Fall gelöst hatte – deswegen war er so müde gewesen. Hatte er keinen anderen Weg, zu feiern? Egal, Greg House war auf einmal wieder in Reichweite gerückt.

Jetzt musste sie nur noch ihren Mut zusammenkratzen, und ihn besuchen, damit sie sich… erklären und entschuldigen konnte! Es war ja nicht weit – in Meilen. In Mut-Einheiten war es mindestens in einer anderen Galaxie!

+++

„Was ist los mit Dir? Letzte Woche spazierst Du trällernd durch den Park, heute bringst Du fast die Leute um.“ Wilson hatte beschlossen, dass es mit der Laune seines Freundes so nicht weiter gehen konnte. Entweder er fing ihn wieder ein, oder House – völlig ausser Kontrolle – würde noch ernsthaften Schaden anrichten.

„Lass mich in Ruhe!“ schnappte House. Wilson war jetzt genau das, was er NICHT brauchte! Was gestern Abend passiert war, hätte nicht geschehen dürfen. Er fühlte sich mehr als nur betrogen. Sie hatte ihn beraubt! Diese verdammte Kuh hatte ihm ein Ventil genommen, dass er gerade erst entdeckt hatte. Irgendwie half es ihm – wie genau, konnte er selbst nicht sagen.

“Nein. Sonst kommt hier noch jemand zu Schaden. Sprich mit mir!“ Wilson zog die Jalousien zu, er hatte keine Ahnung, was hier zur Sprache kommen würde, aber er fand es besser, wenn nicht alles sofort herumgetratscht wurde.

Lange schwiegen sie, Wilson gab es schon fast auf, aber dann sagte House „Sie hat mich geküsst.“

Das brachte Wilson völlig aus dem Konzept! Das war das Letzte, womit er gerechnet hatte! Seit wann war das denn etewas, dass House schlechte Laune verursachte? „Was? Wer?“

„Meine Domina.“

„Du bist auf dem Kriegspfad, weil eine Nutte Dich geküsst hat?“

„Sie ist keine Nutte!“ erwiederte House aufgebracht.

„Du bezahlst Sie für sexuelle Gefälligkeiten. Das ist die Definition von Nutte.“ Was war bloss los mit House? Der machte sich doch sonst auch keine Gedanken darüber, wenn er seine Nutten so nannte.

„Sex ist nicht der primäre Inhalt des Vertrages.“

„Ach? Sondern?“ Wilson verstand immer weniger.

„Schmerz und Unterwerfung.“

Wilson runzelte die Stirn – das konnte doch nicht wahr sein, oder? „Geh zum Arzt, House!“

„Ha. Ha.“

„Du bezahlst jemanden, der dich grün und blau schlägt damit Du Dich UNTERWERFEN kannst?“ Wilson rieb seinen Nacken und ging im Büro des Chefs der Diagnostik auf und ab.

„Ja.“

„Das macht doch keinen Sinn! Du… du bist der stolzeste Mensch, den ich kenne!“ Wilson starrte House an. Das entbehrte jeglicher Logik!

„Eben darum.“

Wilson sah seinen Freund und Kollegen lange an, dann flackerte so etwas wie Verstehen in seinen Augen auf. „Oooookaaaay…“

„Ich wollte es wissen“, erklärte House. „Ich zwinge alle in die Knie. Keiner gibt mir Kontra bis zum Ende -“

„Bis zum Ende?“ Die Formulierung machte Wilson nervös.

„Wo das auch immer sein mochte. Ich kannte es ja selbst nicht. Ich… wollte wissen, ob es eine Grenze gibt. Und sie… sie hat mir meine Grenze gezeigt. Das hat noch niemand geschafft.“

„Also, sie darf Dich verprügeln, sie zwingt Dich in die Knie und das ist alles OK, aber sie darf Dich nicht küssen? Ich glaube, deine Perspektive ist verrutscht.“

„Du hast keine Ahnung! Es ist nicht ihr Job, dabei Spaß zu haben! Ihr Job ist es, mit Distanz zu tun, was eben getan werden muss.. Wenn es ihr Spaß macht, jemanden zu verdreschen – oder was sonst auch immer – das ist gefährlich.“

„Gefährlich?“ Wilson deutete auf Houses Unterleib „Wie nennst Du das da?“

„Wenn du gefesselt bist und jemand anders die Macht über Dich hat, dann darf dieser Jemand nicht die Kontrolle verlieren. Ich kann ihr nicht mehr vertrauen. Ich kann nicht mehr dahingehen.“

„Dan geh zu einer anderen!“ Wo war denn das Problem?

„Wilson, SIE hat meinen Respekt – eine andere müsste sich den wieder verdienen. Und IHR habe ich vertraut. Total.“

„Das ist verletzend, House.“ Seit so vielen Jahren waren sie Freunde, dachte Wilson, aber House traute ihm noch nichteinmal so weit, dass er ihm freiwillig von der Sache erzählt hätte! Eine Nutte, die ihn vier Stunden verprügelt und erniedrigt hatte, DER vertraute House!

Der rollte die Augen. Klar, dass Wilson daraus wieder etwas machen würde, was ihn verletzen konnte. Typisch Wilson!

„Ich hatte es beim zewiten Mal total überrissen. Ich war echt am Ende, hatte mein Safeword vergessen. Ich konnte kaum noch reden aber… sie hat’s kapiert. Sie hat aufgehört.“

„Und deswegen vertraust Du ihr.“ Wilson nickte.

„Ja.“

„Du hast ein ernsthaftes Problem, House!“

„Erzähl mir mal was Neues!“

„Rede mit ihr.“

„Das bringt nichts.“

„Vielleicht hat sie es nicht getan, weil ihr gefiel, was sie tat, sondern weil sie Dich mag?“

„Klar. Guter Witz.“

„Wieso nicht? Du bist nicht Quasimodo.“

„Sie ist JUNG. Ich bin ein alter Sack.“ Und er war weder schön noch sonst wie attraktiv.

„Wie jung?“

„Mitte, Ende Zwanzig? Das ist im schlechten Licht mit dem Makeup nicht so einfach zu sagen.“

„House, egal, was Du tust, so kann es nicht weiter gehen! Du hast schon zwei Pfleger vergrault. Krieg Dich wieder ein, House!“

+++

Am nächsten Tag hat sie sich endlich ein Herz genommen und macht sich am Vormittag auf zum Princeton Plainsboro Teaching Hospital. Vor dem Eingang zögert sie allerdings wieder – ihr Mut lässt sie im Stich.

Unbeachtet von allem lauert House auf seinem Balkon. Er hat eine Wasserbombe aus Papier gebastelt und wirft sie nach Wilson, der mit zwei Kaffee über den Rasen kommt. Im lezten Moment ruft House von oben: "Wilson!"

Lauren hört die vertraute Stimme, kann sie jedoch nicht orten. Allerdings sieht sie einen Arzt auf dem Rasen auf die Seite springen. Wilson schafft es gerade noch, auszuweichen. Er schaut hoch, hebt den einen Pappbecher demonstrativ in die Höhe und lässt ihn auf den Boden fallen, wo er aufplatzt und den Inhalt auf den Rasen gießt. Er grinst dabei und sieht nach oben.

Lauren sieht gerade noch, wie House sich nach drinnen verzieht.

Als House sich verzogen hat, hebt Wilson den Müll auf und trägt ihn zum nächsten Mülleimer. Er grinst immer noch.

Die junge Frau muss bei dem Bild unfreiwillig lächeln, verkneift sich aber das Kichern, obwohl sie noch recht weit weg steht. Mit frischem Mut läuft sie sofort los, nachdem House nicht mehr zu sehen ist. //Ob der Typ mir Auskunft gibt? Er will bestimmt wissen wer ich bin//, denkt sie sich. //Ich bin.. seine Schwester? Nein, ich bin eine besorgte Mutter, dessen Kind er gerade behandelt. Und was, wenn er grad gar kein Kind in Behandlung hat?// Sie ist nun direkt vor dem Eingang und versucht sich durch die Ausschilderung zu orientieren, geht nach rechts und bleibt wieder bei der Ausschilderung stehen. Sieben denkt wieder an die Situation von eben, muss wieder unfreiwillig lächeln, doch kurz danach schleicht sich der Wermutstropfen in die Kehle und ihre Kehle schnürt sich unanagenehm zu.

Lauren steht unbeholfen inmitten des Getümmels von Krankenschwestern und irgendwelchen Leuten, die an ihr vorbeihuschen und versucht, den Mann von eben zu entdecken, der House zu kennen scheint. Es ist unmöglich, ihn in der Menge auszumachen.

"Dr. Wilson!" Cuddy kommt aus ihrem Büro und winkt den Onkologen zu sich. Noch bevor der bei ihr ist, sagt sie: "Wo ist House?"

"Oben?" Wilson zuckt mit den Schultern, während er auf Cuddy zugeht.

"Er soll seine Anrufe beantworten. Sagen Sie ihm das!" Cuddy macht auf dem Absatz kehrt.

"Bin ich sein Lakai?", murmelt Wilson vor sich hin.

Lauren erfasst ihn wieder, //hoffentlich hat er dennoch Zeit//, sie versucht sich durch die Menge zu dem Arzt hindurchzuschummeln. „Entschuldigen Sie?“

Wilson, der gerade auf die Aufzüge zugeht, hält an und dreht sich um. Er sieht die attraktive junge Frau fragend an. "Kann ich Ihnen helfen?"

„Ich hoffe es. Können Sie mir sagen, wo ich Dr. House finde?“

"Also, da müssen Sie eine Nummer ziehen und mindestens zwei Tage warten", erklärt Wilson todernst. Dann lächelt er. "In der vierten Etage. Diagnostik. Kommen Sie mit." Der Aufzug ist da und Wilson tritt ein.

„Okay, dankesehr. Ist hier immer so viel los?“

"Oh, das ist ein ruhiger Tag heute." Wilson gestikuliert mit seinem Kaffee.

„Oh..“

"Wollen Sie sich um die Schwesternstelle bewerben?", fragt Wilson. Wäre gut, wenn möglichst bald Ersatz käme! Und sie sah auch noch gut aus!

Lauren lacht kurz auf.

"Dann lassen Sie sich nicht von ihm erschrecken, ja?" Wilson weiß, dass House das Personal in kürzester Zeit verheizt, kaum jemand bleibt lange in seiner Abteilung. "Geben Sie ihm Kontra, dann kriegen Sie die Stelle." Die Aufzugtür geht auf.

„Ich möchte mich nicht bewerben, nein, ich wurde an ihn weitererempfohlen.“

"Oh." Wilson reibt sich den Nacken "Naja, er ist nicht so schlimm, wie es klingt.“

Lauren lacht nocheinmal auf. „Eben klang das aber anders!“

"Mit Personal ist das immer so eine Sache..."

Auf dem Gang hört man House herumzicken. "Das ist mir scheißegal, was Sie heute Abend vorhatten. Der Typ wird sofort obduziert und das dauert so lange, wie es eben dauert. Kapiert?" Der Blonde neben ihm duckt und schwirrt ab.

Wilson bleibt stehen "Hören Sie?“

„Oh, ja, ich verstehe! Ist er zu seinen Patienten auch so?“

"Oh, nein!" Wilson wehrt ab, "Er... also, er... lässt sich lieber von den Fakten leiten. Sein Team kümmert sich um die Patienten." Plötzlich kommt Wilson ein schlimmer Verdacht. "Sie sind nicht von der Presse, oder?"

„Ich? Nein, wie kommen Sie darauf? Mir wurde er wegen eines Problems weiterempfohlen.“

"Wer hat sie denn überweisen?"

//Oh scheisse..// “Doktor.. Doktor.." //Scheisse..// „Ein Arzt aus Kanada.“ //Scheisse..//

"Oh. Na, dann...“ Sie sind vor der gläsernen Bürotür angekommen und Wilson verkrümelt sich.

Drinnen steht House und und starrt frustriert einen Schirm voller Angiogramme an. Der Stock rotiert in einer Hand. Was erlaubte sich der Typ, einfach abzunippeln?

Lauren überlegt: //Soll ich ihm noch danken, oder ist ihm das eh egal? Klopft man eine Glastür an? Er ist gerade beschäftigt, ich sollte verschwinden!// Sie steht vor der Tür und schwankt zwischen der Klopffrage und der Frage, wo hier der kürzeste Weg zum Ausgang ist.

House ist völlig in Gedanken, hinkt rüber zur Kaffemaschine, schenkt sich ein und humpelt zurück. Starrt aus dem Fenster. So eine Scheiße. Krepiert nach zwei Tagen einfach ohne klare Symptome, ohne auf irgendwas anzusprechen, ohne ihnen auch nur die Spur einer Chance zu geben! Sein Stock gleitet an den Lamellen hin und her – der Betrieb auf dem Gang ist ihm egal - mit Glaswänden lernt man, das dahinter auszublenden.

Die junge Frau auf dem Gang atmet einmal durch, klopft einmal leise an und tritt ein. „Dr. House?“

Er rollt die Augen. Was war denn jetztz schon wieder? Bestimmt irgend eine dämliche Schwester! Er dreht sich um und sein Unterkiefer klappt herunter.

„Ich.. Hallo“, sagt sie zögerlich.

House schluckt. Sieht sich wortlos um, als suche er nach einem Fluchtweg. Er hätte sie fast nicht erkannt, aber dann…. Was zur Hölle wollte sie hier? Sein Herz klopft hart und schnell sein Mund ist trocken und er muss sich die Lippen lecken, um etwas sagen zu können. "Hallo."

„Ich.. ich.. Da stand ein Bericht in der Zeitung.. Deswegen weiss ich, wo ich Dich finden konnte.“

"Hm."

Sieben schluckt und wird auf einmal schrecklich müde; versucht es so kurz wie möglich zu machen, denn sie sieht, wie unangenehm ihm das ist. Er kann sehen, dass sie Stress hat und fast tut sie ihm leid.

„Hast du kurz Zeit?“ //Blöde Frage, nein, hat er nicht!//

"Nicht hier." Hier hatten die Wände Ohren! Er geht zur Tür, ohne zu warten, ob sie mitkommt. Er hinkt zurück zu den Aufzügen. Die Pfleger gehen ihm aus dem Weg. Seine mörderische Laune in dieser Woche war legendär gewesen. Sieben folgt ihm, beobachtet die Leute, die ihn heimlich anstarren. House fährt mit ihr in den Keller, wo die Rampe für die Leichenwagen nach oben führt. Es ist ein klasse Schleichweg, um Cuddy zu entgehen. Erst als sie sicher ausser Hörweite des PPTH sind, sagt er wieder etwas. "Also?"

„Ich.. ich wollte mich aufrichtig entschuldigen. Ich meine das ernst.“

"Was soll ich dazu sagen?" House kratzt mit seinem Stock im Gras herum. "Ich werde nicht mehr kommen können." Sie hatte es voll versaut! "Du... du weißt nicht, wie das ist…“

„Doch, ich kanns verstehen. Ich wollte es Dir nur nochmal sagen, denn ich meine es auch so. Tut mir leid, dass es so gekommen ist.“

"Nein, nein", wehrt er ab. Sie versteht ihn nicht! Aber wer tat das schon?

Sieben weiss nicht so recht etwas mit der Antwort anzufangen, schaut ihn fragend an. //Scheisse. Er reagiert nicht weiter.//

„Niemand wagt es, sich mir wirklich in den Weg zu stellen. Ich krieg sie alle! Nur Du, du...“ Er druckst rum, weil es so ungewohnt ist, über sowas zu reden. "Du hast dich nicht einschüchtern lassen." Und dann hat sie's so total vermasselt. Unfassbar!

Ihr Mund ist leicht geöffnet, sie versteht nicht so recht. //Mann, drückt der sich kryptisch aus! Ich kann froh sein, dass er überhaupt noch mit mir spricht!//

"Du hast mich mit Links in die Knie gezwungen!" Er sagt das mit Bewunderung in der Stimme. Er kann es immer noch kaum glauben! Er würde ihr gerne noch mehr sagen, aber damit würde er sich zu sehr exponieren, würde sich in einer Art und Weise verletzbar machen, wie er es nicht will. Sie ist eine Fremde!

„Ich.. Das ist eine erlernte Technik. Normalerweise etwas Monotones für mich. Aber es war bei Dir eben anders. Und unprofessionell. Tut mir leid, dass es Dir so unangenehm war.“

House schnaubt. "Was ist denn so anders an mir?"

„Wie soll man das sachlich erklären…?“

 

 

TBC...

 

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