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Disclaimer: this installment is for the sole purpose of entertainment both the author and the readers.
I do not intent to make money of it, so please don't sue me.
All characters unless noted otherwise are the property of Fox.

achtung!

Diese Story ist ein Ausflug auf die 'dunkle Seite'. sD, SM, BDSM ganz allg., angedeuteter Missbrauch, ausgesprochen explizite Situationen. DRAMA

Diese Story is eine Koproduktion von Dr.MPS und 3Jane. Zugegeben, es hat uns grossen Spaß bereitet, dies zu schreiben! Wir sind beide der Meinung, dass diese Spielart von ... ähm... Lifestyle... ihren Platz hat, solage alles SSC ist (safe, sane and consensual). Das ist hier (fast immer) der Fall. Da aber House ein zentraler Charakter ist, schlägt er natürlich über die Stränge. So ist er nun einmal. Ich (3Jane) persönlich finde es nicht wirklich krank - erlaubt ist, was gefällt. Dennoch ist es vielleicht traurig, wenn Menschen sich lieber weh tun lassen, als gar keine Aufmerksamkeit zu bekommen. Aber das ist nicht immer der Grund für derartige Spiele. Hier schon.

Dr.MPS möchte sagen, sie habe nichts hierzu beigetragen. DAS STIMMT NICHT! Ohne DrMPS gäbe es diese Story nicht, wäre Nummer Sieben nie über eine vage Idee hinausgekommen. DrMPS hat mir die Idee in mein Köpfchen gepflanzt. Ich verbeuge micht tief, berühre mit der Stirn den Boden!

Definitv ist diese Story zuerst einmal für uns geschrieben worden, dann für die geneigte Leserschaft. Über Feedback würden wir uns freuen wie kleine Kinder! Der Link dazu ist am Ende der Seite. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

 

 

In der Gerichtsmedizin konnte House sich noch das Ende einer Obduktion ansehen. Nichts Spannendes. Ihn interessierte dieser Job weniger als die Frage, was genau warum mit der kleinen Nutte passiert war – und den anderen Opfern.

Trotz der guten Lüftungsanlage ist der Mief im Sektionsraum unangenehm. Es ist anders als in einem OP. Der Geruch von Blut ist House vertraut. Von lebendem Blut. Das hier… Selbst ohne die Leichen hätte dieser Raum ‚Tod!’ geschrien. House mag den Tod nicht.

„Und, Greg, Wie geht’s Dir?“

„Ach, ich habe einen harten Schädel. Nach 24 Stunden konnte ich nach Hause.“ Ja, so kann man das natürlich auch formulieren. Viel nerviger ist das Bein. Er steht jetzt schon seit zwanzig Minuten hier herum.

„Komm, gehen wir in mein Büro.“ Marc ist endlich fertig und sauber. Ein Assistent räumt auf und so können die beiden Mediziner sich in einen bequemeren Raum zurückziehen.

„Ihr habt ihn also.“ Beginnt House die Unterhaltung.

„Ja. Und wie vermutet ist er Arzt.“

„Er muss einen mächtigen Sprung in der Schüssel haben.“

Unaufgefordert legt Marc einen Stapel von Fotos auf den Tisch. Es sind sämtlich Bilder von Leichen – Totale, Details. Sie alle zeigen junge, tote Frauen und professionell ausgeführte Verstümmelungen. Operationen! House fühlt sich in die Zeit an der Uni zurückversetzt. In den Anatomiekurs und die ersten Leichen, die er seziert hatte.

„Wow! Das ist…. Wirklich professionelle Arbeit.“

„Ja. Er schwört, dass er sie nicht umbringen wollte. Er beharrt auf ‚Kunstfehlern’.“ Erläutert Marc. „Die Psychologen haben ihn in der Mangel. Immer wieder faszinierend, wie die Profiler ein so präzises Täterprofil erstellen! Beachtliche Leistung.“

„So?“ House ist neugierig

„Es war ziemlich bald klar, dass wir einen Arzt suchten. Gebildet, mittleren Alters. Weiß, dunkelblonde oder mittelbraune Haare, männlich, mit einem schweren nicht behandelten Trauma. Und voila: trifft eigentlich alles zu.“

Mann, das hätte auch er sein können! Kein wunder, dass die Cops hinter ihm auch her waren. „Und das ist auch der Typ, der mir eins übergezogen hat?“

„Ja. Er ist nachlässig geworden. Vermutlich hatte er es eilig, sein letztes Opfer am reden zu hindern. Dabei hat er den Fehler gemacht, die Handschuhe, die er getragen hatte, in Deinen Mülleimer zu werfen. Hervorragende Fingerabdrücke auf den Innenseiten! Damit hatten wir ihn sofort.“

„Ich bin froh, dass der von der Straße ist!“

„Allerdings.“ Die beiden stoßen darauf an. Zur Feier des Tages kippt Marc etwas Cognac in den Kaffee.

„Du bist wirklich ein Banause!“ schimpft House

„Ich bin eben nur ein Aufschneider.“ nickt Marc.

House studiert die Bilder. Wenn man bedachte, dass die Eingriffe an den lebenden Opfern vorgenommen worden waren…. Das war verdammt grauenhaft! Er schob den Gedanken schnell wieder weit weg. „Warum macht jemand sowas? Hasst er Nutten? War seine Mama nicht nett zu ihm?“

„Nein. Er war Frontarzt beim Militär, entlassen wegen Psychischer Probleme. Damals hat man sich nicht um Trauma-Bewältigung gekümmert. Heute wird jeder Feuerwehrmann besser betreut! Man kann wohl nie so genau sagen, wie sich ein nicht behandeltes PTSD manifestiert. Die meisten funktionieren wohl irgendwie weiter, andere rasten irgendwann völlig aus und bringen sich um. Einige aber…“ Marc deutet auf die Bilder. Sie sprechen für sich.

„Na gut. Dann kann ich ja wieder in Ruhe arbeiten gehen. Kriege ich meinen Schläger wieder?“ Was, wenn er selbst so enden würde? Vielleicht muss er wirklich mal zu Stern gehen. Alleine.

„Nach der Verhandlung vielleicht. Er ist ein Beweismittel.“

„De Maggio hat ihn in der Hand gehabt!“ versucht House, klarzumachen.

„Ah, dann war DAS die DNS, die wir nicht zuordnen konnten?“ Marc grinst, als House gequält aufstöhnt. Die Vorstellung, dass er den Schläger nie wieder sehen wird, gefällt ihm nicht besonders.

House sieht sich die Bilder an. Geschält, seziert, amputiert. „Ich hoffe, der bleibt lange im Bau.“

„Ist wahrscheinlich.“ Marc nickt. H/W: „Na dann… ihr wisst ja, wo ihr mich findet.“

„Klar. Danke für die Hilfe.“

House fährt zu sich. Zum einen muss er sich um Steve kümmern, zum anderen hat er das Bedürfnis, mal ein wenig mit sich alleine zu sein.

+++

Wilson kommt an diesem Tag relativ früh heim, um sein Wohnzimmer in Empfang zu nehmen. Einen großen Teil des Abends verbringt er mit Einräumen, dann kocht er sich etwas Kleines und rollt den Fernseher vor sein Sofa. SEIN Sofa. Bequem, robust, seines. Das weiche Leder hat einen warmen, rostbraunen Ton und es ist groß genug, um bequem darauf zu liegen. Möglicherweise war es groß genug, um House Platz zu bieten.

Da war der Gedanke wieder: House. Wilson seufzt. Der letzte Tag war nicht besonders anstrengend gewesen und so hatte er recht viel Zeit zum Nachdenken gehabt. Er wollte nicht auf House verzichten! Aber es war an der Zeit, House deutlich zu zeigen, dass auch von dessen Seite mal etwas kommen musste. Wilson würde sich rar machen. Unsichtbar, unerreichbar, ausser vielleicht in seiner Eigenschaft als Houses behandelnder Arzt.

Er hatte House im Laufe der Jahre alles verziehen, egal wie schlimm das, was der Diagnostiker getan hatte, auch gewesen ist. Und die Tatsache, dass Wilson nun weiß, warum House so ein verkorkster Mensch ist, macht das nicht besser. Nein, im Gegenteil: jetzt hat Wilson die ultimative Entschuldigung für alles parat.

Verdammt! Er muss es sich eingestehen: House war für ihn mehr als nur der allerbeste Freund.

Er seufzt abgrundtief.

+++

Eine Etage höher:

blind greift lauren nach einem handtuch vom regal und trocknet sich ordentlich ab. sie ist ziemlich fit - aber kann nicht sehr klar denken. es nimmt sie mehr mit, als es scheint, findet sie. denn im spiegel sieht sie so aus wie immer.. unauffällig, würde sie sagen. sie zieht sich ihre klamotten an und bindet sich die noch vom wasser gesträhnten haare zu einem zopf zusammen und geht in die küche, greift dabei auf dem weg nach ihrem schlüsselbund und kommt mit einem grossen teller wieder, schliesst die tür hinter sich mit einem tritt.

sie klopft recht leise an wilsons tür und macht sich keine gedanken darüber, was sie sagen sollte. mal abgesehen davon, dass sie keinen klaren gedanken mehr zusammenbekommt, lässt sie es nun einfach drauf ankommen.

Wilson überlegt, ob er überhaupt aufstehen soll. Entweder ist es House, und den will er im moment nicht sehen - und wenn es nur ist, um den Mann zu quälen. Oder es ist Lauren, was auch nicht besser wäre. aber dann siegt der maso in ihm wohl und er macht vorsichtig die tür auf, als erwarte er ein Erschießungskommando. "hi." die tür ist einen spalt weit offen - wilson hat selbstverständlich die kette vorgelegt.

"hi.." sie schaut auf den teller und dann wieder nach oben. sollte sie die mehlsahne auf den boden stellen und wieder gehen? sie schaut ihn bittend an

wilson atmet aus – mit dem Blick kocht sie ihn lässig weich! Er macht die tür zu und hängt die kette aus. dann öffnet er wieder. weit genug, dass lauren eintreten kann. sie bleibt jedoch stehen und bietet ihn die abgedeckte kleine schüssel mit beiden händen an.

er nimmt den Teller mit einem Stirnrunzeln an "was ist das?"

statt zu antworten, lächelt sie nur. nach einer weile stummen freuens sagt sie dann ernst:: "du hast recht. tut mir leid." sie geht einen kleinen schritt zurück, um so eine peinliche pause mit der absicht, wieder zu gehen, zu vermeiden..

"womit?" er hat oft recht, nur wurde das in den wenigsten fällen anerkannt. "was gibt das?"

Lauren hat keine ahnung, was sie sagen soll und gestikuliert mit den händen herum, in der hoffnung, er verstehe, dass sie jetzt nichts mehr zu sagen hat. sie lächelt nochmal und geht dann zu den treppen, schaut einmal kurz zurück. ein recht verdatterter wilson geht zurück in seine wohnung, wo er den Teller hinstellt und abdeckt.

//liebe geht durch den magen, was?// Wilson gönnt sich ein paar mundvoll, aber dann beherrscht er sich. wenn er alles in sich hineinstopfte, müsste er einen halben tag joggen gehen!

+++

House hat nicht viel geschlafen, deswegen ist es ihm recht leicht gefallen, den Termin wahrzunehmen. mit nur fünf Minuten Verspätung erscheint er bei Stern, mit den ersten Kaffee des Tages in der Hand. wortlos setzt er sich.

stern schreibt noch den satz zu ende und schaut dann auf, setzt die brille ab und lächelt ihn an. "guten tag dr. house", sagt sie und legt ihre hände auf dem tisch übereinander. "was kann ich für sie tun?"

er sieht sie sehr merkwürdig an. "Formulieren wir die Frage doch etwas um: was können Sie für Lauren tun?"

Stern lacht kurz. "das kann ich ihnen noch nicht sagen. ich kann ihnen nur sagen, dass lauren gut kooperiert."

"Ich habe ihr gestern die geschichte mit der Frau an der Uni erzählt. Die, von der ich nicht wusste, dass sie vergewaltigt worden war." House dreht seinen Stock zwischen den Fingern, "sie kann so gar nicht verstehen, was das mit ihr zu tun haben könnte."

stern überlegt kurz. "die frau an der uni? die, die so überraschend reagiert hat?"

"Ja."

Stern überlegt wieder. "was genau haben sie ihr gesagt? in welcher situation?" sie greift nach dem klemmbrett, doch da befinden sich gerade andere papiere. also nimmt sie einfach nur ein blatt und zückt einen stift

"Ich wollte ihr klar machen, warum ich mit ihr ungeduldig bin. Warum ich so darauf dränge, endlich was zu erfahren. Damit sie es verstehen kann, hab ich ihr erzählt, was damals so schief gelaufen ist, einfach WEIL ich nichts wusste. Ich habe ihr gesagt, dass ich es mir nicht vergeben würde, wenn etwas ähnliches mit ihr passieren würde." nach einem Moment fügt er leise hinzu "obwohl ich nach allem nicht weiß, was ich sonst noch tun könnte um sie zu verschrecken. Vielleicht," er schaut Stern mit etwas Hoffnung an "bilde ich mir das alles ja nur ein?"

sie überlegt nicht und notiert sofort zwei zeilen "in was für einer situation war das? haben sie sich davor gestritten oder gab es eine meinungsverschiedenheit doer ähnliches?"

"vorher."

"und was hatten sie für einen eindruck von ihr, wie es ihr dabei ging, als sie ihr das gesagt haben?" sie notiert wieder kurz

"sie tut so, als könne sie nicht verstehen, wie ich bei ihr Bedenken haben könnte. Die übliche blauäugigkeit. So langsam nervt das." er wirft den leeren kaffeebecher zielsicher in den Papierkorb. "Entweder, sie hat nichts, dann ist ja alles gut. Oder aber sie lügt wie gedruckt. dann sollte ich das beenden, bevor es schlimmer wird."

"hmm." sie zückt den ordner von eben, den sie weggelegt hatte und schlägt ihn auf. oben steht gross in einem leuchtenden blau lauren macburnett und darunter ist ein text ohne absätze und ohne platz zwischen den zeilen in dunkelblauer schrift, die von weitem aussieht wie die kläglichen handbewegungen eines epileptikers mit folgenden störungen in der feinmotorik

House sieht das endlose Geschreibsel und fragt sich, ob ein gesunder Mensch derart viel Tinte verdient. er beugt sich etwas vor und versucht, den Text zu entziffern, aber Stern hat die übliche medizinische Sauklaue "vielleicht..." House überlegt, "können wir ja Frage-und-Antwort spielen?"

"wer?" sie schaut kurz hoch und liest kurz nach, macht dann wohl so etwas wie ein sternchen hin und blättert um, wo nun etwas deutlicher erkennbar ist, was dort steht., verdeckt allerdings unbeabsichtigt mit der hand diese liste

"naja, ich nenne eine situation oder handlung und sie sagen mir ob ich das auf keinen fall tun darf oder ob es egal ist. Das würde mir schon helfen, die Situation besser einzuschätzen und mein Verhalten anzupassen." Houses Hals wird derweil immer länger.

stern überlegt kurz. das wird nicht sehr einfach sein, aber dann nickt sie und schiebt den ordner ein wenig nach vorn und greift wieder zu dem blatt von eben. zwischen dem gekrakel im ordner steht eine liste. charaktetest, rorschachtest, wahrnehmungstest, alles jeweils mit notizen versehen, die house wahrscheinlich noch nicht einmal bei 10 cm abstand lesen könnte. "aber nur, weil sie sich solch grossen sorgen machen", sagt sie und lächelt ihn an. sie hat im übrigen nicht die absicht, ihn einen anderen ratschlag zu geben, wie die letzten male

es ist also berechtigt, dass er sich sorgt. soviel kapiert er. "OK. Schmerzen. Sie steht auf schmerzen. ist das OK? - Ich meine, dass ich sie nicht mehr schlagen werde, da sind wir uns ja wohl alle einig, aber es gibt ja andere Möglichkeiten."

"welche?" stern greift wieder nach dem stift und macht einen strich unter die geschriebenen zeilen von vorhin

House stöhnt. hier ist nichts einfach! "was weiß ich? mir wird schon was einfallen. oder meinen Sie an welchem Ort?"

"ich muss wissen, was für schmerzen sie meinen. physische schmerzen oder psychische? und wie genau, wo genau und so weiter.. bitte beschreiben sie das."

"physisch. Ich... hab darüber noch nicht wirklich nachgedacht." Tut er ja nie. „also, ich habe ihr mal ein paar schamhaare ausgezupft. ganz langsam." er wird rot – tatsächlich über sein wirkliches Sexleben zu reden ist ihm absolut unangenehm.

stern notiert und ignoriert seine scham. "hatten sie denn bisher überhaupt sex gehabt? ausserhalb lauren arbeitszeiten, meine ich"

"Ja. Und der war gut. manchmal sogar fast trocken. Stinknormal und gut. Sie hat jedesmal einen Höhepunkt. Manchmal ist es etwas asynchron, aber das liegt auch an den Nebenwirkungen meiner Medikamente. Während ihrer 'Arbeit' also... erst einmal... irgendwie... aber das ist anders."

sie notiert wieder konzentriert und liest noch ein wenig nach. "was genau meinen sie mit 'troocken'? und was ist für sie 'stinknormal'?"

"Nun, sie hat nicht immer den Drang, zu urinieren. und ja, normaler sex eben. So wie es wohl die meisten tun." er mag nicht spezifischer werden. Es ist SEIN Sex und der ging doch ausser ihm und Lauren keinen Menschen was an, oder?

"wie tun es denn ihrer meinung nach die meisten?"

House schliesst seine Augen und holt tief Luft. "Vorspiel mit anfassen und küssen, bisschen lecken - keine Schmerzen oder sowas. Einfach geniessen, wie der Partner sich anfühlt, wie die Erregung zunimmt." himmel, er war nicht gut in sowas!

stern notiert wieder. "und was meinten sie mit 'trocken'?"

"naja, kein Urin. oder nur ein paar Tropfen. Der Geschlechtsverkehr selbst - also ich liege meist unten. Das ist mit dem Bein bequemer und ausserdem hat Lauren mehr kontrolle und ich die Hände frei. Frau zum Höhepunkt bringen und dann schnell nachkommen." er sieht stern an "machen sie's anders?"

sie notiert und lacht dabei kurz. "dr. house, haben sie oft oralsex?"

"Ähm... geht so."

sie merkt, dass sie ihre frage falsch formuliert hat. "wie oft?"

"vielleicht.... 30%? das ist nicht so einfach. ich meine - wollen sie wissen, wie oft Lauren mir einen geblasen hat oder wie oft ich sie lecke? oder beides zusammen?" Flucht in die Statistik! Bei einem HIrnklemper möglicherweise eine gute Idee, denkt House.

stern blinzelt ihn an. "beides zusammen und dann einzeln."

"Hey, sie nehmen's aber genau!" er schafft ein kleines Grinsen

Stern lächelt zurück und setzt schon mit dem stift an

"ich war auf der empfangenden Seite... drei Mal oder so. Umgekehrt... puh... fünf Mal? Das gibt dann Acht, ja?"

stern notiert wortlos. "und haben sie analsex?"

"also.... ich schon. aber... das ist nur während der Spiele so. Lauren gar nicht."

stern sieht ihn noch einen augenblick nach seiner antwort an und notiert erst dann. "und wie oft haben sie allgemein sex?"

"so oft wie's geht!" "alle zwei oder drei Tage. manchmal auch zweimal am tag." ja, mit wilson zum beispiel. house ist froh, dass wilson in keiner weise thema ist! "eigentlich wollten wir aber doch über Schmerzen reden, oder?"

"ja..." sie schreibt noch weiter und dreht dann das blatt um. "wann uriniert sie denn? also, was machen sie dann mit ihr? und wieviel ist es in der regel? wie verhält sie sich danach, wie verhalten sie sich danach?"

"Was... was ich mit ihr mache?" House klingt fast entrüstet. "ich habe ein gummituch gekauft und wenn sie kommt, dann lässt sie manchmal laufen. Ich mach da gar nix ausser vielleicht, sie zu ermuntern - weil... naja, sie scheint das ja irgendwie zu brauchen. Ich lasse es über mich ergehen. Ist ja nur Urin." er zuckt die Schultern, "Danach will sie meist sofort aus dem Bett und neu beziehen. Es ist ihr irgendwie peinlich, auch wenn ich ihr immer sage, dass es mir egal ist."

"also sie empfinden dabei nichts?"

"es macht mich nicht an."

"ekeln sie sich davor? weil sie sagten, dass sie es über sich ergehen lassen."

"nein!" protestiert er schnell "es ist nicht eklig. es ist... neutral. total neutral." Stern notiert. "und.. was genau tun sie mit ihr, wenn sie uriniert?"

Diese Frau stell Fragen, die nicht normal sind, findet House. Vielleicht sollte Stern mal zur Therapie gehen? "nichts. es ist meist wenn sie gerade kommt. Ich meine... ich tu, was man so tut, wenn man gerade sex hat." er zuckt mit den Schultern. "ich kanns ja mal filmen?"

"ich meine, berühren sie sie irgendwo oder so ähnlich?" soe fragt, ohne ihn anzusehen; notiert nur wieder

House rollt die Augen. "oder so ähnlich?" äfft er Stern nach "das ist jetzt aber sehr unscharf formuliert, Frau Kollegin. Klar berühre ich sie! machen sie berührungslosen Sex? Ich tu ihr aber nicht weg dabei. Was uns zum Augangspunkt der Frage zurück bringt. Es geht hier nämlich nicht um meinen nicht jungfräulichen Arsch, sonder um Lauren. Also bitte."

"ich weiss ja nicht, was sie tun", entgegenet Stern ernst, aber mit dem standardlächeln. "aber ich muss das wissen. ich kann es mir so schwer vorstellen, da sie ja schlecht urinieren kann, wenn sie noch in ihr sind."

"dann werd' ich es wohl nicht mehr sein, was? Ich kann ihnen ja mal ein paar pornos leihen. Durchaus lehrreich, Frau Kollegin."

sie notiert kurz. "wissen sie es nicht, oder möchten sie es nicht sagen?"

"Mein Gott! Klar fasse ich Lauren an! Irgendwo halt. Ich führe darüber nicht Buch und plane es nicht vier Tage im Voraus. Ich weiß nicht, wo ich meine Hände in jedem Moment habe. Ich hab Sex, keinen Pflichttanz mit 'ner Jury."

sie notiert wieder kurz. "ich kann ihnen leider noch nicht sagen, weshalb diese dinge wichtig sind, aber sie spielen eine grosse rolle. und auch sie, dr. house, spielen eine grosse rolle. so kann ich erkennen, wie sie miteinander interagieren."

House reibt sein Bein und atmet laut aus "Sie sind ein schwarzes Loch, Stern. wollen sie wissen, ob ich ihr dabei schmerz zufüge?"

sie runzelt kurz die stirn. eben hatte er doch gesagt, dass er es nicht tut.. "tun sie?"

"Nein. aber wenn sie was wissen wollen, können Sie auch konkret danach fragen." er hasst diese Sitzungen! "Kommen wir doch mal zum Anfang zurück. Macht es Sinn, dass ich mich hier quäle oder bin ich nur einer grossen Aufschneiderin mit Münchhausen aufgesessen?"

"dr. house. ich kann ihnen nicht sagen, was sie tun oder lassen sollen. ich kann ihnen nur sagen, was es bewirkt, wenn sie etwas tun und lassen. und das geht nur, wenn sie auch in zukunft so gesprächig sind wie heute." sie lächelt ihn an. "aber lassen sie sich nicht davon beeinflussen - belassen sie alles so, wie es ist. sie sind arzt. sie wissen schon, was sie tun können und was nicht. und wenn lauren etwas möchte, wo sie an ihre grenzen stossen, sagen sie mir das bitte."

"Dann sagen Sie es doch endlich mal!"

"das kann ich noch nicht. bisher habe ich ja noch keine diagnose gestellt."

"hätten Sie am Anfang gesagt, dass sie sowieso nichts sagen werden, hätten wir unsere Zeit mit was anderem vergeuden können!" House ist sauer.

"das ist keine zeitverschwendung, dr. house. das waren sehr wichtige informationen und ich bin nun ein ganzes stück weiter."

"Na SUPER!"

"dr. house.. ich werde mit lauren noch einige tests durchführen. wenn alles gut verläuft und sie gut mitmacht, das heisst: wenn sie auch offen ist und mir erzählt, dann werde ich schon sehr bald etwas sagen können."

"Hoffentlich. STellen Sie sich mal vor, sie stehen in einem Raum. sie können nicht sehen, riechen, schmecken, hören. Sie können fühlen, aber Ihren Hände sind auf dem Rücken gefesselt. Sie müssen aber eine Bombe entschärfen. in zwei sekunden . und es ist auch niemand da, der ihnen Anweisungen geben kann. so fühle ich mich. und ich bin wirklich, wirklich sehr dankbar für all die vielen, tollen Ratschläge." House steht auf. für heute reicht es ihm.

sie runzelt die stirn. sie ahnt auch schon, was passiert, wenn lauren in nächster zeit bei dem entscheidenen teil nicht richtig mitmachen wird und er immernoch ohne ratschläge dastehen muss.. "dr. house, ich verstehe sie ja. aber ich kann ihnen nichts sagen. ich darf nicht. denn das würde sie beeinflussen und wir sind noch nicht in der lage, in welche richtung die therapie gehen soll, da ich noch keine diagnosen stellen konnte."

"Ich WILL ABER BEEINFLUSST WERDEN!" er brüllt sie aus vollem Hals an "Wieso komm ich denn hier her und lasse mir die Eingeweide rausreissen? sie hocken auf ihrem Berg von Notitzen wie die Glucke auf den Eiern und sind nichtmal in der Lage, die einfachste Frage zu beantworten!"

sie blinzelt ihn an. sie hatte genau das erwartet. erstens weil sie ihm keine auskunft geben kann und zweitens, weil sein bisheriges verhalten es versprochen hat. sowohl während der sitzungen, als auch während seiner arbeit. "jetzt ist es dafür zu früh, dr. house." immerhin grinst sie jetzt nicht mehr.. "sorgen sie dafür, dass lauren regelmässig erscheint und vermitteln sie ihr sicherheit und geborgenheit. hören sie ihr zu, setzen sie sie nicht unter druck." das waren für stern selbst ja keine ratschläge. das ist das ideale verhalten zur therapiestützung und intensivierung.

House starrt Stern wütend an. Um aus der etwas herauszubekommen, müsste er wahrscheinlich gewalttätig werden. Indiskutabel. Gut, dann würde er eben nochmal in ihr Büro schleichen müssen. "eigentlich wollte ich ja mit Ihnen über etwas ganz anderes reden."

"worüber denn?", fragt sie möglichst sanft.

er grinst schelmisch. "Tja, das kann ich noch nicht sagen. meine Diagnose muss erst noch abgesichert werden. Sie werden wohl warten müssen. Schönen Tag noch, Frau Kollegin."

"das verzögert alles", sagt sie dann etwas lauter, da er schon auf halbem wege war, rauszugehen

House wirft die Arme in die Luft 'da kann man nichts dran ändern' sagt es. er geht unbeeindruckt weiter. vielleicht hat er stern ja am haken? House überlegt, seine strategie zu ändern. wenn er sich beherrschen und in vagen andeutungen ergehen würde, dann könnte er zumindest Stern frustrieren und sie damit vielleicht so weit bringen, dass sie, nach Information lechzend, etwas herausrückt?

Für eine sekunde stellt House sich vor, dass die Frau für eine wirklich gute Info einen Orgasmus bekam. Er lacht leise, was ihm merkwürdige Blicke vom Personal beschert.

 

 

TBC...

 

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