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Disclaimer: this installment is for the sole purpose of entertainment both the author and the readers.
I do not intent to make money of it, so please don't sue me.
All characters unless noted otherwise are the property of Fox.

achtung!

Diese Story ist ein Ausflug auf die 'dunkle Seite'. sD, SM, BDSM ganz allg., angedeuteter Missbrauch, ausgesprochen explizite Situationen. DRAMA

Diese Story is eine Koproduktion von Dr.MPS und 3Jane. Zugegeben, es hat uns grossen Spaß bereitet, dies zu schreiben! Wir sind beide der Meinung, dass diese Spielart von ... ähm... Lifestyle... ihren Platz hat, solage alles SSC ist (safe, sane and consensual). Das ist hier (fast immer) der Fall. Da aber House ein zentraler Charakter ist, schlägt er natürlich über die Stränge. So ist er nun einmal. Ich (3Jane) persönlich finde es nicht wirklich krank - erlaubt ist, was gefällt. Dennoch ist es vielleicht traurig, wenn Menschen sich lieber weh tun lassen, als gar keine Aufmerksamkeit zu bekommen. Aber das ist nicht immer der Grund für derartige Spiele. Hier schon.

Dr.MPS möchte sagen, sie habe nichts hierzu beigetragen. DAS STIMMT NICHT! Ohne DrMPS gäbe es diese Story nicht, wäre Nummer Sieben nie über eine vage Idee hinausgekommen. DrMPS hat mir die Idee in mein Köpfchen gepflanzt. Ich verbeuge micht tief, berühre mit der Stirn den Boden!

Definitv ist diese Story zuerst einmal für uns geschrieben worden, dann für die geneigte Leserschaft. Über Feedback würden wir uns freuen wie kleine Kinder! Der Link dazu ist am Ende der Seite. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

 

 

Eine junge Frau läuft zielstrebig durch das PPTH. Sie hat den Blick auf den Boden geheftet, in der Hoffnung, sich etwas verstecken zu können. Lauren hat keine Ahnung, ob House es nicht geheimhalten will oder sowas. Vielleicht schadet es ihm ja in irgendeiner Art und Weise oder, oder, oder. Sie haben nie darüber gesprochen. Nach langer Zeit der Begutachtung des Bodens steht sie irgendwo und hat sich verlaufen. Lauren sucht nach der Ausschilderung und geht noch ein Stück weiter, bis sie das Büro von Weitem erkennt. Sie steuert direkt darauf zu. Wie hiess das Zeug? Irgendwas mit M. Oder S? Nicht, dass Jimmy noch die Pille kriegt! Vorsichtig schaut sie durch das Glas hinein, sieht House aber nicht. Als sie weitergehen will, erhascht sie einen Blick in den Nachbarraum und dort steht House an einem Whiteboard, als würde er dozieren. Sein genervter Gesichtsaudruck ist unübersehbar. Lauren fragt sich, ob man einfach reingehen kann.. Wie war das nochmal? Klopft man an Glastüren an? Oder bleibt sie draussen stehen und hofft, dass er sie bemerkt? Als eine Schwester hinter ihr vorbeigeht, hat Lauren auf einmal das Gefühl, schon seit Ewigkeiten auf dem Gang zu stehen. Sie gibt sich einen mentalen Tritt in den Hintern und platzt in die Diagnose hinein.

„Entschuldigen Sie die Störung“, sagt sie zu seinen Welpen und dreht sich dann zu House.

Der hält mitten im Satz inne. "Ähm..." Er deutet in sein Büro. Die drei Schergen starren Lauren an. "Haben Sie nicht verstanden, was ich will? Los, machen Sie die Scheiss-Tests! Sie werden nicht für's Rumhocken und Kaffetrinken bezahlt! Husch-husch." Er macht seine Bürotür auf und lässt Lauren eintreten.

"Was ist? Brauchst du doch ein Schmerzmittel?" House starrt seinen Welpen hinterher, die draussen kurz herumlungern, um in sein Büro zu spannen. Erst als die weg sind, erlaubt er sich ein Lächeln.

„Tut mir leid, dass ich störe.. Jimmy gehts nicht gut. Er braucht was gegen Migräne.“

"Hey, das hier ist kein Sperrgebiet. Migräne? Soll sich nicht so anstellen."

„Er hat einfach aufgelegt, als ich mit ihm telefoniert habe.. Also er sagte.. Das Zeug fängt an mit.. Ich weiss nicht. S. Oder M?“

"Schmerzen hat er wohl schon genug oder soll ich ihm eine Reitgerte auf Rezept geben? Myospasmal? War's das?"

Laurens Gesicht hellt sich auf. „Ja, ja genau! Das wars!“

"Dann hat's ihn ja wirklich übel erwischt." Derartige Anfälle hatte Wilson nur sehr selten. House schreibt ein Rezept aus über Tetrazepam-Zäpfchen. Wilson wäre kaum in der Lage für eine Selbstinjektion und Lauren kann und darf das nicht – dann sind Zäpfchen die besete Alternative, auch wenn Wilson es hassen würde. Dazu gab er Lauren eine ‚Einkaufsliste’: Ibuprofen, Oralpädon und Paspertin. „Wenn es ihn so erwischt hat, ist er sicher dehydriert. Gib ihm das Zäpfchen. Dann Paspertin, nach fünf Minuten Oralpädon – nach Anleitung aufgelöst – und das Schmerzmittel. Kriegst Du das hin?“ Verdattert betrachtet Lauren den Zettel und das Rezept und blickt dann wieder House an. „Ähm, ja.“

"Hier, das sollte reichen." Er gibt ihr zwei Zwanziger. "Unten in der Apotheke kriegst du alles."

„Ja, ist gut. Danke. Wo ist die denn genau?“

"Warte." Er nimmt ihr den Zettel weg und notiert seine Anweisungen darauf. "Ich bring dich hin. Komm." Er begleitet Lauren zum Aufzug. "Hat er dich angerufen?"

„Nein, ich ihn.“

"Oh." Die Tür geht auf. "Wenn ich mal 'nen Onkologen brauch', ist er nicht da. Typisch. Krieg ich wieder zweitklassige Diagnosen." House WEISS, dass Wilson mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit Migräne hat wegen letzter Nacht. Aber er hat nicht wirklich Schuldgefühle deswegen. Er braucht Wilson HIER!

„Ach, du brauchst Jimmy doch immer“, kontert Lauren. Dann fügt sie sehr leise hinzu: „Gestern Nacht zum Beispiel.“

House hält ihr den Mund zu, denn er will das nicht im Aufzug elaborieren! "Das war ein Notnagel. Und wie sich herausstellte -" Die Tür geht auf und House verlässt den Aufzug mit Lauren und diversen anderen Leuten "- war das gar nicht so völlig dumm gewesen." House steuert auf die Aptotheke zu. "Da." Er will sich schon umdrehen, da fällt ihm ein: "Hast du seine Adresse?"

„Oh, nein.“

"Du hast aber studiert, ja?" Er ginst.

Ein völlig ausdrucksloser Blick trifft ihn. „Die Adresse.“ //Gibts den Studiengang "Hoteladressen"? Wenns den für "Arschlöcher" gibt, dann studiere ich nur für dich//, denkt sie sich.

House zückt einen Stift und schreibt die Adresse des Hotels zu den anderen Notitzen. Gibt ihn ihr zurück und wuschelt ihr durch die Haare. "Bis später dann!" Er macht kehrt und hinkt zum Aufzug zurück. Ein paar Schritte verfolgt sie ihn und haut ihm nicht zu sanft auf den Hintern. Dann dreht sie sich um und schaut lächelnd zurück, streckt ihm die Zunge raus.

"Belästigen Sie mich nicht!" House macht einen auf entrüstet und gibt ihr mit dem Stock einen Klaps auf den Hintern, wohlwissend, dass Lauren davon mehr haben wird, als er. Die Schwester am Empfang unterdrückt ein Lachen. Auch wenn Dr. House ein Arsch war, der Arsch den er HATTE, war schon einen Klaps wert!

Lauren unterdrückt jeden Gesichtsausdruck. Sie schaut ihn kurz gespielt böse an, während House breit grinst. Lauren besorgt alles, was House aufgeschreiben hatte vom Apotheker. Er hat House gesehen und findet diese junge Frau klasse, die dem Sack mal eine verpasst hat. Eine Minute später liegen vier Pappschachteln auf dem Tresen. "Macht Achtzehn Fünfunddreißig."

+++


House schaut ihr nach, ein Lächeln umspielt seinen Mund. Immerhin: Sie hätte sich auch einen Jüngeren suchen können. Sozialkrüppel gab es, wie Sand am Meer!

„Dr. House!“ Die Stimme seiner Chefin unterbrach seine Gedanken.

Genervt drehte er sich um. „Dr. Cuddy! Ist Ihnen heute schon jemand in den Ausschnitt gefallen?“ Er tat es jedenfalls sofort – es war ein trainierter Reflex und selbstbelohnend obendrein!

Cuddy zeigte wortlos auf ihr Büro und House trabte hinter ihr her. „Ich hab’ doch heute noch gar nichts gemacht!“, verteidigte er sich vorsichtshalber.

„Um so schlimmer!“ Sie stemmte die Hände in die Taille.

„Das sollten Sie nicht tun. Es betont die zunehmende Breite ihrer Hüften.“

„Versuchen Sie mal, zur Abwechslung mit dem oberen Kopf zu denken, House! Was war das eben? Wird das jetzt zur Gewohnheit?“

„Was?“

„Die junge Frau!“

„Oh. Hey, das war eine nett gemeinte Retourkutsche. Immerhin hat SIE mich zuerst abgefummelt.“

„Dieses Haus hat einen klaren Verhaltenscodex, House. Mit der Unterschrift ihres Arbeitsvertrages haben Sie den akzeptiert. Benehmen Sie sich dementsprechend.“

„Jetzt machen Sie mal halblang…“

„Sie können sich nicht mit Patienten einlassen. Wie blöde sind Sie denn?“, keifte Cuddy.

"Oh Mann! Ich habe sie zuerst aufgerissen, DANN wurde sie Patientin. Chens Patientin, nicht meine.“ Er rollte die Augen.

„Das erklärt Einiges“, murmelt Cuddy trocken.

„Ach ja?“

„Ja. Sie können die Menschen schon zur Verzweiflung bringen.“

House blieb echt die Spucke weg.

„Wie dem auch sei, sehen Sie zu, dass ihr Sexualleben nicht noch mehr Anlass zu Tratsch hier im Hause gibt, klar?“

„Na, immerhin habe ich ja eines. Meine Erfüllung finde ich nicht in den kleinen Kämmerchen von Samenbänken.“ Damit macht er auf dem Absatz kehrt und lässt Cuddy stehen. Er hinkt zurück in sein Büro, wo er sich die Zeit mit der Lekture der neuesten Ausgabe der ‚Infectuous Quartely’ hingibt, bis seine Welpen auftauchen.

„Sie hatten Recht.“ Chase wirft ihm die Akte schwungvoll auf den Schreibtisch. „Es IST nur eine atypische Virus-Pneumonie.“

„Toll! Warum schickt man uns nicht gleich jeden Tag noch zehn Blinddärme?

Cameron sieht verlegen drein.

„Was? Sagen Sie jetzt nicht, Sie haben eine Appendicitis angenommen?“ House beugt sich fast drohend vor.

„Nicht ganz. Der Patient war letztes Jahr mit aktuer Appendicitis im General. Als sie ihn aufmachten, war alles o. B. Vor einem viertel Jahr das gleiche Spiel. Jetzt ist er hier mit Verdacht auf aktue Appedicitis.“

„Man hat ihm zwei Mal den Appendix entfernt? Wow, DAS ist wirklich interessant: Er regeneriert!“ House machte sich lustig über Cameron.

„Natürlich nicht! Er wurde jedes Mal wieder zu gemacht, ohne dass man etwas entfernt hätte. Das hätte eventuell eine Klage nach sich gezogen.“

„Also, Leute, wie lautet die Differentialdiagnose für Appendicitis, die keine ist?“

„Für unklare Schmerzen im Bauchraum kommt alles mögliche in Betracht!“ Foreman zuckt mit den Schultern. „Oder er ist ein Hypochonder.“

„Dann entfernen wir doch einfach das nutzlose Stückchen und er ist geheilt, selbst wenn er nur ´ne Schraube locker hat! Na, wie cool ist das?“

Alle drei Ärzte schnauben verächtlich.

„Haben Sie was Besseres auf Lager?“

„Wenn wir alle Krankheiten auflisten, die mit unscharfen Bauchschmerzen und Loslassschmerz daherkommen, sind wir in einer Woche noch nicht fertig.“ Chase mault rum.

„Was gibt’s denn sonst für Symptome?“

„Keine!“

„Dann schneiden Sie den nutlosen Fetzen raus uns gut!“ House wendet sich wieder seiner Lektüre zu. Die Fälle in letzter Zeit sind meist eine Zumutung!

+++


Wilson hat die halbe Nacht über der Kloschüssel verbracht - als ob die mörderischen Kopfschmerzen nicht genug wären! Gegen halb Elf morgens ist er völlig erschöpft und ärgert sich, dass er nicht mehr Medis da hatte. Das Aspirin half nicht. Klar, der Gastrointestinaltrakt war tot. So eine Scheiße. Er stöhnt, als es an der Tür klopft. Wilson zuckt zusammen. War das der Zimmerservice? Waren die jetzt schon zu blöde, die 'Nicht stören'- Schilder zu lesen? Er zieht sich das Kissen über den Kopf. Aber es klopft wieder. Mit einem Stöhnen quält Wilson sich aus dem Bett. Wenn er eine Waffe hätte.... Nein, zu laut... Er öffnet die Tür und blinzelt - selbst der dämmerige Hotelflur ist zu hell. "Oh..." Er macht wortlos kehrt, lässt die Tür offen für Lauren und legt sich wieder hin.

Mit einem Lächeln betrachtet Lauren ihn von oben bis unten, bevor sie die Tür schließt.

Ohne ein Wort und ohne den Blick zu fokussieren, streckt Wilson eine Hand aus. Wenn sie keine Medis hat, bringt er sie um, auf jeden Fall! So laut zu klopfen! Bei seiner Migräne!

Lauren setzt sich wortlos und wühlt in der Tasche nach der vierten Schachtel. Drei legt sie aufs Bett. Dann zieht sie nochmal den Zettel aus der Hosentasche, mustert Wilson dabei. Der versucht, etwas zu erkennen, aber dafür ist es fast zu dunkel.

Sie greift dann nach der ersten Schachtel, öffnet sie und zieht das Papierchen heraus. Sie versucht, zu lesen. Die Augen zusammenkneifend, dreht sie sich um und sucht nach dem Lichtschalter. Legt ihn um und liest. Wilson winselt und legt den Arm über die Augen. Das machte sie doch mit Absicht!

Gewissenhaft geht Lauren alle Beipackzettel durch und liest noch einmal auf der Liste von House nach, was zuerst gegeben werden soll.

"Myospasmal!", flüstert Wilson. In sanfter und leiser Tonlage sagt Lauren: „Zäpfchen. Umdrehen.“

"Was?" Er blinzelt sie an. Gott ist das hell!

„Tetrazepam, dann noch drei andere Sachen. Umdrehen.“

"Hast du ne Spritze dabei?"

Lauren überlegt, ob sie sowas wie 'Na, immer doch' sagen soll. „Nein.“ Sie zieht ihre Jacke aus, die in hohem Bogen auf dem Stuhl landet. Dann greift sie nach den Zäpfchen.

"Gib her..." Was hat sie denn vor?

Lauren rührt sich nicht, schaut ihn an und wartet.

"Gib mir bitte das Zeug!" Was steht sie da rum? "Es reicht, wenn du House vermöbelst. Das hier ist ein echter Notfall, gib mir meine Krampflöser!"

„Also als erstes diese komischen Zäpfchen…“ Sie schaut nochmal auf den Beipackzettel. Wilson stöhnt. "House, du Arschloch! Gib her! Ich mach das!" Er greift ungeduldig nach ihrer Hand und lässt das Zäpfchen prompt fallen, wie zum Beweis seiner akuten Unfähigkeit.

Lauren runzelt die Stirn, steht wortlos auf und dreht ihn mit viel Kraft auf den Bauch. Sie zupft an den Shorts und gibt ihm einen Klaps auf den Hintern, sagt jedoch nichts.

"Mann..." Der Schmerz siegt über die Scham und er hebt seine Hüften etwas an, so dass Lauren den Stoff weit genug herunterziehen kann. Sie drückt ein Zäpfchen aus der Folienverpackung. Sie schaut auf seinen Hintern und sagt sich dann, dass sie das ja flott über die Bühne bringen musste! Ohne weitere Umstände drückt sie das Zäpfchen rein, jedoch so sanft wie möglich. Sie bemüht sich, Wilson beim Eindringen nicht den Fingernagel spüren zu lassen. Wilson unterdrückt einen Laut irgendwo zwischen einem Wimmern und Stöhnen. Seit seiner Kindheit hatte ihm niemand mehr ein Zäpfchen verapsst! Er fühlte sich... erniedrigt. Und... //Nein. Nein, tust du nicht!// Sein Körper zuckt um ihren Finger, er kann es nicht verhindern. Überrascht blickt Lauren auf seinen Hinterkopf, drückt dann ein wenig tiefer rein, zieht den finger dann schnell heraus und dann seine Shorts so weit wie möglich hoch, ohne dass er sich rührt. Wilson bleibt bewegungslos liegen, also gibt sie ihm noch einen Klaps auf seinen Hintern. Sie lässt ihre Hand kurz auf ihm liegen und sagt dann leise: „Na los, hoch!“

"Ich kann das selbst...", nuschelt er ins Kissen, bewegt sich aber keinen Millimeter. Nach einer Weile rührt Wilson sich und fummelt er an der Hose herum, zieht sie über den Hintern und dann, beim Herumrollen auch über die Front. "Danke." Zum Glück bekam er in diesem Zustand keinen hoch!

Als könnte sie seine Gedanken lesen, schaut Lauren natürlich unweigerlich herunter. Dann schnell wieder in sein Gesicht. Noch bevor sie irgendetwas denken kann, schreit ihr Gewissen! Sie setzt sich wortlos an seine Seite, greift nach der Liste und dann zur nächsten Packung.

"Was sollte das gestern Nacht?" Wilson ist der Meinung, dass er ein Recht auf eine Erklärung hat, und wenn es nur wegen seiner Migräne war!

„Greg sagte, falls was schieflaufen sollte, dann.. solltest du vorbeikommen. Aber wie genau der dich anrufen konnte, weiss ich nicht.“ Sie wendet sich wieder der Packung zu, öffnet das Fläschchen und dreht sich dann zu ihm.

"Schieflaufen?" Versteht er nicht. Er versteht ja nichteinmal, wie House sowas überhaupt tun konnte. Der Typ war ARZT, verdammt! Er hatte Eide geschworen!

„Also.. ähm...“ Sie schweigt – sie weiss nicht, was sie sagen soll. Stattdessen hebt Lauren das Flächschen hoch und schaut Wilson auf den Mund. Sie fragt sich, ob House vielleicht davon ausgegangen war, dass IHM etwas passieren könnte? Sie rattert alle anderen möglichen Begründungen herunter, bevor sie ihre Starre löst und Wilson in die Augen sieht. „Mund auf!“

Wilson gehorcht. House hat die Sachen zusammengetragen, es wird schon alles richtig sein. Während das Medikament auf Wilsons Zunge tropft, denkt Lauren weiter nach. //War das nur eine Ausnahme oder passiert sowas bei ihm regelmässig?//, fragt sie sich. Ihr Geist sucht nach dem Auslöser. Zu viele Tropfen später schliesst sie das Fläschchen und greift zur nächsten Packung. Gewissenhaft liest sie wieder kurz und legt dann den Zettel und die Packung weg.

Wilson verzieht das Gesicht. Das Zeug schmeckt eklig. Er fasst ihr Handgelenk. "Danke..." Er ist froh, dass sich überhaupt wer um ihn kümmert. Mit House würde er sich selbst in diesem Zustand jetzt streiten. Mit Lauren mag er nicht streiten, hat er kein Bedrüfnis, es zu tun.

Überrascht blickt Lauren ihn an. “Ich hab zu danken.“ Reglos sieht sie Wilson an.

Der lacht leise. "Wofür?"

Sie schaut ihn immernoch ernst an und hofft, dass er versteht, was sie meint. Dann geht sie ins kleine Bad, greift nach dem Glas vorm Spiegel, spült es aus und bringt es ihm mit Wasser zurück. Sie reicht Wilson das Glas und setzt sich wieder hin. Langsam wirkt das Zäpfchen. Es ist eine unbezahlbare Erleichterung, dass die Schmerzwellen abebben! Wilson setzt sich langsam auf, nimmt das Glas aus ihrer Hand und riecht misstrauisch daran. Dann trinkt er es in einem Zug aus.

Lauren geht nocheinmal ins Bad, um das Glas aufzufüllen. Sie spürt, dass sich beim Sitzen eine grosse Falte unterm Po auf dem Laken gebildet hat. Der ganze Hintern brennt wieder. Dabei wars bis jetzt gut erträglich gewesen. Sie bewegt sich langsamer und kommt mit einem verzogenem Gesicht raus.

"Ist was? Hab ich daneben gekotzt?"

„Nein...“ //Ach, was solls!// „Mein Hintern brennt nur wie Feuer. Ist nicht schlimm.“ Die Erinnerung knallt in ihr Bewusstsein. Er hatte ihr die Decke vom Leib gerissen!

"Im Bad ist Aspirin." Zumindest glaubt Wilson, dass noch etwas in der Packung ist.

„Nein, ist schon gut. Und was ist mit dir?“

Was für eine Frage! Er hatte Migräne. "Ich sterbe... Was ist in der vierten Schachtel?"

„Ibuprofen.“

"JA! Her damit!"

„Aber... Musst du damit nicht noch etwas warten?“

"Egal. Her damit! Gib mir 750." Wilson streckt fordernd eine Hand aus, aber Lauren schüttelt den Kopf und legt die Packung ausser Reichweite. Greg hatte sich sicherlich bei den Anweisungen etwas gedacht. Statt dessen nötigt sie Wilson das Wasser auf.

"Wofür dankst du mir eigentlich?" Sie steht wirklich darauf, Leute zu quälen, denkt Wilson. Das war nicht nur ein Job, was?

„Für alles“, sagt sie leise und sieht dann weg.

"Prima, dann gib mir das Schmerzmittel!"

Lauren seufzt. „Nein. Ein paar Minuten noch.“

"Eigentlich wollte ich ja sagen, dass House im Vergleich zu dir eine miserable Krankenschwester ist... Es macht keinen Unterschied. In anderen Präparaten ist Beides kombiniert. Man kann es hintereinander schlucken. Bitte, mir... platzt der Schädel! Er hat sicher schon Risse... Da..." Wilson deutet auf den Bereich, der am Übelsten schmerzt.

Also wirft sie die Packung so unsanft wie möglich auf seine Brust.

Wilson sieht sie sehr erbärmlich an. "Danke!" Er gibt ihr einen feuchten Rehblick.

Lauren packt alles wieder ordentlich zusammen. Sie steht auf und wirft Wilson einen beleidigten Blick zu, bevor sie die Packungen auf den Stuhl legt. Dann stellt sie sich vor das Bett.

Wilson fummelt derweil mit der Schachtel herum, liest die Dosierung und drückt Drei Tabletten heraus. Der Mann wirft sie ein und spült alles mit Wasser herunter. Jetzt konnte er nur noch warten. Er sieht sie fragend an. Wilson greift ungeschickt nach ihr. "Was ist denn?" Bevor Lauren etwas sagen kann, geht sein Telefon los. Auch wenn ganz langsam die Schmerzmittel wirken, so ist der Lärm des Handys immer noch eine Qual. Er will den Anrufer abwürgen, aber seine Ex-Frau fällt über ihn her. „Julie… Ich habe furchtare Kopfschmerzen… Nein… Ich kann jetzt nicht… Das interessiert dich doch sonst auch nicht… Ach so? ...Das ist nicht fair…“ Er legt auf und rollt sich von Lauren weg. „Tschüß dann…“, flüstert er und zieht die Nase hoch. Seine Ex ist begabt darin, ihn zutiefst zu verletzen.

Lauren starrt Wilson mit offenem Mund an, was er nicht sieht, weil er ihr den Rücken zugekehrt hat. Wie angewurzelt steht sie da und starrt ihn immernoch schockiert an. Sie will etwas sagen, würgt aber nur einen abgehackten Vokal hervor und blinzelt dann ein paar Mal. Sie geht um das Bett herum und setzt sich sehr langsam hin, aus Rücksicht auf ihrer beider Schmerzen. Mit offenem Mund starrt sie ihn immernoch an.

Wilson möchte schmerzfrei sein. Das würde ihm schon reichen. Schlafen, das wäre gut! Er starrt auf die Matratze.

Beim zweiten Ansatz kriegt Lauren dann auch Worte heraus. „Wer.. war denn das?“ Wilson muss sich auch räuspern. "Meine Ex." Nach einer Pause fügt er hinzu: "Sie ist nicht zufrieden mit dem Unterhalt."

Lauren starrt ihn immernoch an. Entweder er ist wirklich nicht so nett wie er aussieht und lügt sie dreist an oder er ist wie House nur ohne Schutzschale! Sie ist immer noch total baff von Wilsons Reaktion. „Hast.. du.. Kinder?“ Wilson lacht freudlos. "Wann denn? Sie weiß ziemlich gut, wie sie mich treffen kann. Zumindest dafür waren wir lange genug verheiratet. Und nun lässt sie ihren Unmut an mir aus." Er holt tief Luft und wischt sich übers Gesicht. "Tut mir leid, mir geht's wirklich nicht besonders gut, im Moment."

Endlich kriegt Lauren ihren Mund ein wenig zu. Sie holt wieder Luft zum Reden und sagt im ruhigen Ton: „Kopf hoch. Es geht weiter, bis es zu Ende ist. Aber das Ende ist nicht immer gleich das Ende.“ //Versteht der das?//

"Ich glaube, ich bin nicht breit genug, das zu verstehen. Oder schon zu breit." Er legt seinen Arm über seine Augen um das Licht abzuschrimen und eventuelle Tränen zu verbergen. Das Schlimmste an Julies Worten war, wie nahe sie damit der Wahrheit wirklich kam!

"Das ist alles scheiße..." Hölle, er musste doch mal sein Leben auf die Reihe bekommen!

Lauren streichelt ihn weiter, sie sie dann die Hand auf seinem Arm liegen lässt. „Ich.. kann niemanden wirklich helfen.. Aber wenn du möchtest, kannst du mir ja erzählen.“ Ihre Hand ist tröstlich und warm. Ohne sich zu bewegen beginnt er langsam: "Sie lachen über House, weißt du? Weil er keine abkriegt... Erstens ist das nicht wahr, und Zweitens... Frag ich mich manchmal, was so toll daran ist. Ich halte es ja eh bei keiner aus. Was hab ich also von all den Frauen?"

Lauren schluckt. „So lange sie keine Kinder von dir haben… Woran lag es denn immer?“

"An mir. An meinem Job. Aber hauptsächlich an mir. Ich... bin nie treu gewesen. Nicht ein Mal!"

Aufmerksam zuhörend versucht Lauren, aus seiner Stimme herauszuhören, ob er weint. Scheint nicht so. Sie nimmt seinen Arm, legt ihn aufs Bett und beobachtet ihn.

Wilson sieht weg. Er IST unglücklich, auch wenn er nicht weint. "Irgendwie - jedesmal dachte ich 'Bingo!' Diesmal! Die ist die Richtige. Aber... ich... weiß nicht. Es hat nie gepasst. Nicht wirklich." Er seuftz tief.

„Wonach suchst du?“

"Ich hab keine Ahnung!" Himmel, wenn er das wüsste, wäre er wirklich weiter! "Vielleicht wäre es schon genug, wenn meine Arbeitszeiten kein Problem wären. Und mein etwas verquerer bester Freund akzeptiert würde. Aber der versucht ja nichteinmal, mit irgendwem klar zu kommen!" Sie streicht ihm kurz durchs Haar, nimmt dann die Hand zurück. //Oh mann, ein An-alle-Denker.. Abhängig von seinem besten Freund!//

Wilson sieht sie lange an, schüttelt dann den Kopf. Mann, wenn ER Lauren kennengelernt hätte... Sie kam mit House klar. Das hätte vielleicht geklappt... Stattdessen war er drauf und dran, sich in die Freundin seines Freundes zu vergucken.

Ihr fällt einfach nichts ein, ihr Kopf ist nun wie leergefegt und sie atmet laut aus. Ging es noch verquerer? Ja. Sich in die Freundin des Freundes zu vergucken und sehen zu wollen, wie diesem dem Freund die Hucke vollhaute. Er sollte mal zum Arzt gehen!

Wie so oft weiss Lauren nicht was sie sagen soll. Doch hiermit konnte sie noch nichteinmal was im Ansatz anfangen! Sie blickt ins Leere, sucht nach einem guten Ratschlag und findet keinen.

"Na ja... Ich hoffe mal, meine Stelle als Appendix wird nicht so schnell gekündigt?" Er versucht ein Lächeln, aber er scheitert ziemlich erbärmlich.

„Irgendwie bist du das gar nicht mehr. Du bist schon drin“, sagt sie mit einem Lächeln. Sie klopft ihm bemüht distanziert auf den Bauch. Oh ja, wie distanziert.. Wilson runzelt die Stirn. Er war ja wirklich völlig hirntot... Wo drin? Ein Appendix war immer drin...

„Wie gehts deinem Kopf?“

Wilson macht die kleine Bewegung mit den Augen, wenn ihn etwas völlig überrascht, so wie der abrupte Themawechsel. "Besser. Endlich!"

„Das ist gut. Hast du Hunger?“

"Ich habe die ganze Nacht den Porzellangott angebetet und Opfer gebracht." Sein Magen erwacht dank Paspertin und knurrt laut. "Auf dem Tisch liegt eine Karte." Er wedelt in die entsprechende Richtung, aber stattdessen bietet Lauren ihm einen Schokoriegel aus ihrer Handtasche an.

„Hey. Du suchst doch eine Wohnung?“

"Oh. Ja... irgendwie..." Er war nicht gerade mit Eifer dabei, das musste er zugeben. "Das macht nicht wirklich Spaß. Ich... drücke mich ein bisschen darum."

„Böser Junge. Eine Etage unter mir ist was frei. Auch in der selben Etage. Aber da ist jemand gestorben und die kamen erst zwei Wochen später und.. Also…“ Sie schweigt kurz. Das erklärt ja wohl alles, oder? „Also unter mir. Die Bude…“ Wilson verzieht das Gesicht. "Das muss aber stinken, oder?"

„Nicht mehr. War unangenehm süsslich. Egal.“

"Hmmm... Die will wahrscheinlich keiner haben, was? Da könnte man den Preis drücken. Rottes Gewebe bin ich ja gewohnt."

„Welche? Die Bude des Toten oder die tote Bude?“

"Ich bin heute nicht so schnell... Hast du eine Adresse?"

„Ja, ich schreib sie dir auf.“ Lauren kritzelt sie auf einen Zettel und legt den auf das Bett.

"Das ist... echt lieb von dir!" Endlich nicht mehr dieses Hotel - das wäre schon nett. Mal wieder was kochen können... Vor allem, etwas kochen können UND es später auch noch vorzufinden!

Der Versuch, es sich auf dem Bett bequemer zu machen scheitert, weil jede Bewegung neue Schmerzen verursacht und sie verzieht das Gesicht.

Das entgeht Wilson natürlich nicht. "Brauchst du ein Schmerzmittel?", fragt er hilfsbereit. "Oh, eher nicht, huh?"

Als sie seine Bemerkung endlich versteht, lacht sie. „Du hast gesagt, es wäre nicht gut gewesen. Wenn du wüsstest…“

"Hat er die Kontrolle verloren? War er... Ich meine, er hat nicht übertrieben oder sowas?" So hatten die Beiden nicht ausgesehen, wie sie da beieinander gesessen hatten...

„Nein, hatte er nicht.“ Sie überlegt, ob sie ihm die Sache erzählen sollte, verzichtet dann. Diesmal hält sie die Klappe.

„Gut.“ Wilson macht die Augen zu. Sehen ist immer noch anstrengend. Besser, Augen zu! "Ich war bisschen surfen und so. Aber... Naja... Ich fange an, das ein wenig zu verstehen... So, theoretisch... " Er holt Luft.

Lauren runzelt die Stirn, der Mund öffnet sich. „Ähm.. Und?“

"Ich... Versteh das nicht falsch, ja? Ich bin immer noch der Meinung, ein Arzt... Also... Ist das nicht ein Widerspruch?"

„Also.. ähm.. Also das heisst, du willst nicht.. ähm…“ Schweigend sieht sie Wilson an und hofft, dass der versteht, was sie meint.

"Doch." Wilson wird rot.

„Und.. Aktiv?“

"Darüber hab ich noch nicht nachgedacht. Gestern Abend... Argh! Mein Leben lang hab' ich gelernt: Man schlägt keine Frauen! Ich prügel mich ja nichteinmal mit Männern. House, gut. Der... Der sucht das. Der provoziert auch mal ne Schlägerei in einer Bar. Aber dass er... Also... Das war schon... heftig. Ich verdaue immer noch die Tatsache, DASS ich das ganze überhaupt... interessant finde. Damit muss ich erstmal klar kommen. Ich schaue in den Spiegel und da sehe ich einen Unbekannten."

„Ach... So schlimm ist das Ganze gar nicht, glaub mir. Das sieht nur so aus. Wenn du das Selbe fühlen würdest und das nachvollziehen könntest, dann gehört das halt zu dir dazu und es ist halt.. normal. Ich kann es nicht beschreiben... Es ist normal für mich. Also.. Er passt ja auf…“

"Ich vermute, gute anatomische Kenntnisse sind sehr von Vorteil." Wilson macht die Augen auf und zwinkert.

Lauren lächelt. „Da hast du doch die besten Vorraussetzungen..“ Gespannt wartet sie auf seine Reaktion.

Wilson lacht leise. "Obwohl, ein Gerichtsmediziner wäre NOCH besser!"

„Probiers einfach.“

"Eins nach dem Anderen. Ich... ich muss immer erst Alles von allen Seiten beleuchten."

„Du denkst zu viel.“

"Oh! Du klingst schon wie House!"

„Selber!“

"Oh nein!"

„Nein, schlimmer!“

"Schlimmer geht nimmer", wehrt Wilson ab.

//Oh ja. Oder würde House Wilsons Ex die Decke vom Leib reissen?// Bei dem Gedanken schweigt sie und das Grinsen verschwindet langsam von ihrem Gesicht. Wilsons Augen fallen langsam zu. Ohne den Schmerz übermannt ihn Müdigkeit und Erschöpfung.

„Oh, Jimbo ist müde?“ Lauren steht auf. Es ist Zeit, ihn alleine zu lassen.

"Hmmm...."

„Na gut. Dann ruh dich mal aus.“ Sie lächelt, auch wenn er das nicht sehen kann. //Derweil reisse ich mir die Kleider vom Leib...//

"Hmmmm...."

Lauren mustert ihn von oben bis unten, dann schaut sie ihm wieder in das müde Gesicht. Wilson lächelt ein kleines bisschen. Dann geniesst er einfach nur den Frieden. Dunkel... Warm... Schmerzfrei.

Lauren betrachtet den fast schlafenden Mann nochmal von oben bis unten, dann greift sie nach der Decke und deckt ihn vorsichtig zu.

 

 

TBC...

 

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