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Disclaimer: this installment is for the sole purpose of entertainment both the author and the readers.
I do not intent to make money of it, so please don't sue me.
All characters unless noted otherwise are the property of Fox.

achtung!

Diese Story ist ein Ausflug auf die 'dunkle Seite'. sD, SM, BDSM ganz allg., angedeuteter Missbrauch, ausgesprochen explizite Situationen. DRAMA

Diese Story is eine Koproduktion von Dr.MPS und 3Jane. Zugegeben, es hat uns grossen Spaß bereitet, dies zu schreiben! Wir sind beide der Meinung, dass diese Spielart von ... ähm... Lifestyle... ihren Platz hat, solage alles SSC ist (safe, sane and consensual). Das ist hier (fast immer) der Fall. Da aber House ein zentraler Charakter ist, schlägt er natürlich über die Stränge. So ist er nun einmal. Ich (3Jane) persönlich finde es nicht wirklich krank - erlaubt ist, was gefällt. Dennoch ist es vielleicht traurig, wenn Menschen sich lieber weh tun lassen, als gar keine Aufmerksamkeit zu bekommen. Aber das ist nicht immer der Grund für derartige Spiele. Hier schon.

Dr.MPS möchte sagen, sie habe nichts hierzu beigetragen. DAS STIMMT NICHT! Ohne DrMPS gäbe es diese Story nicht, wäre Nummer Sieben nie über eine vage Idee hinausgekommen. DrMPS hat mir die Idee in mein Köpfchen gepflanzt. Ich verbeuge micht tief, berühre mit der Stirn den Boden!

Definitv ist diese Story zuerst einmal für uns geschrieben worden, dann für die geneigte Leserschaft. Über Feedback würden wir uns freuen wie kleine Kinder! Der Link dazu ist am Ende der Seite. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

 

 

Ein Tag später:

Das Krankenhaus erzittert unter Houses Wut und Schmerz. Sein Bein bringt ihn fast um – zweifelsohne eine psychosomatische Komponente, aber mörderisch. Die Pillen helfen nicht. Nachdem Wilson sich einen Tag lang in seinem Büro versteckt hatte – völlig ratlos, wie er House gegenübertreten solle – platzt House hinein.

Auf den ersten Blick denkt Wilson, House sei auf Entzug.

„Ich brauch was.“ House lehnt an der Wand und reibt sein schreiendes Bein.

„Du hast doch erst vor vier Tagen ein neues Rezept bekommen!“ Es ist unmöglich, dass House schon alle Pillen geschluckt hatte!

„Die helfen nicht. Ich brauch was Stärkeres. Gib mir ein Pflaster!“ House will Fentanyl. Das hatten sie ihm auch während des Infarktes gegeben. Irgendwas musste doch helfen!

„Hast Du Dich verletzt?“ So massive Schmerzen mussten ja eine Ursache haben!

House blitzt Wilson wütend an. „Vielleicht gibst Du mir einfach, was ich will, Du bist ja nicht ganz unschuldig an der aktuellen Situation!“

Wilsons Augen werden groß. „Oh Mann! Du lässt Dir ja wirklich keine Gelegenheit entgehen!“ Er schüttelt den Kopf. Das war wirklich erbärmlich! Er hätte nicht gedacht, dass House es sofort ausnutzen würde.

„Es geht mir beschissen!“, giftet House. „Vielleicht ziehst Du mal den Kopf aus Deinem Arsch. Es ist mir scheißegal, worüber du Nachts wichst. Ich hab SCHMERZEN, VERDAMMT!“ Er schließt die Augen gegen den Schmerz und reibt sein Bein. Er kann den Schmerz sehen. Aus dem dunklen Rot ist eine weiß-gelbe Explosion geworden.

„Mein Gott! Setz Dich hin, ich hole was!“ Wilson erkennt, dass sein Freund wirklich in Not ist und eilt mit seinem Block zur Apotheke, wo er zwei Pflaster abholt. Wieder im Büro sieht er House an. „Was ist denn passiert?“

House lässt die Hose herunter, um das Pflaster auf die Narbe kleben zu können. „Lauren ist gegangen.“

„Was? Wieso?“ Das konnte doch nicht wahr sein! Wie konnte sie House einfach so sitzen lassen?

„Ich habe ihr erklärt, dass es eine scheiss Idee war, mir das mit… Deiner… Idee zu erzählen. Weil ich das ausnutzen werde. Daraufhin sagte sie, ich solle das eben nicht tun.“ House zuckte mit den Schultern. „Ich bin, wie ich bin. Das hab ich gesagt. Und dass ich mich nicht ändere. Das war’s.“

„Das hast Du gesagt?“ Wilson klebte das Pflaster vorsichtig auf die Narbe. „Du wolltest es nicht gesagt bekommen, weil… weil Du WEISST, dass Du es ausnutzen wirst?“

„Ist doch so.“

„Ja, aber… Du müsstest es ja nicht gegen mich verwenden.“

„Ich denke nicht darüber nach, Wilson! Das hab’ ich Stern schon gesagt. Es passiert einfach. Manchmal kapiere ich später, dass das nicht OK war, aber meistens nicht. Und deswegen ist es besser, ich habe keine Munition.“

„Du gehst zu Stern?“

„In der Theorie geht Lauren zu Stern. Aber sie kommt nicht. Dann hocke ich alleine da. Schon mal versucht, Stern fünfundvierzig Minuten anzuschweigen?“

Wilson nickt verständnisvoll. Immerhin redet House mit einem Profi! „Also… ich hab’ noch Termine…“ Er sieht sich außerstande, das eigentliche Thema anzuschneiden. Vielleicht kann man es immer noch ignorieren und vergessen?

„Klar. Danke für das Rezept.“ House hinkt hinaus in sein Büro.

Wilson kann es nicht fassen. Er hatte gedacht, House hätte derart miese Laune, wegen ihm! Dabei hat Lauren ihm die Rote Karte gezeigt! Das konnte so nicht weitergehen, er müsste mit Lauren reden, auch wenn es das Letzte war, was er wollte!

+++

Wilson verschiebt seine Termine und macht sich am Nachmittag auf zu Lauren, in der Hoffnung, dass sie zu Hause ist.

Lauren liegt auf dem Bett und weint stumm. Tiefe Schatten liegen unter den rotgeweinten Augen in einem bleichen Gesicht. Wenn ihr tauber Körper noch etwas spürt, dann ist es das Zittern und die kalte Luft. Sie erinnert sich, wie sie das erste Geld bekommen hatte. Die vergessene Freude, dass es schneller geht, als sie dachte und es Spaß macht, da man neue Erfahrungen macht. Dann, nach einer Weile, denkt sie an einen Tag, der besonders schlimm gewesen war. Sie wollte raus, konnte aber nicht, weil sie allein nicht wollte. Etwas Banales. Sehnsucht nach Liebe. Völlig banal und unwichtig.

Die Erinnerung an die dumpfe Monotonie haut wie ein Wassertropfen auf den Kopf. Und es geht weiter. Und weiter, und weiter. Es ist keiner da, der sie will und jemals wollen wird. Wie damals. Er wollte sie nicht mehr, weil sie ihn enttäuscht hatte, weil sie ihn verletzt hatte. Zu viele Spielkameraden, zu viele Jungs als Freunde. Zu viel lernen, zu viel mit der Mutter unternommen… Er fühlte sich ignoriert. Abgelehnt, alleingelassen, ungeliebt. Sie erwiderte seine Liebe nicht, weil sie sie nicht sehen konnte… Wieder Monotonie. Jedes Mal das Gleiche. Zahlreiche Männer, alle gleich. Alle irgendwann verschwunden… Auf der Suche nach ihnen gewesen, abgelehnt, alleingelassen, ungeliebt. Ignoriert. Jedes mal der gleiche Schmerz. Leben ist ein Kampf gegen Monotonie. Doch es geht weiter. Immer das Gleiche… Diesmal auch. Er wird gehen. Sie ist es leid, ihn danach suchen zu müssen.

Tränen laufen und laufen. Sie laufen weg wie die Männer, die sie geliebt hat und jetzt hasst, da sie jemand anderen wirklich liebt… Doch es geht wieder weiter - genau wie früher. Immer das Gleiche. Sie kommen, um zu gehen. Lauren findet sie, um sie zu verlieren. Sie liebt sie, um sich zu hassen… Das Leben muss schön sein. Das Leben ist Schmerz… Sie steht auf, ihr ist schwindelig. Lauren fällt auf dem Weg ins Bad mehrfach hin.

Wilson klopft ein zweites Mal. Wahrscheinlich ist sie nicht da, denkt er sich. Er zückt sein Handy, um Lauren anzurufen. Fürs Joggen hatten sie ihre Nummern ausgetauscht. Es klingelt und zu seiner Überraschung hört er das antwortende Klingeln aus Laurens Wohnung. Wilson klopft hart gegen die Tür. „Lauren? Bist Du da? Mach auf, Lauren!"

Sie hört irgendwo ein Klingeln, aber in ihrem Zustand vergisst sie es dann wieder. Sie taumelt, fällt noch einmal hin. Sie hört die Stimme draußen, erkennt sie aber nicht. //Die Monotonie. Ich liebe sie…// Lauren rappelt sich auf und geht langsam zur Tür.

Wilson klingelt und hämmert gegen die Tür. Er hat ein mieses Gefühl bei der Sache. "Lauren!"

Die Tür öffnet sich einen Spalt weit. Lauren sieht Wilson mit einem leeren Blick an. Sieht durch ihn hindurch. Im ersten Moment ist Wilson erleichtert, aber ihr Blick, ihr Aussehen, ist alarmierend! "Scheiße! Lauren!" Wilson stemmt sich gegen die Tür, die Kette platzt aus dem Rahmen und sie springt auf. Lauren blinzelt Wilson an und weicht langsam zurück. Wilson packt sie bei den Armen. "Was hast Du genommen? Wie viel?"

Lauren schaut ihn an, blinzelt die Tränen weg. Wilson fühlt ihren Puls. Scheiße! Er schlägt ihr ins Gesicht, um sie wach zu kriegen. "Was hast Du geschluckt?" Aber sie blinzelt ihn nur an und nuschelt etwas Unverständliches. Wilson ist nicht sicher, ob es überhaupt eine Antwort auf seine Frage ist.

Er zerrt Lauren ins Bad, zwingt ihre Kiefer auseinander und steckt ihr die Zahnbürste in den Rachen. Lauren würgt laut, verzerrt das Gesicht und übergibt sich. Sie kriegt kaum Luft nach der Anstrengung. Wilson legt sie grob auf den Boden, halbwegs auf die Seite zählt die Pillen im Erbrochenen.

Lauren blinzet ihn wieder an und sagt dann klar und deutlich. „Es tut mir leid.“

"Du ... Idiot!", schreit er sie an. Wilson klappt sein Handy auf und ruft 911 "Ich bin Arzt. Hill Street 430, Apartment 3F, eine Person mit Überdosis. Pillen. Ich weiß nicht, was es ist. Sie ist bradykard und muss ins Krankenhaus. Ja, ich warte hier. Danke." Wilson legt auf. "Wie viel hast Du genommen? Und was?"

„Ich wollte das nicht.“ Lauren blinzelt wieder die Tränen aus den Augen.

"Du bist... Oh Mann, Lauren! Wem hilft das denn? Verdammt noch mal!" Wilson fühlt ihren Puls.

Überzeugt, dass sie für eine Minute alleine sein kann, geht er ins Schlafzimmer. Leute brachten sich oft im Schlafzimmer um. Vielleicht fand er die Tabletten oder die leere Packung. Für die Sanitäter und Notärzte wäre das sehr wichtig. Wilson scannt alle Oberflächen, aber er findet nichts. Er rast in die Küche... Wo waren die verdammten Pillen? Kein Selbstmörder wirft die Döschen weg... Wohnzimmer!

Lauren starrt die Lampe an und dreht den Kopf langsam von einer Seite zur anderen, um sich zu orientieren. Dann erkennt sie, dass sie vor der Wanne liegt. Langsam hievt Lauren sich hoch – alles dreht sich. Sie greift mit einer Hand über die Wannenkante, greift in die Luft. Verschwommen sieht sie den kleinen silbernen Gegenstand vor sich und greift noch einmal. Sie wirft den Rasierer runter.

Wilson ruft noch mal 911. "Wo bleibt der beschissene Krankenwagen? Was? Dann schicken Sie einen Anderen, verdammt!" Fährt dieser verfickte Krankenwagen in einen LKW! Wilson beschließt, Lauren selbst ins Krankenhaus zu bringen.

In der Zwischenzeit fummelt Lauren ungeschickt mit dem Rasierer herum, schneidet sich mehrfach, bis sie endlich die Klinge in den Fingern hält. Sie lächelt müde. Die klinge wandert in zitternder Hand herunter. Ihre Hand schneidet sanft über die Vulva, sie blinzelt lächelnd eine Träne weg. Dann wandert die Klinge zu ihrem Arm.

In diesem Moment kommt Wilson ins Bad und friert ein. Er sieht Laurens blutige Finger. "NEIN!" Er stürmt zu ihr, fällt auf die Knie. Laurens Hand rutscht ab und trifft nicht die Arterie, sondern hackt weiter unten in den Unterarm. Wilson grabscht hektisch nach der Rasierklinge, schneidet sich dabei die Finger auf und flucht. Er nimmt ihr die Klinge endlich weg und wirft sie in die Ecke. Wilson bemerkt das Blut im Schritt - menstruiert sie oder hat sie noch mehr angerichtet? Scheiße aber auch!

Wilson hebt Lauren hoch - sie wiegt kaum was, zierlich wie sie ist - und rennt zu seinem Wagen. Er rast los, überfährt hupend rote Ampeln, bis ihn die Polizei stoppt. Zum Glück erkennen sie den Notfall und fahren die letzten Meilen vor ihm her. Mit quietschenden Reifen kommt er vor der Notaufnahme zum Halt. Dort wartet schon ein alarmiertes Team auf ihn und Lauren.

Wilson ist voller Blut - sein Eigenes und das von Lauren. Aber das ist ihm nicht bewusst, als er den Aufzug betritt. Überall hinterlässt seine Linke blutige Abdrücke. Er eilt den Gang hinunter zu Houses Büro. Personal starrt ihn an und tuschelt. House sieht gelangweilt auf, reißt aber beim Anblick von Wilson - völlig durch den Wind und blutbesudelt - die Augen auf und springt ihm fast entgegen.

"Lauren!", stammelt Wilson.

House bewahrt Ruhe. "Was ist passiert? Ist das Dein Blut?"

Wilson schildert House kurz, was vorgefallen war, während sie ins Erdgeschoss fahren.

"Ist sie völlig durchgeknallt?", fragt House. Sie stehen auf dem Gang und beobachten, wie ihr der Magen ausgepumpt wird. Sie können nichts tun. House hasst tatenloses Zuschauen. Er bemerkt, das Wilson vor sich hintropft. "Mann! Du blutest alles voll!"

"Oh... Ja..."

House zerrt Wilson in einen Untersuchungsraum, blafft einer Schwester zu, Klamotten zu besorgen. Die springt ihm aus dem Weg, denn Houses schwarze Laune hat sich längst herumgesprochen. "Das muss man nähen." House versorgt die Schnitte, von denen einer tatsächlich genäht werden muss. "Moment." Er kommt mit Pillen wieder. "Runter damit!"

"Was ist das?"

"Post-Expositions-Prophylaxe. Die hier Morgen, die Übermorgen. In sechs Wochen testen, dann in drei Monaten noch mal. Klar?"

"Ja."

"Wilson?"

"Ja?"

"Was hab ich gerade gesagt?"

Wilson blinzelt House nur an.

"Komm!" Sie kehren zurück zur NA, wo man immer noch mit Lauren beschäftigt ist. Mit einem schlechten Gefühl registriert House, dass sie Laurens Schritt versorgen. Er sieht Wilson scharf an. "Was ist passiert?"

"Ich hab die Pillen gesucht, da hat sie sich geschnitten."

"Fuck! Wie kannst Du sie alleine lassen?"

"Hey..." Wilson wehrt schwach ab. Er ist fertig. Aus irgendeinem Grund geht ihm dieser Suizid an die Nieren. "Jetzt bin ich schuld oder was? Ja? Alles meine Schuld nur weil ich... weil ich Dich... Scheiße!"

House ist abgenervt. Flippt DER jetzt auch noch aus? "Reiß Dich zusammen, verdammt!", schnauzt er Wilson an.

Endlich wird Lauren hinausgerollt in einen Überwachungsraum. House hinkt hinterher. Das Fentanyl wirkt gut, er schwebt ein wenig, aber das Bein schweigt. Er zieht Wilson mit sich während er Sterns Nummer wählt. Aber wenn man die brauchte, war sie nicht zu erreichen. House klappt das Handy wieder zu, starrt auf das Bett.

Sie sieht winzig aus, so blass, so zerbrechlich... Er möchte nichts anderes, als sie in den Arm nehmen. House sieht auf den Monitor, prüft routinemäßig ihre Vitalwerte. Wie konnte sie nur so dumm sein? Wut steigt in ihm auf.

Wilson setzt sich hin. Sein Blick wandert von House zu Lauren und wieder zurück. Er kennt House lange genug, um die Wut zu erkennen.

"Sie hätte es auch so überlebt", sagt er zu Wilson.

"Das konnte ich ja nicht wissen. Sie ruft um Hilfe, House. Suizid ist ein Hilfeschrei!"

"Es ist dumm."

"DU musst das ja wissen!"

House funkelt Wilson an, dann hinkt er aus dem Raum.

+++

Wilson bleibt bei Lauren sitzen. Erstens braucht er eine Pause und zweitens will er sie nicht alleine aufwachen lassen.

Ihre Lider flattern leise. Das Licht brennt in den Augen, obwohl sie geschlossen sind. Vorsichtig öffnet Laren sie einen Spalt und schaut zur Seite. Sie kann die Person, die da sitzt, nicht richtig erkennen.

"Ich hoffe, das Magenauspumpen war echt fies." Wilson hat kein Mitleid. Nicht jetzt. Da muss sie durch!

Lauren erkennt Wilsons Stimme. Sie kneift die Augen gegen das Licht zusammen. Es macht blind! Sie liegt stumm da.

"Du machst House Angst!"

Lauren schweigt weiter, regt sich nicht und öffnet auch nicht die Augen.

"Was hast Du dir dabei gedacht?"

Schweigen ist die einzige Antwort, die Wilson auf seine Fragen erhält. Er seufzt und streicht ihr kopfschüttelnd eine Strähne aus dem Gesicht.

Auch wenn Lauren keine Reaktion zeigt, so spürt sie es aber sehr stark. Die Wärme von Wilsons Hand ist angenehm, doch als seine Hand weg ist, wird es wieder eiskalt.

"Ich weiß, dass du wach bist. Ich bin nämlich Arzt."

„Mir ist kalt“, sagt sie mit überraschend klarer Stimme.

"Tja... " Wilson stiehlt eine Decke von einem leeren Bett und breitet sie über Lauren aus. "Das wird aber nichts ändern. Dein Kreislauf macht bisschen Urlaub."

„Wo ist Greg?“

"Weggelaufen."

„Es.. tut mir leid.“ Durch einen schmalen Spalt ihrer Lider sieht sie Wilson an.

"Das sollte es. Ich werde nicht operieren können." Wilson hält seine verbundene Linke hoch. "Was hast du dir dabei gedacht?", fragt er noch mal.

Lauren schaut nicht hin. Sie sieht ihm nur in die Augen. „Ich dachte mir, dass ich es schaffe.“ //Was für ne beschissene Frage..//

"Blödsinn!", schnaubt Wilson. "Wenn du dich umbringen wolltest, gäbe es weit bessere Wege. Wege, die keinen Retter zulassen. Ich denke, das ist uns Beiden klar.“

„Ich wusste nicht, wo ich eine Knarre finde.“ "Vielleicht kannst Du mich mit diesem Mist einwickeln, aber Dr. Stern sicher nicht. Sei mal ehrlich! Nein, vergiss das… Hast du Durst? Soll ich House suchen?"

„Ich war zu langsam, Du warst zu schnell.“ Sie hebt ihren verbundenen Arm, um zu verdeutlichen, was sie meint. „Du hast die Wette gewonnen.“

"Und darüber bin ich wirklich froh!"

„Ich glaube, ich auch.“ Sie sieht Wilson an, sieht ihm in die Augen. „Es tut mir leid.“ Dann folgt wieder nur Schweigen, unterbrochen vom Blinzeln ihrer Lider.

Herrgott, konnte sie mal was anderes sagen? "Lauren? Tu das nie wieder!"

„Danke.“

"Ich hab nur meinen Job gemacht, streng genommen. Und versucht, ein Krankenhaus zu retten."

Sie starrt ihn an, kann sich nicht von seinen Augen lösen.

Unbemerkt von Beiden hinkt House davon. Er hatte in der Tür gestanden, aber er kann sich nicht helfen, er stört nur.

„Ich möchte Greg sehen.“

"Ich schau mal, wo er ist." Wilson verlässt den Raum. Lauren ist fixiert, hier kann sie garantiert keine Dummheiten machen!

+++ Er findet House auf dem Dach, dem Ort, an dem er sich dann versteckt, wenn er nicht gefunden werden möchte. "Sie möchte dich sehen."

"Wozu?" House bläst den Rauch einer Zigarette in die Luft und stellt seine falsche Gleichgültigkeit zur Schau.

"Was weiß ich? Geh und frage sie!“

"Sie hat mir doch schon den Laufpass gegeben." House starrt in den Himmel.

"Mein Gott, ihr hattet einen Streit. Na und? Vertragt euch wieder und habt guten Versöhnungssex!" Wilson versucht, die Situation VOR diesem Drama bewusst herunterzuspielen.

House sieht Wilson mit einem mörderischen Blick an, woraufhin Wilson rot anläuft. "Und sie hat ja jetzt auch einen Retter in schimmernder Rüstung, den sie anhimmeln kann."

"Oh, ja, klar. Vielen Dank auch! Ist schon praktisch, wenn man so einen universalen Sündenbock zur Verfügung hat, was?"

"Sie macht dich gar nicht an. Ist schon klar." House nickt übertrieben.

"Hör auf, House!"

"Du... lässt dich bekochen, du erzählst ihr Sachen, die du selbst mir NIE sagen würdest - du" Er stößt die Luft laut aus, als Wilsons Faust unerwartet hart in seiner Magengrube landet.

"Du bist ein erbärmliches, feiges Arschloch, House!", flüstert Wilson wütend. "Und ich frage mich wirklich, was mich all die Jahre hat still halten lassen."

"Wenn DU das nicht weißt..." Der zweite Schlag ist noch unerwarteter und Houses Magen verliert die Kontrolle. Er kotzt seinen leeren Magen über die Brüstung. House schnappt nach Luft. Das hätte er Wilson gar nicht zugetraut!

"Ich geb dir fünf Minuten, deinen Arsch dahin zu schwingen. Danach gehe ich von Desinteresse deinerseits aus." Wilson geht weg. Nach drei Schritten hält er an. "House, mach EINMAL in deinem Leben das Richtige." Er steht da, die Hände in einer hilflosen Geste erhoben, dann dreht Wilson sich endgültig weg und verschwindet.

+++

Nach drei Minuten macht House sich auf den Weg. Nach vier Minuten und fünfzig Sekunden steht er in der Tür des Beobachtungsraumes. Die Distanz hilft ihm über die Unsicherheit hinweg. Er steht sehr laut in der Tür, der Stock knallt auf den Boden, wieder und wieder. Warum hatten sie sie in ein so riesiges Bett gelegt? Sie verliert sich ja darin...

Lauren dreht den Kopf und schaut von der Decke nun zur Geräuschequelle. Es ist egal, wie weit sie voneinander getrennt sind, er kann sich immer in ihren Augen verlieren. House tut es auch jetzt. Lauren schluckt und blinzelt ihn an. Sie merkt, wie heiss ihre Augen sind. House steht da und wartet ohne mit der Wimper zu zucken. Er wartet. Will sich keine Abfuhr einholen. Nicht wenn er näher bei ihr ist, denn das würde ihn nur verletzlicher machen. Distanz ist gleichbedeutend mit Sicherheit.

Lauren drückt eine Träne weg. Ihre Hand zuckt, um sie wegzuwischen, doch sie kann nicht. House flucht. Normalerweise lässt er sich von sowas nicht weichkochen, aber Lauren hat ihn am Haken, immer noch. Er hinkt zu ihrem Bett und wischt sanft über ihre Wange. Seine Augen sind unergründlich.

„Wirst du mich verlassen?“ //Natürlich verlässt er eine kranke Verräterin…//

"DU bist gegangen."

„Aber.. ich.. bin doch jetzt da.“ Sie versucht, nach seiner Hand zu greifen, nur um wieder an den Fixierungen zu scheitern. Sie wird unruhig.

"DU bist hier, weil sie dich festgebunden haben. Weil Wilson dich gefunden hat. ICH bin hier aus freien Stücken." Er bemerkt ihr Zappeln, ignoriert es aber. Er will Gewissheit. Mit zitternder Stimme spricht sie zu ihm. „Ich dachte, du wirst gehen… Wie immer, alle gehen…“ Tränen laufen über ihr Gesicht und sie schluchzt kurz auf. Ihr Schmerz trifft ihn ins Herz. Er kann einfach nicht zusehen! House greift ihre Hand, drückt sie feste und beugt sich unbeholfen über das Bett, im Versuch, sie zu umarmen. "Shhht. Ich bin doch hier.“

Lauren weint leise. „Bitte, geh nicht.“

"Ich gehe nicht, baby." House küsst die Tränen weg.

„bleib bei mir!“ Lauren versucht sich zu beruhigen und wimmert leise.

"Ich bin hier. Du kannst mich fühlen." Seine Hand drückt ihre, so wie Wilsons vor wenigen Tagen.

„Es tut mir leid…“

"Shhht. Nicht reden..." House flüstert, er traut seiner Stimme nicht.

„Es tut mir leid, bleib bei mir!“ Sie kann nicht aufhören, zu wimmern, es drängt aus ihr hinaus, als habe sie keinerlei Kontrolle darüber.

"Es ist gut, baby. Ich... ich bin doch hier..." Scheiße, er heulte! "Alles wird gut… Ich lass dich... nicht gehen!" Er schnieft, beisst die verdammten Tränen zurück. Das fehlte noch!

Lauren weint jetzt etwas lauter.

House hält sie so fest, wie er kann, schluchzt leise in ihren Nacken. "Du kannst dich doch nicht einfach umbringen! Was soll ich denn machen, ohne dich?"

Lauren kann sich einfach nicht beruhigen, sie weint haltlos.

"Ich… ich brauch dich doch!" House kämpft hart um seine Fassung. Es brachte niemandem etwas, wenn er jetzt hier schwächelte! Aber Laurens Weinen wird nur lauter. "Scheiße, lauren! ich hab dich lieb." Ihr Weinen erstickt alles, was sie sagen will.

Unbemerkt schliesst sich die Tür des Zimmers: Weil es die Notaufnahme ist, gibt es nicht so viel Glas wie im Rest des Hauses. Wilson grinst leise. Er ballt die Faust. Es hat verdammt gut getan, den alten Sack zu hauen! House steht der Situation völlig hilflos gegenüber. Mehr als Halten und Schniefen kann er nicht, er wüsste auch nicht, was er sonst tun sollte, während Lauren weiter weint und vor lauter Schluchzen kaum Luft bekommt. „Es tut mir so leid!“

"Ist gut. Vergiss es... tus einfach nie wieder, Lauren."

Sie hält die luft an, um sich zu beruhigen. „Bitte bleib etwas bei mir.“

"Natürlich!"

„Und mach mich bitte los.“ Sie schluchzt noch einmal auf. „Ich will nicht, dass man mich so sieht.“ Er müsste den behandelnden Arzt holen. Aber wann hielt er sich schon an die Regeln? "Wenn du Mist machst, komme ich in die Hölle, das ist dir klar, ja?" House sieht sie ernst an.

„Ich mache keinen Mist mehr. Bitte..“ House löst die verdammten Fesseln, so schnell er mit seinen zitternden Fingern nur kann, dann wischt er sich mit dem Ärmel durchs Gesicht.

Lauren setzt sich aufrecht hin, umarmt House und atmet tief ein. House macht das Seitenteil herunter und setzt sich aufs Bett - das ist weit bequemer als die gebeugte Haltung vorher. Er zieht sie feste an sich. Seufzend holt House das Handy heraus, bereit, jeden Anrufer verbal zu zerlegen, aber es ist Stern. "House?" Seine stimme ist noch immer belegt und er räsupert sich.

„Guten Abend, Dr. House. Entschuldigen Sie, ich hatte bis eben noch zu tun. Sie haben angerufen, was gibts?“ Lauren legt ihren Kopf auf seine Schulter und streichelt träge seine Wange.

"Dr. Stern... Es gab... eine ähm... Komplikation..."

„Oh. Kommen Sie zu mir.“

"Das geht gerade nicht. Lauren ist hier. Zimmer 105. Das ist in der Notaufnahme." Er fügt das nur zu, um ganz sicher zu gehen, dass Stern das schnallt.

„Oh. Soll ich zu Ihnen kommen?“

"Ja. Das wäre gut, denke ich."

„Gut. Ich bin gleich da.“

"OK."

Lauren schaut ihn an. „Musst du gehen?“

"Nein. Dr. Stern kommt gleich her. Ich hab dir von ihr erzählt."

„Warum?“

"Sicher nicht, weil morgen Ostern ist." Waaaahhhh! Was war das für eine Frage, bitteschön?

„Warum jetzt?“

"Weil du aus einem sehr triftigen Grund hier in diesem scheiß Zimmer liegst, Lauren. Was denkst du denn?" Gott, sie trieb ihn wirklich auf die Palme!

„Denkst du ernsthaft, ich würde jetzt jemand sehen wollen? Ich will mit dir allein sein!“

"Dann wirf sie raus, wenn sie da ist. Ich denke, du musst reden."

Lauren seufzt und schaut ihn müde an. „Wo ist James jetzt hin?“

"Keine Ahnung. Zurück zum sparring."

„Ich möchte mit ihm später noch sprechen. Bleibst du jetzt bei mir?“

"Ja. Ich bleibe genau hier sitzen." Er drückt sie an sich.

„Ich.. Meine Wohnung.. Ich habe keinen Schlüssel…“ //Super Zeitpunkt, sich jetzt Gedanken um die Wohnung zu machen. Tja, wenn man tot ist, hätte ich mir keine Gedanken machen müssen…//

"Ich schicke einen Schlosser vorbei. Du wirst sowieso hier bleiben müssen."

„Wie lange?“

"Das hängt ganz von den Hirnklempnern ab." House zuckte die Schultern.

„W..was? Bis die Therapie zu Ende ist?“ //Das darf nicht sein!//

"Nein. Bis sie sicher sind, dass du keine Gefahr für dich selbst bist. Paar Tage. Du bekommst leckeres Kantinenessen, morgens um sechs wird das Bett gemacht, Fieber gemessen etc. Super Service… Ganz zu schweigen von den tollen Klamotten!"

„Oh Gott…“

"Hey, so schnellen Zugang verspricht sonst kein Fummel, garantiert." Er versucht ein Grinsen, aber Lauren schafft nur ein sehr müdes Lächeln. House küsst sie auf die Stirn.

„Musst du heute noch weg?“ Lauren reibt ihre Augen. Sie sind trocken nach dem vielen Weinen.

"Ich werde versuchen, das abzuwenden. Vielleicht schreibt Stern mich ja krank?"

„Dann musst du ja nie wieder arbeiten.“

"Das wäre aber wirklich voll Scheiße. Wen soll ich dann herumkommandieren?"

Lauren lächelt wieder müde. „Ich habe Kopfschmerzen.“

„Tja... ich fürchte, im Moment kannst du nichts haben. Ich könnte deine Zehen drücken, das soll helfen."

„Ist gut. Darf ich was zu trinken haben?“ House reicht ihr ein Glas Wasser, das auf dem Nachttisch steht. Lauren trinkt gierig. "Braves Mädchen."

Lauren stellt das Glas mit zitternder Hand weg. Sie schlägt die Decke zurück und sieht an ihren Beinen eine Blutspur. Sie deckt sich wieder zu in der Hoffnung, dass House es nicht gesehen hat. House möchte sie anschreien und schütteln. Aber er weiß, dass das nichts bringt. Wo blieb nur Stern?

Lauren schaut ihn ängstlich mit roten Augen an, dann sieht sie schnell wieder weg. //Die hätten ruhig putzen können!// Wieder schaut sie ihn an. Sie wartet darauf, dass er etwas sagt. House versucht es auf die doofe Tour. Andere durften das ja auch. "Brauchst du Tampons oder sowas? Sie haben hier irgendwo einen Laden..."

Lauren schliesst die Augen. Sie schämt sich in Grund und Boden. Besser die Tage haben und es laufen lassen, als ihm DAS zu zeigen! Schweigend starrt sie auf die Decke…

House streichelt ihre Wange und küsst sie zärtlich. Dann endlich klopft es und Dr. Stern kommt herein.

+++

House rührt sich nicht vom Fleck. "Hi! Dr Stern, das ist Lauren Macburnett. Lauren, Dr. Stern. Sie ist echt nett, Baby." //ja. ich hab eine heidenangst vor ihr.//

Lauren schaut Stern nur etwas verängstigt an. Sie ist immer noch beschämt von der Situation eben.

Stern lächelt Lauren an und reicht ihr die Hand. Dabei sieht sie, dass Fesseln am Bett sind. „Guten Abend, Lauren“

Lauren schaut Stern an, dann auf deren Hand. Sie reicht ihr schließlich ihre Rechte. „Hallo.“

Stern wendet sich wieder zu House „Um was geht es denn, Dr. House?“

"Ich würde das einen versuchten Suizid nennen, aber... ich hab von sowas keine Ahnung." Er verbirgt sich wieder hinter seiner üblichen Maske des Klugscheißers.

Stern runzelt die Stirn, schaut dann zu Lauren, die auf die Decke starrt. „Ist es nicht etwas früh, darüber zu sprechen? Oder fühlen Sie sich dazu in der Lage, Lauren?“

Lauren schaut immer noch auf die Decke, dann sieht sie zu House auf, schaut ihn fragend an.

Was sollte ER denn sagen? "Ich mache mir Sorgen." er deutet auf die Krankenakte, die am Fußende hängt. Darin sind alle Verletzungen aufgelistet. Für House ist das eine Eskalation von Laurens Gesamtzustand, aber er ist kein Fachmann.

Stern liest, schaut dann zu Laurens Hand. „Nur eine Schnittwunde am Arm, richtig?“

Lauren starrt wieder auf die Decke, schweigt. House hält die Luft an. Er war doch nicht blöde! Die Notfallmediziner kümmerten sich doch nicht um ne menstruierende Muschi! Lauren schaut kurz zu Stern, dann zu House, dann wieder auf die Decke. Stern schaut nun fragend zu House.

"Ich geh mal pissen. bin gleich wieder da." er schält sich aus der Umarmung und hinkt hinaus. Er muss mal schreien.

Lauren schaut Stern immer noch an. Sie weiss nicht, was sie sagen soll. Sie will nichts sagen, aber sie weiss nicht, wie sie ihr das nun wiederrum sagen soll..

+

House findet die nächste Toilette und geht hinein. Pinkelt. Schreit laut. "Weiber! Herrgott, wär' ich doch schwul!"

+

„Möchten Sie denn überhaupt mit mir sprechen, Lauren?“

Lauren schaut sie an. Will sie? „Aber.. ich brauche etwas Zeit. Und ich möchte nur sprechen, wenn er hier ist.“

„Möchten Sie morgen mit mir sprechen, Lauren?“

Lauren schweigt. Sie überlegt.

House kommt zurück. Er klopft zwar an, wartet aber nicht auf Antwort

„Ja. aber auch jetzt.“ hört er Lauren sagen. Sie schaut zu House, wartet auf ihn. Der Diagnostiker bezieht wieder seinen Platz auf Laurens Bett und schaut Stern fragend an.

„Gut. Sie müssen mir aber auch sagen, was Sie haben. Das spielt sowohl für die Psychotherapie eine Rolle, als auch für die Medizinische versorgung. haben Sie noch etwas ausser der Schnittwunde im Arm?“

+

House sieht Lauren an. Lauren schaut wieder auf diese elende Decke. Sie kann es nicht sagen, sie kann nicht! House beschliesst, bis Fünf zu zählen. Er stupst sie bei Drei nochmal an. Stern schaut House an, will wissen, worauf er hinaus will während Lauren ihn mit grossen roten Augen ansieht. Ihr Mund öffnet sich leicht. Sie kriegt aber kein Wort heraus.

"Entweder Du sagst es jetzt, oder ich tus. Was dir lieber ist." sagt House ruhig zu Lauren.

Lauren sucht krampfhaft nach Worten, nach ihrer Stimme. Stern steht geduldig da und beobachtet das Szenario. Sie weiss immernoch nicht, was House will oder was sie von alledem hier halten soll.

"Du kannst das." sagt house sanfter "Ich bin bei Dir. Sag's."

Lauren starrt ihn an, dann zu Stern, dann wieder zu House . Sie weiss nicht, was sie tun soll. Will sie sich gleich so blossstellen oder lieber sagen, dass sie einen Tampon vergessen hat? Lauren hofft sehr, dass er wirklich denkt, sie brauche nur Tampons.. Doch sie zweifelt stark daran und so wird die Hoffnung zur Angst. Sie sucht nach Worten, findet keine, findet auch keine Stimme.

Stern ist die ganze Situation nicht geheuer und denkt sich, dass House Lauren unter Druck setzt. Unter ungesunden Druck. Lauren schweigt beharrlich weiter.

"Oh mann, das kann doch alles nicht wahr sein. Steht das echt nicht auf dem Krankenblatt? was ist das für ein Scheissladen hier, dass die sowas vergessen?" er reißt die Decke weg. House kann mit seinen Ängsten und der Unsicherheit nicht umgehen. Er will eine Lösung. SOFORT!

Lauren zerrt kraftlos an der Decke, drückt dann die Hände auf ihre Schenkel, in der Hoffnung, der Stoff würde sie weiter bedecken.

„Dr. House, Sie dürfen sie nicht so unter Druck setzen. Lassen Sie Lauren nur ganz langsam machen. Sie entscheidet selbst, ob sie etwas sagen möchte oder nicht.“ Stern merkt, dass House schon davon weiss und somit könnte man das problemlos in der Akte nachtragen.

"Ja. wenn wir lange genug warten, brauchen wir uns nicht weiter kümmern, weil sie dann entweder tot oder in der Gummizelle ist!"

Stern runzelt die Stirn, Lauren schaut ihn an. Diese Aussage hatte Sterns Interesse geweckt. Also doch eine Verletzung mit einer psychischen Ursache. Lauren drückt den Stoff an sich, will nach der Decke greifen. Stern grübelt nun. War sie schwanger? „Lauren. lassen Sie sich Zeit.“

House deckt Lauren frustriert wieder zu.

Lauren schnappt nach Luft und bekommt endlich ein Wort heraus, „Also.. ich.“ sie schluckt und schaut House hilflos an. Lauren hofft, dass er sie versteht und für sie spricht. Sie kann es nicht aussprechen! Stern hingegen wünscht sich, sie hätte jetzt etwas zu schreiben!

Lauren starrt House an. //bitte, bitte!// sie atmet tief ein. „Sag es ihr!“ flüstert sie.

House sieht Stern fragend an und zeigt auf sich. Er würde sie lieber zwingen es selbst zu sagen!

Sterns Blick auf House ist genauso fragend. Sie wartet auf eine Antwort.

"Lauren, sag ihr, was Du getan hast." seine Stimme ist ruhig und bestimmt.

Lauren seufzt frustriert,. „ich KANN es nicht sagen! Sag Du es. bitte.“

Stern schaut hin und her

"Du konntest es tun. also kannst Du es auch sagen. Sage es jetzt." Houses Stimme wird autoritärer. Laurens Augen funkeln ihn an. Es ist keine wut, es ist etwas anderes. Sie schluckt, holt Luft und bekommt wieder keinen Ton heraus. Sie schaut zu Stern und schüttelt den Kopf leicht

"Lauren, tu was ich sage!"

Lauren schaut ihn mit grossen Augen an, schüttelt mit offenem Mund den Kopf. Es liegt ihr nun auf der Zunge, aber sie kanns nicht sagen. „ich…“ Stern wird das nicht mehr lange tatenlos beobachten. Aber im Moment schaut sie noch geduldig zwischen den beiden hin und her.

House steht auf, sieht auf sie herab, seine hand liegt auf ihrer schulter - er lässt sie nicht alleine "sage Dr Stern, was du getan hast, lauren! es sind nur worte." er will sie nicht bloß stellen. Er würde es hassen, wenn jemand das mit ihm machte!

stern runzelt die stirn. sie holt luft, um etwas zu sagen, als lauren wieder beginnt, worte aus ihrem mund zu drücken „…kann.. nicht…“ lauren hat stern vergessen, sie schaut house mit grossen augen an. die situation hat für sie etwas unwirkliches.

house färht sich durch die haare. "Ok. Ok, dann nicht." house greift wieder nach der decke, zieht sie weg. lauren krallt wieder kraftlos in die decke, lässt sie sich aber schnell entreissen. Tief im Innern ist sie froh, dass House es für sie tut.

„stern holt luft um was zu sagen.

House winkelt er eines ihrer beine an. Seine Griffe sind routiniert aber dennoch sehr darauf bedacht, Lauren nicht weh zu tun. Dann zieht House das hemdchen hoch. "sie hat sich geschnitten! da..." sein finger deutet wie ein vorwurf auf laurens verbundene Scham.

lauren schliesst die augen, versinkt im boden und will nie wieder raus kommen..

stern schaut hin, dann schaut sie sich lauren an. dann blickt sie zu house. „danke dr. house, das reicht..“

House nickt. er ist durch den wind. Er setzt sich wieder zu lauren und nimmt sie in die arme. "es ist OK, baby. wir wollen dir doch nur helfen." lauren bewegt sich nicht, sie umarmt ihn nicht. sie schluckt nur, spürt, wie sich eine träne aus ihren zitternden lidern schleicht

stern beobachtet das pärchen wieder. ob sie einfach auf ihre hand schreiben könnte?...

"du vertraust mir doch. ich bin doch immer gut zu dir, baby."

lauren schluchzt leise, augen fest zugekniffen

stern wünscht sich jetzt vier blätter..Mindestens. sie beobachtet lauren und wartet auf eine reaktion.

lauren öffnet die augen und lässt den tränen ihren weg ihre wangen hinunter „es tat gut. es wurde angenehmer.“ ihre stimme ist schwach und leise.

house starrt lauren schockiert an. dann, aus den augenwinkeln, stern. house streichelt lauren unablässig. ihre worte zerreissen ihn

stern wünscht sich 10 blätter.. sie beginnt zu überlegen. dann sagte sie schliesslich freundlich „wir werden morgen darüber sprechen, lauren. allerdings ist es nötig, die therapie einzuteilen. ich werde einige stunden mit ihnen allein verbringen und einige mit ihnen zusammen. und sie dr. house, sie werden auch noch einige einzelstunden bei mir bekommen.“ stern schaut beide nun lächelnd an, hält sich bedeckt, wie immer.

für house klingt das wie eine drohung. lauren starrt wieder auf die decke, nimmt sterns worte nur vage wahr. dann nickt lauren abwesend und spürt mittlerweile auch die streichelnde hand auf ihrer wange, reagiert jedoch nicht. Auch nicht, als house laurens schläfe küsst.

mehr kann lauren nicht sagen, sie überlegt, was sie nun house sagen soll. wieder ist da die alte angst. angst vor ablehnung.

„gut. ich werde morgen zu ihnen kommen. dr. house, arbeiten sie morgen? ich werde sie anrufen, einverstanden?“ stern lächelt.

"äh.. ja." „ich wünsche ihnen eine erholsame nacht, lauren. bis morgen.“ Stern nickt house zu „guten abend.“ Damit geht sie raus.

House schaut lauren an "ich bin sofort wieder da, ok? ich muss mir einen krankschreibung erschummeln. kleine sekunde." house humpelt stern hinterher "frau kollegin, eine sekunde noch bitte!"

stern bleibt stehen, dreht sich um.

"schreiben sie mich krank, der grund ist mir egal." Stern schaut ihn stirnrunzelnd an

"Oder sagen sie mir dass ich mir zu unrecht sorgen mache!" seine hand deutet auf laurens zimmer

Stern nickt, grübelt. „was soll ich denn als grund angeben, dr. house?“

"das ist mir scheissegal. frontallappen verrenkt, linksseitige kastrationsangst - es interessiert mich nicht. ich will lauren nicht alleine lassen müssen!"

stern beäugt ihn kritisch –sie kann seine sorge aber verstehen und so zückt sie aus ihrer tasche ein heftchen heraus, beginnt zu notieren. grund: PTSD. sie reicht ihm den zettel, dreht sich um und geht

houses starrt auf den zettel und stöhnt. toll! PTSD. Nur gut, dass nur die Kasse diesen Zettel zu sehen bekommt!

TBC

 

 

TBC...

 

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